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Monitorbox
Verfasst: Sa Okt 06, 2007 8:08 pm
von Hubert
Hallo liebe Leut !!
Kann mir jemand zum Thema Monitorbox etwas helfen ?
Ich habe folgendes Problem:
Seit kurzem spiele ich in einer Band.
Das macht ja Spaß, aber ich selbst höre mich überhaupt nicht.
Das heißt, ich daddel dann meistens nach Gefühl.
Wenn mir eine Monitorbox helfen würde, würde ich mir gern so etwas kaufen
http://www.thomann.de/de/the_box_ma205_aktivmonitor.htm
Schließt man Gitarre und Mikro erst an die Monitorbox an und dann weiter zur Anlage der Band ??
Ich hab davon überhaupt keine Ahnung
Ich danke Euch für Eure Hilfe
Gruß
Hubert
Verfasst: Sa Okt 06, 2007 8:49 pm
von rwe
njet.
Eigentlich sollte es so sein, dass dein Signal zum Mixer geht und du von dort aus ein Signal auf deinen Monitor zurück bekommst (ergänzt ggf. um Signale der Bandkollegen).
Grundsätzlich ginge es auch so, wie du es beschreibst - das Problem wird dann aber die Qualität des Ausgangssignals deines Monitors sein (sofern er überhaupt einen Ausgang hat). Bei einem (klangbeeinflussenden) Git'amp kannst du das machen, aber mit dem Ziel einer linearen Übertragung klappt das nicht.
Andere Möglichkeit, wenn du nur dich auf dem Monitor haben möchtest: Splitter für das Eingangssignal.
Verfasst: Sa Okt 06, 2007 11:16 pm
von Hubert
rwe hat geschrieben:njet.
Eigentlich sollte es so sein, dass dein Signal zum Mixer geht und du von dort aus ein Signal auf deinen Monitor zurück bekommst (ergänzt ggf. um Signale der Bandkollegen)
Hallo rwe !
Wir haben es mal mit einem Kopfhörer versucht.
Mein Gitarrensignal ging in das Mischpult.
Von dort kam nur mein Gitarrensignal zurück auf die Kopfhörer.
Das ging zwar, aber mit den Dingern auf dem Kopf hast du die anderen wiederum kaum gehört.
Meine Kollegen sagten mir, da ich in der Vergangenheit nur allein gespielt habe, muß man sich auch erst daran gewöhnen
im Rahmen einer Band sein eigenes Instrument heraus zu hören.
Man könnte doch das Signal anstatt auf die Kopfhörer, jetzt auf die Box legen, oder ??
Hubert
Verfasst: So Okt 07, 2007 9:44 am
von muggel_vier
Mein Gitarrensignal ging in das Mischpult.
Von dort kam nur mein Gitarrensignal zurück auf die Kopfhörer.
Das ging zwar, aber mit den Dingern auf dem Kopf hast du die anderen wiederum kaum gehört.
Warum läßt du dir den Rest der Band nicht ebenfalls auf die Kopfhörer geben? Wenn du dich dann immer noch nicht hörst, hättest du auch noch die Möglichkeit, dass nur auf den Kopfhören deine Gitarre etwas lauter einmischt. So hörst du alle, dich jedoch stärker.
Gruß
Steffi
Verfasst: So Okt 07, 2007 12:01 pm
von Rolli
Wenn Du etwas mehr Geld investierst, kann ich dir zum AER AG8 raten. Das ist ein Monitor, den Du wie beschrieben erst mit deinem Gesang/Instrument füttern kannst und dann kann man das Signal in Pre-Fader (also bevor es bearbeitet wird) an den Mixer schicken. Unser Percussionist macht das so, weil er auch immer denkt er sei zu leise
Grüße
Rolli
Verfasst: So Okt 07, 2007 4:10 pm
von Hubert
Hallo !
muggel_vier hat geschrieben:Warum läßt du dir den Rest der Band nicht ebenfalls auf die Kopfhörer geben? Wenn du dich dann immer noch nicht hörst, hättest du auch noch die Möglichkeit, dass nur auf den Kopfhören deine Gitarre etwas lauter einmischt. So hörst du alle, dich jedoch stärker.
