Kurzer Erfahrungsbericht - D´Addario XS - Saiten
Verfasst: Di Feb 15, 2022 11:01 am
Hallo zusammen,
als ich vor einiger Zeit im Musikladen meines Vertrauens für meine Collings mal einen neuen Satz Elixir Nanoweb kaufen wollte, wurde mir als Alternative der Test der relativ neu entwickelten D´Addario XS Saiten ans Herz gelegt. Das habe ich dann auch gemacht und wollte Euch kurz davon berichten.
Ich spiele normalerweise einen Elixir 52/11-er Satz habe also auch erstmal die Entsprechung von D´Addario mitgenommen.
Genauer: XS Phosphor Bronze 52/11
Die ersten Eindrücke waren:
Klang
sehr ausgewogen und im Vergleich zu Elixir in den Höhen mit etwas mehr "crisp"
Spielgefühl
etwas weicher als die Elixir, Gleitfähigkeit auf der Beschichtung vergleichbar zu Elixir
Spielbarkeit (phyikalisch)
hier offenbarte sich ein echtes Problem. Beim Anspielen der leeren Bass-Saiten, insbesondere E und A) und auch gegriffen im 1. Bund ist ein deutliches Scheppern kaum zu vermeiden. Meine Vermutung ist (ohne das wissenschaftlich belegen zu können), dass die Saiten einen etwas höheren Schwingungsausschlag haben als die Elixir.
Haltbarkeit:
ich habe die Saiten erstmal drauf gelassen und mit Capo im 2. Bund (weil es dann nicht mehr schepperte) weiter gezuppelt. Nach etwa 2,5 Wochen stellte sich das Phänomen ein, dass die korrekt gestimmte hohe E-Saite je höher gegriffen desto unsauberer klang. 12.Bund Flagiolet und gegriffen hatten deutliche Abweichung.
Fazit 1:
Der 11-er Satz ist für die Voreinstellungen meiner Gitarre nicht geeignet, da es scheppert.
Der Verlust der zuerst sauberen Stimmung der hohen A-Saite in den Lagen nach so kurzer Zeit ist bei einem Preis von 17,90 bis 18,90 (je nachdem, wo man schaut) für mich nicht aktzeptabel. Bei Thomann scheinen die übrigens nicht mehr im Sortiment zu sein.
Ich habe mir dann wegen des guten Klangs und des schönen weichen Spielgefühls gesagt, dass ein zweiter Versuch vielleicht Sinn macht.
Um das bereits bekannte Problem mit dem Scheppern zu umgehen, habe ich dann mal den 12-er Satz drauf gezogen.
Genauer: XSAPB1253 - Phosphor Bronze, 12/53
Klang
wieder sehr ausgewogen und im Vergleich zu Elixir in den Höhen mit etwas mehr "crisp"
Spielgefühl
nun in etwa wie bei den 11-er Elixir, Gleitfähigkeit auf der Beschichtung vergleichbar zu Elixir
Spielbarkeit (phyikalisch)
Beim Anspielen der leeren Bass-Saiten scheppert es nur noch, wenn ich sehr kräftig anschlage. Für meine Spielweise kein Problem
Haltbarkeit:
ich habe die Saiten nun drei Wochen drauf und das Phänomen mit der korrekt gestimmte hohe E-Saite, die je höher gegriffen desto unsauberer klingt, stellt sich erneut ein. 12.Bund Flagiolet und gegriffen hatten noch deutlichere Abweichung. Zudem klingt die leere hohe E-Saite "seltsam", irgendwie tot/stumpf und hat "falsche" Frequenzen, die mitschwingen. Meine Vermutung ist (wieder ohne wissenschaftlichen Beleg), dass der Saitenkern irgendwo "gebrochen" ist.
Fazit 2:
Der 12-er Satz ist für die Voreinstellungen meiner Gitarre geeignet, da es nicht mehr scheppert.
Das Spielgefühl ist nun, wie bei den 11-er Elixir. Der Klang (zumindest am Anfang) ist etwas besser in den Höhen.
A B E R :
Der Verlust der zuerst sauberen Stimmung der hohen E-Saite in den Lagen nach so kurzer Zeit ist weiterhin nicht akzeptabel.
Da kommen jetzt wieder die 11-er Elixir drauf, mit denen ich in den letzten Jahren nie Probleme hatte.
Dass die in den Höhen etwas weniger "crisp" sind, nehme ich dafür in Kauf.
