Klein-PA digital

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

Jeradachs
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Klein-PA digital

Beitrag von Jeradachs »

Hallo Zusammen

mein Drama geht weiter:

1) Ich hatte bis vor 2 Jahren eine Dynacord Powermate 1000-3 und 2 D-lite D12-3
2) Damit habe ich allein und mit Band geprobt und unsere kleinen Auftritte mit bis zu 300 Leuten (die zuhören) bestritten.
3) Der Dynacord-Sound gefiel mir und die Anlage war ausreichend transportabel.
4) Nur die Effekte waren Käse, die Kompressoren fehlten, und nachdem ich mal eine EVOLVE 30M (ein Stäbchen mit eingebauten Mixer, über das Tablet bedienbar) benutzt hatte, wollte ich so etwas auch haben. So begann meine Odyssee:

Verschiedene Aktivboxen mit DSP, 4 verschiedene Digitalmischpulte, Soundchecks in Musikhäusern ... Ergebnis:

Digital klingt s**ei*se!

Dann kam Allen & Heath mit den CQ-Pulten 96kHZ und Fließkomma (Ja - auf solche dämlichen Einzelheiten muss man achten, sonst verplempert man Zeit mit dem ganzen Schrott, der auf 38kHz läuft ...). Es klang wirklich so detailreich wie die Powermate. Und inzwischen hatte ich auch gelernt, dass Digitalpulte eben gar nicht klingen, wenn man sie nicht zum klingen bringt, und das lässt sich mit den CQ-Pulten machen.

Angekommen? Gelandet??? Nein!!!

Wie sollen A&H auch für unter 1000€ die Technik ihrer teuren SQ-Serie verkaufen, ohne Abstiche: Die Effekte sind wieder --------. Und man kann daran nicht einmal viel Ändern, weil die Parameter nicht zur Verfügung gestellt werden. Ich fasse es nicht. Da werden die Eingriffsmöglichkeiten der Bediener mühsam versteckt, damit die Oberfläche schön einfach aussieht, aber der Sound ist grottig ...

Zur Zeit ist nur noch das Yamaha DM3 als erschwingliches Pult mit 96kHz Architektur auf dem Markt - bzw. eben nicht, weil immer weg. Außerdem ist es nicht so schön kompakt wie die CQ-Serie, braucht einen separaten Router, kann nicht auf SD-Karte speichern und ist nun mal ein Yamaha ... robuste Mittelmäßigkeit.

Was mache ich also gerade???

1) Ich benutze den Boss RC 600 als Mischpult für 2 Mikros und 2 Gitarren und hänge meine HK-Elements Säulchen dahinter.
2) was mache ich damit?

- Ich Klampfe Fingerpicking auf einer Framus Panthera, einer Frameworks Modern Classic und einer Taylor GS6
- Singe dazu eigene Lieder und auch Folk-Pop-Kram aus dem letzte Jahrhundert
- Loope ein bisschen
- Hab auch mal einen Drummer und Basser dabei
- Hab auch mal eine Sängerin
- Habe monatlich einen kleinen Auftritt (Kirche, Kurkonzert, Vernissage- Finissage ...)

Was will ich von Euch?

- Wissen, ob irgendwer eine Lösung gefunden hat, mit einer Digitalanlage (Über Tablet/W-LAN steuerbar) wobei mich alles, was auf weniger als 96kHz läuft nicht interessiert.
- Wissen ob irgendwer auch Erfahrungen mit A&H CQ, oder Yamaha DM3 gesammelt hat,
- Wissen ob irgendwer auch Erfahrungen mit den HK-Elements hat.

Freue mich auf Antworten.

PS.: Bin schon erstaunt, dass das Verstärken der eigenen Musik hier so kurz kommt, dass es dafür kein eigenes Forum gibt.
PSS.: Akustik-Amps kommen für mich nicht in Frage, darüber kann man nicht singen!

Olaf
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berndwe
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von berndwe »

Hallo Olaf,

im Unterforum „Technik allgemein“ wirst Du Beiträge und Diskussionen in Bezug auf Live-Verstärkung finden.

Ich selbst nutze zur Verstärkung und Aufnehmen der Band als Mischpult ein Zoom Livetrack L12. Das kann man auch mit den von Dir genannten 96 KHz laufen lassen (ich selbst höre bei Live-Musik den Unterschied zwischen 48 und 96 kHz nicht). Ob die Qualität der Effekte für Dich passt müsstest Du ausprobieren.

Warum soll man über Akustik-Verstärker nicht singen können?
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RB
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von RB »

Wir haben eine preisgünstige digitale Anlage, die über Smartphone oder Tablet oder Rechner bedient werden kann, kombiniert mit Aktivboxen von Yamaha. Am Klang gibt es nichts auszusetzen. Ich meine, dass die Lautsprecher und ihre Fähigkeiten immer das schwachste Glied in der Kette sind. Mikrophonierung: Kondensatormikrophone für den Bühneneinsatz.

