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B-Band UST - Saiten unterschiedlich laut
Verfasst: Mi Feb 21, 2007 6:31 pm
von ulf
Hallo !
Wer hat Erfahrung mit B-Band UST. Sie haben ja den Ruf, daß sie sehr anfällig sind für kleinste Unebenheiten und dann eben einzelne Saiten unterschiedlich laut wiedergeben. Ich habe schon einige Stunden investiert und habe ein Ergebnis, mit dem ich, naja, leben kann.
Allerdings liegen jetzt diverse Papierstückchen unter den leisen Saiten zwischen Steg und Tonabnehmer.
Die Stegeinlage ist aus Knochen und im Munich Repair Shop angefertigt, an der sollte es also nicht liegen.
Danke für Tips!
Ulf
Verfasst: Mi Feb 21, 2007 8:54 pm
von Admin
Hallo Ulf, willkommen hier est einmal.
Wenn die Saiten beim UST unterschiedlich laut kommen, gibt es verschiedene Erklärungen. B-Band meint selbst, Knochen sei gelegentlich die Ursache, weil Knochensättel eine über die Länge inkonsistente Dichte haben können. Daher sagen die von B-Band, man solle eine synthetische Stegeinlage nehmen, beispielsweise Tusq. Außerdem solle man nach der Installation ein paar Tage warten, es könne sein, so berichten B-Band-Benutzer, daß die Angelegenheit sich erst drei Tage habe setzen müssen, bevor die Balance gut wurde.
Vielleicht weiß hier noch jemand mehr ?
Verfasst: Do Feb 22, 2007 7:34 am
von Treehugger
Hi,
ein Bekannter hatte genau dieses Problem.
Daraufhin habe ich einige Exemplare
dieser Stegeinlage von Graph Tech besorgt:
Ich habe die erst gestern bekommen, so dass ich noch nicht sagen kann, ob es was bringt.
Aber ich werde dir berichten. Falls du auch ein haben willst, schick ne PN oder E-Mail.
Verfasst: Do Feb 22, 2007 9:51 pm
von Gast
Hi,
ich bin auch B-bandfan und -geschädigter. Ich hab bestimmt 20 Gitarren aus chinesischer Produktion mit B-Bands eingestellt.
Keine von diesen Gitarren (hauptsächlich Kirklands aus der TX Serie, eigentlich echt gute Gitarren) klang verstärkt ausgewogen. Stets war die eine oder die andere Saite zu laut.
Und jetzt der Hammer: wenn ein Steg in einer Gitarre unausgewogen klang, klang er vielleicht in einer anderen absolut ausgewogen. Ich mußte nur die richtigen Stege (alle Knochen) den richtigen Gitarren zuordnen. Im Endeffekt war es bei jeder Gitarre möglich, das Problem absolut in den Griff zu kriegen. Frag mich nicht mit was das zusammenhängt. Ich hab´s aufgegeben das verstehen zu wollen.
Daher mein Tip: probier einfach soviel wie möglich Stege aus.
Als Unterlage eignet sich Holzfunier (durchgehend) gut. Wirkt auch den Lautstärkeschwankungen entgegen. Verändert womöglich auch den Klang geringfügig aber nicht zwingend negativ. Auch hier gilt: ausprobieren.
Viel Glück!
Verfasst: Do Mär 08, 2007 6:51 pm
von ulf
Danke für die Tips!
Ich habe nochmal mit Stefan Zirnbauer von Stevens Guitars und Munich Repair Shop gesprochen und verschiedenes ausprobiert.
Habe aber weder bei meiner Stevens noch meiner Stanford eine ausgewogene Wiedergabe hingekriegt.
Aus den vergangenen Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, daß es manchmal sofort geht (Larrivee OM1) und manchmal nicht (Martin D-35).
Fazit: Ich verkaufe mein B-Band System und werde wahrscheinlich ein K&K Trinity erwerben. Das klingt gut und hat vom Konzept her nicht die UST Problematik.
Gruß
Ulf
Verfasst: Di Mär 13, 2007 3:04 pm
von Mario
So ich habe den thread wieder hoch geholt, weil ich von meinem Kurzgig gestern berrichten wollte. Ich habe zum ersten mal seit der Knochen OP (neuer Sattel unnd neuer Steg) wieder über die PA gespielt und ich muss sagen, dass der sound sehr voll und gleichmäßig über den B-Band rübergekommen ist. Ich zumindest habe keine Lautstärke Unterschiede gehört und de Klang insgesamt war, wie auch ohne Verstärkung, insgesamt voller, als vorher mit dem Tusq (obwohl die Frequenzdiagramme von Tusq ja etwas anderes behaupten).
Mario
Verfasst: Di Mär 13, 2007 4:08 pm
von H-bone
Mario hat geschrieben:...und ich muss sagen, dass der sound sehr voll und gleichmäßig über den B-Band rübergekommen ist...
DAS freut mich doch jetzt wirklich...
Wir hatten ja d'rüber geplaudert.... Präzision ist manchmal wichtiger als Material...
Gruss, Martin