Roland Cube Street

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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leo
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Roland Cube Street

Beitrag von leo »

Hat einer von euch Erfahrungen gemacht mit dem Roland Cube Street bzw. dem Roland Cube Street Ex?
Auf youtube finden sich eine Menge Videos eines gewissen Jack Broadbent (der ist übrigens absolut
empfehlenswert, schaut euch den mal an!!!) und der klingt damit nicht schlecht.
Ich frage mich halt, ob dieser Verstärker auch mit Akustikgitarre funzt.

Könnt euch ja mal melden und berichten.

Schöne Grüsse vom Leo
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Holger Hendel
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von Holger Hendel »

Nutzte den cube street ex in meiner lüdden Akustikband für (leise) walking-act-Engagements und z.T. auch für Straßenmusik, meine Freundin nutzt einen für Harfe und Gitarrenlaute, die Möglichkeiten sind bestechend, es werden keine Spezialakkus benötigt, nie hat sich jemand beschwert. ;) Ob der Sound zusagt ist hochindividuell, ich mag z.B. den Klang meiner Gitarre über ig2t lieber - doch das ist der berühmte Äpfel mit Birnen Vergleich. Im Akku-Amp-Bereich ist der cube meine erste Wahl.
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leo
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von leo »

Holger Hendel hat geschrieben:
Mi Apr 29, 2020 12:43 pm
Im Akku-Amp-Bereich ist der cube meine erste Wahl.
Ja schönen Dank, Holger, klingt ja recht vielversprechend.
Klappt das auch mit dem Gesang? Oder nutzt du die Möglichkeit nicht?
Als Mocros nutze ich SM58 oder Sennheiser 845 S.

Schöne Grüsse Leo
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Holger Hendel
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von Holger Hendel »

bzgl. Gesang bin ich recht meinungslos. Unser Sänger steht nicht auf den cube, er ist aber auch ziemlich verwöhnt durch in-ear-monitoring via vision-ears, tolle Röhrenvorstufe nur für den Hauptgesang-Kanal und, wenn ohne iem on the road, eine mMn sehr wohltönende db technologies-PA. :? Für mich geht der cube auch für Gesang klar, er wird aber nie an die Übertragungsqualität einer gescheiten PA herankommen, meine ich. Meine Freundin nutzt ihn für leichte (!) Anhebung des Gesangs (dezentes headset) auf Mittelaltermärkten (man kann ihn prima unter einem Tuch verbergen ;) ). Am Ausprobieren kommst Du wohl nicht vorbei.

Mein Gedanke: Wenn Akku-Amp, dann der cube. Er ist für mich v.a. ein idealer Kompromiss aus Möglichkeiten - Gewicht - Akkulaufzeit - Preis. Wenn Du die Akku-Sache und Effekte aber nicht nutzen willst würde ich immer eine (idR wesentlich teurere...) Aktivboxlösung wählen und auf keinen Fall einen Amp.
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leo
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von leo »

Holger Hendel hat geschrieben:
Mi Apr 29, 2020 1:34 pm
Wenn Du die Akku-Sache und Effekte aber nicht nutzen willst würde ich immer eine (idR wesentlich teurere...) Aktivboxlösung wählen und auf keinen Fall einen Amp.
Yo Mann, das mit der Aktivboxlösung ist mir schon klar. Hatte ich auch so und ich und die Band waren völlig
zufrieden damit. Nur hat mir leider Gottes irgendein Drecksack die Anlage geklaut (und gleich noch zwei
Gitarren dazu, was eigentlich viel schlimmer ist)! Jetzt habe ich halt nüscht. Stimmt nicht, ich habe noch einen AC30 aus den sechzigern, aber der ist ja ganz was anderes. Ich fand den Roland Cube halt auch deshalb interessant,
weil der auch Stromgitarre kann. Wir spielen seit kurzem wieder im Duo bzw. im Trio , und da würde mir so
ein Verstärker eigentlich reichen. Wenn es um größere Sachen geht, steht ja dann doch eine PA rum. Und da meine Akustikgitarren aktive Pickup - Systeme haben, funktionieren die darüber ganz gut. Zur Not kommt halt noch sowas
wie 'ne Para DI von LR Baggs dazu und dann funzt das schon. Ich denke, ich werde mir den Roland mal bestellen
und in aller Ruhe ausprobieren.