Generalisierenden Äußerungen wie "digital klingt nix" stehe ich eher skeptisch gegenüber. Um ganz ehrlich zu sein: Ich halte das für nicht haltbar.
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Pappenheim
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Pappenheim »

Man kann auch analog glücklich sein. Ich habe mit meiner Covermucke seit Jahren ein Dynacord CMS1600; Rack mit Kompressor und Aphex Exciter, das alles über Bose L1 - und wir klingen erstklassig, auch oftmals bescheinigt von PA-Menschen im Publikum. Das ganze digitale Zeugs ist doch Mumpitz.

So, und jetzt haut mich ruhig... :)
Ugorr
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Ugorr »

Moin.
Wenn Dir die 96kHz so wichtig sind, musst du Geld in die Hand nehmen.
Hier mal ein Beispielartikel zum Thema: https://de.yamaha.com/de/products/conte ... index.html


Die Allen&Heath Pulte sind klasse. Habe gerade ein neues CQ18T bestellt. Die sind nicht umsonst überall ausverkauft. Ich kriege das nächste, was nach Norddeutschland kommt.
Dazu kommt eine Yamaha Stagepass 1K. In der Preisklasse ist da mMn nicht viel besser klingendes zu kriegen.

Ich komme aber auch mit fast jedem anderen Digitalpult oder Analogpult klar. Mir ist zB ein Soundcraft UI günstig zugelaufen, das funktioniert auch prima.

HK Elements habe ich im Verleih mal nutzen dürfen. Die sind OK, ich mag andere Spargelanlagen lieber.
Und Akustikverstärker können auch für Gesang funktionieren. Kommt da sehr auf den Anwedungsfall an.
Gruß
Ugorr
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berndwe
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von berndwe »

Pappenheim hat geschrieben:
Fr Jan 26, 2024 12:59 pm
Das ganze digitale Zeugs ist doch Mumpitz.
Im Grunde ja. :wink:

Allerdings ist es nicht völlig unkomfortabel,
- wenn man einen kompletten Bandmix aus dem Speicher abrufen und dann an die jeweiligen Erfordernisse anpassen kann oder
- wenn man das Mischpult per Tablet fernsteuern kann oder
- man den Auftritt gleich im Mischpult mitschneiden kann - eine getrennte Spur für jeden Kanal.

Auch die Investitionen für ein gescheites Digitalpult ist inzwischen in einem kontofreundlichen Bereich.

Wenn man ein funktionierendes Analogpult hat, muss man es nicht unbedingt nur deshalb rauswerfen weil es nicht digital ist. Wenn es um eine Neuanschaffung geht, würde ich eher zu einem digitalem Gerät greifen. Dass analog besser klingen soll halte ich für einen Mythos.
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Pappenheim
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Pappenheim »

berndwe hat geschrieben:
Fr Jan 26, 2024 2:33 pm
- wenn man einen kompletten Bandmix aus dem Speicher abrufen und dann an die jeweiligen Erfordernisse anpassen kann oder
Ich fotografiere das Mischpult einfach nach jedem Gig mit dem Handy ab und stelle den Fotos entsprechend bei einem nächsten ähnlich beschaffenen Gig die Regler ein wenig nach.
berndwe hat geschrieben:
Fr Jan 26, 2024 2:33 pm
- wenn man das Mischpult per Tablet fernsteuern kann oder
Ach das wird doch überbewertet. Ich sag der Band, sie sollen ein Lied spielen, wo ich nicht die große Rolle spiele, gehe in den Saal, laufe zum Mixer, justiere nach, wieder in den Saal, und so weiter; schadet ja nicht die Rennerei, bin eh zu fett... :)
berndwe hat geschrieben:
Fr Jan 26, 2024 2:33 pm
- man den Auftritt gleich im Mischpult mitschneiden kann - eine getrennte Spur für jeden Kanal.
Kann das Dynacord auch, direkt aus der USB-Schnittstelle in den Laptop.
berndwe hat geschrieben:
Fr Jan 26, 2024 2:33 pm
Wenn man ein funktionierendes Analogpult hat, muss man es nicht unbedingt nur deshalb rauswerfen weil es nicht digital ist. Wenn es um eine Neuanschaffung geht, würde ich eher zu einem digitalem Gerät greifen. Dass analog besser klingen soll halte ich für einen Mythos.
Sagt ja keiner. Für mich wäre es halt nix, das Digitalzeug. Wenn ich schnell mal eingreifen muss, bei Feedback oder wasweißich, dann durch Menus durchhanteln? Nein danke. Ein Griff zum richtigen Regler und gut ist.