Es würde mich echt interessieren, ob jemand von Euch die Saiten auch schon getestet hat und welche Erfahrungen gemacht wurden.
als ich vor einiger Zeit im Musikladen meines Vertrauens für meine Collings mal einen neuen Satz Elixir Nanoweb kaufen wollte, wurde mir als Alternative der Test der relativ neu entwickelten D´Addario XS Saiten ans Herz gelegt. Das habe ich dann auch gemacht und wollte Euch kurz davon berichten.
Ich spiele normalerweise einen Elixir 52/11-er Satz habe also auch erstmal die Entsprechung von D´Addario mitgenommen.
Genauer: XS Phosphor Bronze 52/11
Die ersten Eindrücke waren:
Klang
sehr ausgewogen und im Vergleich zu Elixir in den Höhen mit etwas mehr "crisp"
Spielgefühl
etwas weicher als die Elixir, Gleitfähigkeit auf der Beschichtung vergleichbar zu Elixir
Spielbarkeit (phyikalisch)
hier offenbarte sich ein echtes Problem. Beim Anspielen der leeren Bass-Saiten, insbesondere E und A) und auch gegriffen im 1. Bund ist ein deutliches Scheppern kaum zu vermeiden. Meine Vermutung ist (ohne das wissenschaftlich belegen zu können), dass die Saiten einen etwas höheren Schwingungsausschlag haben als die Elixir.
Haltbarkeit:
ich habe die Saiten erstmal drauf gelassen und mit Capo im 2. Bund (weil es dann nicht mehr schepperte) weiter gezuppelt. Nach etwa 2,5 Wochen stellte sich das Phänomen ein, dass die korrekt gestimmte hohe E-Saite je höher gegriffen desto unsauberer klang. 12.Bund Flagiolet und gegriffen hatten deutliche Abweichung.
Fazit 1:
Der 11-er Satz ist für die Voreinstellungen meiner Gitarre nicht geeignet, da es scheppert.
Der Verlust der zuerst sauberen Stimmung der hohen A-Saite in den Lagen nach so kurzer Zeit ist bei einem Preis von 17,90 bis 18,90 (je nachdem, wo man schaut) für mich nicht aktzeptabel. Bei Thomann scheinen die übrigens nicht mehr im Sortiment zu sein.
Ich habe mir dann wegen des guten Klangs und des schönen weichen Spielgefühls gesagt, dass ein zweiter Versuch vielleicht Sinn macht.
Um das bereits bekannte Problem mit dem Scheppern zu umgehen, habe ich dann mal den 12-er Satz drauf gezogen.
Genauer: XSAPB1253 - Phosphor Bronze, 12/53
Klang
wieder sehr ausgewogen und im Vergleich zu Elixir in den Höhen mit etwas mehr "crisp"
Spielgefühl
nun in etwa wie bei den 11-er Elixir, Gleitfähigkeit auf der Beschichtung vergleichbar zu Elixir
Spielbarkeit (phyikalisch)
Beim Anspielen der leeren Bass-Saiten scheppert es nur noch, wenn ich sehr kräftig anschlage. Für meine Spielweise kein Problem
Haltbarkeit:
ich habe die Saiten nun drei Wochen drauf und das Phänomen mit der korrekt gestimmte hohe E-Saite, die je höher gegriffen desto unsauberer klingt, stellt sich erneut ein. 12.Bund Flagiolet und gegriffen hatten noch deutlichere Abweichung. Zudem klingt die leere hohe E-Saite "seltsam", irgendwie tot/stumpf und hat "falsche" Frequenzen, die mitschwingen. Meine Vermutung ist (wieder ohne wissenschaftlichen Beleg), dass der Saitenkern irgendwo "gebrochen" ist.
Fazit 2:
Der 12-er Satz ist für die Voreinstellungen meiner Gitarre geeignet, da es nicht mehr scheppert.
Das Spielgefühl ist nun, wie bei den 11-er Elixir. Der Klang (zumindest am Anfang) ist etwas besser in den Höhen.
A B E R :
Der Verlust der zuerst sauberen Stimmung der hohen E-Saite in den Lagen nach so kurzer Zeit ist weiterhin nicht akzeptabel.
Da kommen jetzt wieder die 11-er Elixir drauf, mit denen ich in den letzten Jahren nie Probleme hatte.
Dass die in den Höhen etwas weniger "crisp" sind, nehme ich dafür in Kauf.
Es würde mich echt interessieren, ob jemand von Euch die Saiten auch schon getestet hat und welche Erfahrungen gemacht wurden.