Schöne Grüsse vom Leo
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scifi
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von scifi »

Ich hatte 2 Jahre den Street Cube. Eine Zeit lang gab es kaum vergleichbares. Ich fand den Sound bei größeren Lautstärken aber ziemlich "dosig", insb bei Gesang - etwa wie über einen Ghetto Blaster. Aber dafür ist er flexibel, robust und mittlerweile Recht günstig. Den neueren grossen Bruder kenne ich nicht.

Mein Tipp, wenn du die Kohle auftreiben kannst und nur akustisch unterwegs bist: Bose S1 mit Akku. (Für E-Gitarre braucht davor noch was wie einen Preamp mit Speaker-Sim etc.)
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landmesser
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von landmesser »

Moin,

ich habe für Akustikgitarre den Laney A-Fresco gekauft, als es den für 169€ im Sonderangebot gab. Vom Sound her in Richtung AER, natürlich längst nicht die Qualität. Großer Vorteil ist die Nutzung von Standard AAA Batterien und Akkus.

Neben Straßenmusik auch für kleine Gigs geeignet. Nachteil: Nur dynamische Mikros.

Für meine Ansprüche klar gegenüber dem Street Cube zu bevorzugen. In einem Projekt haben vier von fünf Leuten den Laney ;-)


Viele Grüße
landmesser
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Rumble
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von Rumble »

Kennst Du Elite Acooustic?

Fall nicht, schau mal hier:
https://www.thomann.de/de/elite_acousti ... 6edec09d4e

Die Dinger habe ich auf der vorletzten Guitar-Summit mal live gehört. Das fand ich sehr ordentlich.
Gibt es auch etwas "kleiner". Allerdings sind die halt alle nicht gerade leicht.

Oli fragt übrigens gerade, ob Du jetzt draußen spielen MUSST? ;-)

LG
Michael
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
rwe
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von rwe »

landmesser hat geschrieben:
Fr Mai 01, 2020 8:01 am
Nur dynamische Mikros.
Wg. fehlender Phantomspeisung oder wg. Eingangsempfindlichkeit? Phantomspannung gäbe es ja auch extern.
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hmschie
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Re: Roland Cube Street

Beitrag von hmschie »

Ich nutze den jetzt schon mehrere Jahre. Hauptsächlich Nylon-Akustik bzw. Godin-Multiac-Nylon. Man muss ein wenig mit dem EQ spielen, dann klappt das auch mit dem Sound ausreichend gut. Kommt natürlich nicht an AER, Bose-Stick, etc. heran, über die ich sonst meist spiele.

Gekauft habe ich mir das Teil nach langer Suche, um unabhängig vom Strom zu sein. Mit Eneloop-Akkus klappt das hervorragend, die halten erstaunlich lange. Die angegebene Ausgangsleistung wirkt auf dem Papier zwar recht niedrig (2x 2,5 W), aber die Speaker und das ganze Design weist wohl einen hohen Wirkungsrad auf. Ich habe damit schon Sachen gemacht, die ich sonst mit dem AER gemacht habe, der mir aber für manche Sachenn (Outdoor, (Lagerfeuer, offenes Singen, Gottesdienste in kleinem Rahmen) oft zu aufwändig ist, da nicht immer eine Steckdose in der Nähe ist. Das hat mit der Lautstärke meist gut gereicht. Wie oben schon beschrieben, wirkt er aber mit zunehmender Lautstärke irgendwann überfordert und klingt dann sehr stark komprimiert und "topfig". Bisher konnte ich aber immer "darunter" bleiben.

Mikro habe ich auch schon darüber laufen lassen. Für Ansagen etc. vollkommen ausreichend, zum Singen, mit Abstrichen, auch machbar.

Für kleine Sessions habe ich auch schon mit E-Gitarre bzw. Jazz-Gitarre darüber gespielt. Da sind die Simulationen aus den großen Roland-Cubes eingebaut und funktionieren auch im kleinen Rahmen recht gut. Hab aber nur Blackface, Tweed, Vox und natürlich JazzChorus genutzt, die heftigeren Varianten eher nicht. Für solche Aktionen sind die eingebauten Effekte auch gut brauchbar. Zwar immer nur 1 oder 2 Reglerstellungen (4 Effekte auf dem gesamten Regelweg des Potis, da bleibt für den einzelnen Effekt nicht viel Platz), aber besser als gar nichts. Schade finde ich lediglich, dass man nur entweder Delay oder Reverb nutzen kann. Schön ist auch, dass die Effekte per Footswitch einzeln geschaltet werden können.

Was nicht so schön ist, ist der sehr schmale Griff, der für meine Hand zu klein war. Das habe ich nachträglich geändert und einen deutlich breiteren Griff montiert.
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