Fingerpicker DE

Hallo,
Suche einen Tonabnehmer für meine Seagull Mini Jumbo. Das ganze soll über meinen Mustang GT100 gehen. Würde mich schon reizen, mit den Effekten was aus zu probieren. Einfach mal was anderes. Da meine Taylor mit aktiven System doch Feedback anfällig ist, geh ich mal davon aus das ein passiver Abnehmer das bessere wäre?
Ohne Einbau, könnte ja sein das irgenwann noch eine Gitarre dazu kommt.Preis so bis 250€
Danke schpn mal für gute Tipps

Für so bluesige Sachen funktionieren auch schon die recht preiswerten magnetischen Fishmann PU´s ganz gut.

Gibt es auch etwas teurer als "Rare Earth" und auch als "Rare Earth Mic Blend". Dann mit zusätzlichem Mikro.
Du müsstest halt mal messen ob die bei dir in der kleinen Seagull passen. Alternativen (magnetisch und/oder mit Mikro) gibt auch von Seymour Duncan oder L.R. Baggs. Schlecht sind die alle nicht.

Das große Fishman-System (Rare Earth) gefällt mir persönlich sogar ausgesprochen gut.
Habe ich in meiner dicken Larrivee dann auch fest verbaut.

Ich kann dir den K&K Pure Mini (Pure Western Mini) empfehlen. Hab den in meiner Martin.
Einzig es fehlt von Haus aus die Möglichkeit Lautstärke und Sound direkt an der Gitarre zu verstellen. Ich nutze dazu ein Teil das ich mal gebraucht von Rolli gekauft hab.
Schatten Desing „Black Box“ Volume Control.
Pickup
https://www.thomann.de/de/kk_pure_mini_ ... gJtCvD_BwE

Blackbox
https://www.djangobooks.com/Item/schatten-bb-01

Der K&K ist aber mit Einbau. Und wenn man schon mal dabei ist, kann man sich auch das dazugehörige Volumepoti (und Phasenschalter), ggf. sogar einen Endpin-Preamp mit einbauen lassen. Die Feedbackanfälligkeit hat mit aktiv oder passiv erstmal nix zum tun. Da geht es schlicht um Lautstärke. Der passive K&K hat gar nicht mal so wenig Output, profitiert aber sehr von einer EQ-Anpassung, die im Preamp (auch) vorgenommen wird.

Unter dem Aspekt des nicht permanenten Einbaus wäre ein Schallloch-PU wahrscheinlich die bessere Wahl. Wobei man widerum dazu sagen muss, dass zB der MagMic von Seymour Duncan ein ziemliches Trumm ist, der auf Grund seiner Größe und seines Gewichts zu Klangveränderungen führen kann.

Ich kann den Fishman Rare Earth Blend auch empfehlen. Werkelt in meiner Blueridge, habe ihn dort fest installiert. Geht aber auch ohne Einbau. Einzig die Größe des Schallochs muss gecheckt werden. Sollte 92 mm oder mehr haben.

Bei meiner Gitarre haben ein/zwei mm gefehlt. Habe dann an einer Seite des Pickup etwas wegnehmen müssen. Hält trotzdem.

Ich glaube, daß zwischen dem Abnehmer und dem Verstärker hier ein "mismatch" vorliegen könnte, denn es handelt sich doch um einen Verstärker, der für die Signale magnetischer Tonabnehmer von E-Gitarren ausgelegt ist. Ich verstehe zu wenig von Impedanz, meine aber, daß es möglicherweise sinnvoll wäre, einmal den Versuch zu machen über die Effektschleife (FX send und return) hineinzugehen.

Ich kann mir auch vorstellen dass das eigentliche Problem (feedback) der amp ist. Akustikgitarrenverstärker haben ja die verschiedensten Regelmöglichkeiten um genau dem entgegen zu wirken, Funktionen wie Notch Filter, Phase-Reverse oder Hi-Pass Filter die ein E-Gitarren amp idR nicht hat, und sie sind ja auch für andere Frequenzgänge ausgelegt. Und wenn man dann noch mit Effekten experimentiert schaukeln sich die Frequenzen uU noch schneller auf als beim trockenen Akustikklang denke ich.

Mit einem A-Gitarrenverstärker würde sicher auch die aktive Taylor zu zähmen sein …

LG,
Niels

Dieser Mustang Amp hat angeblich einen der neuere Celestion Speaker verbaut. Da gibt es heute recht spezielle Speaker. Das ist nicht mehr wie früher. Die sind heute oft auf darauf getrimmt softwaretechnisch so verwurschtelt zu werden, dass die selbst gar nicht mehr wissen was sie eingentlich sind und ganz ungewöhnliche Dinge tun. (z.B. Celestion FX12-X200)

Klar, ist jetzt kein Akustik-Amp, aber oft geht das bei den neue digitalen Brüllwürfeln bessser als man zuerst annimmt. Was da jetzt genau in dem Mustang Amp werkelt, dass vermag ich allerdings auch nicht zu sagen.

Über den 12er Celestion, der z.B. für die Fa. Kemper angepasst wurde, (Kemper Kone) lässt sich übrigens auch recht beeindruckend eine akustische Gitarre dudeln.

Ich würde erst einmal einen preiswerten Pick-up (Schalloch) ausprobieren und dann mal weitersehen.

Die Tonabnehmer "acoustic stage" von IRig sind manchmal recht preiswert auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen.
Neu werden die wohl nicht mehr angeboten.

Manchmal gibt es noch einige im Bestand, zB hier
https://www.musikhaus-lange.de/product/ ... 59493.html

Konstruktiv hat das Produkt leider einige einschränkende Nachteile für einen professionellen Einsatz, aber je nach Gelegenheit kann man es auch gut nutzen. Ich hatte es bei der Beschallung von Open Stage Gigs immer mal in Reserve dabei, konnte es bei Singer/Songwriter Duos schon mehrfach einsetzen, wenn die Einbau-Piezo-Dinger von manchen Gitarren zu sehr nach Pickup geklungen haben.

Mit solchem könntest du es mal probieren. Man benötigt einige Zeit zum experimentieren, aber da kann man schon einen guten Sound mit hinbekommen, allerdings lediglich bei nicht allzugroßer Lautstärke.
https://www.ikmultimedia.com/products/i ... sticstage/
Wenn du hier um die Ecke wohnen würdest, könntest du den gerne mal bei mir ausleihen.
Grüße
Rolf

Vielen Dank für die guten Tipps.
Sobald ich Zeit habe, fahr ich die 20km in einen Gitarrenladen und lass mich mal beraten.
Ist wahrscheinlich das beste, als zu bestellen und wieder zurück. Das Problem ist, das ich dann immer mit was anderes nach Hause komm, als das was ich wollte.

Wenn es nicht hyperpro sein muss, dann den hier:
https://www.thomann.de/de/harley_benton ... active.htm

Hat ich hier mal vorgestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=YKfmOXeBXLo