Hey, ich will den Faden aber nicht kapern und in eine (wiederholte ... gähn...) Diskussion über Analog versus Digital ausarten lassen. Hatten wir alles schon, jedem das seine und gut ist... :)
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Niels Cremer
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Niels Cremer »

Pappenheim hat geschrieben:
Fr Jan 26, 2024 3:00 pm
Kann das Dynacord auch, direkt aus der USB-Schnittstelle in den Laptop.
Das stimmt nur bedingt, ist beim CMS auf max vier Kanäle beschränkt. Aber immerhin.

LG,
Niels
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RB
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von RB »

Fühle dich gehauen, Pappe.
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Pappenheim
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Pappenheim »

Aua.
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von rwe »

Jeradachs hat geschrieben:
Do Jan 25, 2024 7:40 pm
PS.: Bin schon erstaunt, dass das Verstärken der eigenen Musik hier so kurz kommt, dass es dafür kein eigenes Forum gibt.
PSS.: Akustik-Amps kommen für mich nicht in Frage, darüber kann man nicht singen!
@PPS: Quark
@PS: Ich spiele unverstärkt (klassische Gitarre im Ensemble oder Wohnzimmermusik) oder über ein gestellte PA (Straßenfeste, Kneipen mit fester PA, Hoffeste) oder über Band-eigene PAs (Hoffeste etc.). Das ist bei insgesamt ca. einem Dutzend Konzerten im Jahr in wechselnden Besetzungen in verschiedenen Environments und akustischen Settings nicht die Problemstellung, bei der die Qualität der Mike-Vorstufen besonders relevant ist. Das hört man beim Hoffest oder in der Kneipe nicht, und wenn man keinen eigenen Tonkutscher hat, hat man ohnehin andere Probleme.
Insofern waren für mich bisher die Mixer auch die (soundmäßig) irrelevanteste Komponente in der Übertragungskette. Und es waren / sind Analogmixer, da die Vorteile der Digi-Mixer in den Konstellationen nicht relevant waren, sondern im Gegenteil die Analogteile besseres Handling boten / bieten. Mittlerweile bin ich auch in einer etwas stabileren Band mit Tontechnik-Kompetenz (und Zeit dafür). Da ist ein Behringer XR16 vorhanden. Allemal ausreichend.
Dies aus der Live-Situation heraus. Was ich mir dann in hoffentlicher Bälde mal für's Heimstudio zulege, hat dann andere Kriterien.
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Jeradachs »

Yeah Mr. Pappenheim, das kenne ich:

Dynacord CMS1600; Rack mit Kompressor und Aphex Exciter, das alles über Bose L1 - und wir klingen erstklassig,

Die Dynacord-Pulte sind wirklich Kult! In ihrer Preisklasse die Kanalzüge sind undchlagbar gut und die Powermate in der 3er Version war an Kompaktheit und Portabilität auch nicht zu schlagen.

Im PA-Forum haben sich die Shitstormer die Mäuler zerrissen, als ich den Dynacordsound als Referenz genannt habe. Aber wer ans Fingerpicker die Chance hat eine aktuelle Powermate mit den D8- Boxen zu testen. Sollte es blos nicht machen, sonst schiebt er hinterher seinen Aer, Schertler oder Acus direkt auf den Schrott.

Gut L1 kann ich nicht besonders leiden, alle anderen Stäbchen , die ich kenne finde ich besser (LD-System, Yamaha, Evolve, …) Die HK-Elements kann man als Linienstrahler nicht vergleichen.

Aber mein Grund die Dynacord Welt zu verlassen waren dir miesen Effekte. Übrigens sind die digital.

Und ich hätte das niemals getan, wenn ich nicht bei der Evolve 30M über die Anmerkung gestolpert wäre, dass das Ampdesign von Dynacord stammt. Also eine voll digitale Powermate mit Speakersystem für 1200€.

Und der Sound war überzeugend und die Transportabilität genial. Aber mal wieder: Miese Effekte und leider zu wenig Eingangskanäle.

Aber, an alle Acoustic-Amp-Nutzer. Kauft nix bevor Ihr nicht die Evolve getestet habt. Im Übrigen habe ich auch die Yamaha Stagepas 1K gecheckt. Wer mehr knöpfe braucht, ist da besser dran.