Gruß Steffi
@ Steffi: Mit den Kopfhörern ist das so eine Sache bei mir. Nach kurzer Zeit nerven mich die Dinger ungemein. Habe schon zig Varianten ausprobiert. Dann, stell Dir mal vor Du stehst zwei-drei Stunden auf der Bühne, mit den Kopfhörern auf den Löffeln. Nee, dass ist nicht so mein Ding.
mr335 hat geschrieben:Unser Percussionist macht das so, weil er auch immer denkt er sei zu leise
Grüße Rolli
@ Rolli: Genau so geht es mir auch. Ich werde mir den AER AG8 mal anschauen.
Danke fürs Gedanken machen (bei dem Wetter

)
Schönen Sonntag
Hubert
Verfasst: Mo Okt 08, 2007 9:20 am
von Gast
Hubert hat geschrieben:Meine Kollegen sagten mir, da ich in der Vergangenheit nur allein gespielt habe, muß man sich auch erst daran gewöhnen
im Rahmen einer Band sein eigenes Instrument heraus zu hören.
Kann aber auch eher an den "freundlichen" Kollegen liegen. Bitte sie doch einmal, ihre Phonpegel bei den Probem auch im eigenen Interesse etwas zu reduzieren. Meist steht die Qualität von Proben direkt im umgekehrten Verhältnis zur Lautstärke. Bei einem Auftritt muss man natürlich Power bringen, um die Zuhörer zu erreichen, und bei den modernen Dezibelorkanen ist im Phonsturm ein guter Monitor für jeden Musiker sinnvoll. Aber bei Proben sollte sich jeder Musiker auch so problemlos selbst hören können - sonst stimmt etwas nicht. Oft reicht schon ein einziger mehr oder weniger tauber (oder egozentrischer) E-Gitarrist oder Drummer, um im Übungsraum alle anderen auf einen ungesunden Schallpegel zu heben.
Faustregel:
Wenn's nach dem Proben pfeift, dann waren es Pfeifen. 
Verfasst: Mo Okt 08, 2007 10:02 am
von Gast
1. Von der Kopfhörervariante halte ich überhaupt nichts.
Wenn überhaupt, dann IEM.
Das wäre die optimale Lösung, ist aber sehr teuer.
Normale Kopfhörer haben KEINEN Limiter, d.h. wenns
wirklich mal nen Knall oder ein lautes Pfeifen, bedingt durch
Rückkopplung oder ähnliches gibt, trifft das ungefiltert auf
das ungeschützte Innenohr, das kann extrem böse Folgen
haben.
2. Die Variante von Rolli halte ich für eine sehr gute, allerdings
auch nicht die günstigste.
Ich würde es eher mal mit einer ganz normalen Monitorbox
versuchen. (Vorher ausleihen und ausprobieren)
3. Meines Erachtens hängt das Problem zum Teil aber auch mit
Psychoakustik zusammen, Nervosität und Aufregung führen oft
dazu, das Gefühl zu haben, nicht genug zu hören.
Das ist ein allgemein bekanntes Phänomen, daß unter Mischern
und Tontechnikern oft diskutiert wird.
Meine Empfehlung: Eine günstige Monitorbox (für den Anfang),
so im Bereich 90 - 120 Euro, die Kollegen bitten, etwas leiser zu
spielen und der Rest kommt durch die Routine.
Viele Grüße, NIK
Verfasst: Mo Okt 08, 2007 12:09 pm
von Sperris
Hallo,
wenn Du einen Akustikamp hast ist es das Einfachste den Amp als Monitor zu benutzen und dann mit dem Lineout in die Anlage zu gehen.
Allerdings halte ich es auch grundsätzlich für fragwürdig auf der Probe einen Monitor zu benutzen. Wir brauchen Monitore nur auf der Bühne, wenn es richtig laut wird. Ansonsten sollte man zuerst mit den Pegeln experimentiren (bevorzugt nach unten!) und vor allen Dingen mit der Aufstellung im Probenraum. Kleine Veränderungen haben hier schon große Wirkung. (Ich gehe davon aus, dass Euer Probenraum gedämpft (Nicht gedämmt!) ist. Glatte, "hallige" Wände sind der Tod jeder anständigen Probe)
Gruß Ralf