Und ugorr:

Du widerspricht Dir selber, von wegen 96kHz ist teuer und kaufst dann den CQ18T. Der CQ20B, den ich hatte, kostet 900€. Ist das teuer? Ich würde auch 2000 hinlegen, wenn ich sicher sein könnte, dass ab da alle Soundprobleme nur an meiner Unfähigkeit liegen, und ich nur dran arbeiten muss, und es kommt das Ergebnis dabei raus, das ich haben will. Aber Presonus, mackie, behringer XR18 und RCF haben versagt. Die fressen Einfach zu viele Nuancen aus den Gitarrenspiel und den Vokals. Das machen die Evolve und auch der RC600 weniger trotz der 48 kHz prozessoren. Auch der Neural DSP quad cortex spielt in dieser Liga ( ich habe ihn als 4 Kanal-Mischpult genutzt).

Und dann kam der CQ20B mit allem was man als Amateur-Mucker brauchen kann. Ich hatte damals eine Powermate als referenz für A/B-Vergleiche da. Alle Spieldetails, die volle Dynamik, genau so, wie ich es wollte. Und dann wollte ich einen netten Hall drauf geben ..

Wie können diese Vollpfosten ein so gutes Gerät so verpfuschen: keine Parameter sondern einen dicken Knopf mit 5 stufen bischen hall mehr hall viel hall …

Ich dachte eigentlich: Super, angekommen, das ist die letzte Anlage für dieses Musikerleben. Und mal wieder nix.

Vielleicht ist es so weit, dass ich mir wieder ne Powermate kaufe, und den Digital-Schrott Jüngeren über lasse

Ider gibt es doch noch hoffnung?

Olaf
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Sperris
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Sperris »

Digital Schrott klingt sehr differenziert. Oft liegt es auch an den eigene Fähigkeiten.

Gruß Ralf
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thust
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von thust »

Ich habe selbst die Yamaha Stagpass Säule, einen Acus Amp, eine Acus PA mit einem 10 er Bass und zwei 5“ Topteilen. Sowie eine Pl Audio PA mit 12er Sub und zwei Doppel 8“ Topteilen. Davon klingt die Yamaha Säule am schlechtesten. Es fehlen wie bei den meisten Säulen die unteren Mitten. Nicht das die Säule wirklich schlecht kling, aber selbst meinen Acus Amp finde ich da vom Sound ausgeglichener. Den Unterschied von analog zu digital kann ich bei mir nicht feststellen. Bevor ich über einen Mixer nachdenken würde, würde ich Verbesserungen immer bei den Boxen beginnen.

Das meine ich jetzt nicht böse oder persönlich!
Schon mal einen Hörtest gemacht?
Meine Frau z.B. hört Frequenzen im oberen Bereich, die die meisten normalen Menschen nicht hören, aber die Mitten schlecht.
Jeradachs
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Re: Klein-PA digital

Beitrag von Jeradachs »

Moin thust

Na wenn man so viel Equipment hat, kann man sich ja das passendste aussuchen.

Wenn ich für mich auf der Couch einen Acus habe. Nehme ich keine Stagepass.

Ich übe aber immer mit dem Equipment, das ich auch af der Bühne benutze, allein um es besser kennen zu lernen. Da ich kein Gitarrengott bin, singe ich auch immer. Damit sind alle Acoustic-Amps draussen.

Die Evolve 30M habe ich damals übrigens der Stage pass vorgezogen, weil sie ausgewogener klingt und eine bessere Schallverteilung hat. Das Mittenloch ist deutlich kleiner.

Ja ich gebe zu. Meine Stäbchen-Manie ist wirklich der Ästhetik geschuldet. Ein Fullrange Top ist für mich immer eine optische Schmach. Ob ich aber vielleicht zu der eindeutig besseren Technik irgendwann zurückkehre wird sich zeigen.

Es ändert nichts an der Tatsache, dass ich demnächst wieder ein Mischpult brauche für Auftritte mit mehr Leuten, und dann auch nur die HK Elements zur verfügung habe.

Mein letztes hörscreening ist etwas her, und ich freue mich inzwischen, dass ich das scheussliche gepiepste von Sopranblockflöten nicht mehr als störend wahrnehme.

Dass ich die Welt der klanglichen Glückseeligkeit meiner Dynacord-Anlage verlassen habe bedaure ich sehr. Aber ich habe auf der Suche nach digitalen alternativen schon zu viel investiert, als dass ich zurück könnte.

Es geht weniger darum, was ich selber wie höre, sondern, dass mein Publikum nach dem Auftritt zufrieden ist. Die Dynacord Anlage habe ich hingestellt und oft praktisch ohne Soundcheck losgelegt. Der Grundsound war immer ausreichend.

Das ist bei keinem der Digitalpulte so gewesen, ausser bei dem Allen Heath.

Und letztens hatte ich mir eine Powermate ausgeliehen, weil ich kein Mischpult hatte und die Elements klangen wieder super. Aber das Aufbauen, die Kabel und das hinrennen und Einstellen war nervig wie immer.

Der CQ20b mit beauchbarem Hall. Das wärs.
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