Anklemm-Tuner: meine Erfahrungen mit fünf verschiedenen
Verfasst: Sa Mär 01, 2008 8:48 pm
Ich wollte schon lange einen Tuner zum Anklemmen haben, schließlich besorgte ich mir vor ca. fünf Monaten den von Korg für nicht weniger als 40 €!
Der Zufall spielte mir noch zwei andere in die Hände- zu sehen links und rechts vom Korg-Tuner.
- links: "MT100 Clip Metro Tuner" von Harley Benton
- rechts: "WST-523 Auto Tuner" von Cherub
Am rechten Rand und links unten sind zwei Klemmvorrichtungen zu sehen (von: Cherub / Coxx) die mittels Klinkenstecker in ein "normales" Stimmgerät gesteckt werden können.
Schon sehr strange, so viele Tuner zum Anklemmen zu haben, dachte ich mir- und eine gute Gelegenheit, ein kurzes Statement zu den Dingern hier abzulassen.
Für eine Tabelle im Stile von Stiftung Warentest kenne ich die Teile nicht gut genug bzw. habe keine Bühnen- oder Langzeiterfahrung (u. a. Batterielebensdauer...). Eines ist mir jedoch klar: es gibt keinen Klemmtuner (von obigen fünf), der richtig gut ist!
Die beiden Kabelstrippen scheiden sofort aus: total unzuverlässige Ansprache und sie funktionierten nicht an jedem Stimmgerät. Da würde ich echt die Finger von lassen.
Das Korggerät besticht durch die tadellose Verarbeitung und durch das mitgelieferte Transportcase (Plastik-Fantastik, nach einigem Auf- und Zuklappen mußte ich Deckel und Boden mit Panzerband tapen). Leicht erreichbares Batteriefach, klare Anzeige, gutes Handling. Nachteile: das Gerät bekommt auch mit frischer Batterie bei fast allen meinen Gitarren die tiefe E-Saite nicht. Das Display ist nicht beleuchtet- Riesennachteil! Zudem der hohe Preis, 40 €.
Das Harley Benton-Modell hat enorm viele Funktionen (u. a. auch ein Metronom), dadurch ist es sehr unpraktisch zu bedienen, einige Tasten haben Doppelfunktionen. Wenn man weiß, was man will ist es jedoch in Ordnung. Beleuchtetes Display, gut zugängliches Batteriefach.
Das Cherub-Teil ist in Wirklichkeit eine kleine Lightshow für die Gitarre!
Bist Du vom Zielton noch weit entfernt ist das Display rot hinterlegt, näherst Du Dich / ab einem gewissen Bereich wird es gelb und bei korrekt gestimmter Saite leutet es grün. Das hätte mich, ich muß es zugeben- fast überzeugt.
Ich will nicht wissen, was das Ding für einen Batterieverschleiß haben wird. Die Batterie ist schwer zugänglich, dafür ist die Bedienung des Cherub übersichtlich gehalten. Leider weiß ich hier nix über den Preis, ich bekam es geschenkt.
Einige Punkte haben alle drei Geräte gemeinsam, z. B. das schwenkbare Display, was man bei jedem Kandidaten einfach in den gewünschten Winkel stellen kann oder die Stimmmöglichkeit via integriertem Mikro.
Der große Hauptvorteil der Klemmdinger sollte ja klar sein: es kann in der Umgebung wirklich extrem laut sein, so einem Klemmtuner ist das vollkommen Wumpe, denn er nimmt die Schwingungen der Kopfplatte auf und ist daher nicht auf ein akustisches Signal angewiesen. Die Umsetzung dieser tollen Idee klappt fast immer tadellos, nur das Korgmodell hat bei so gut wie allen meinen Gitarren Probleme mit tiefen E-Saiten.
Ich könnte nicht mehr ohne so einen Klemmtuner, da gewöhnt man sich sehr schnell dran und bei bestimmten Situationen (15 5.Klässler zur 8.und 9. Stunde, alle mit verstimmten Konzertgitarren "bewaffnet"...
) weiß ich gar nicht mehr, wie es mal ohne ging.
Hätte das Korg ein beleuchtetes Display (und würde es die tiefe E-Saite kriegen...und wäre es nicht so teuer...) wäre es für mich das beste, doch Korg schafft es nicht oder will es anscheinend nicht schaffen, ein wirklich gut zu Ende gedachtes Produkt rauszuhauen (auch das TM 40 z. B. ist bzgl. der Metronomfunktion ein Witz).
Vielleicht konnten meine Zeilen ja dem ein oder anderen ein interessantes Modell vorstellen. Da ich gewiss die Hälfte vom Wissenswerten vergessen habe: her mit euren Fragen.
Ach ja: alle drei tun sich schwer mit E- und A-Bässen.

- links: "MT100 Clip Metro Tuner" von Harley Benton
- rechts: "WST-523 Auto Tuner" von Cherub
Am rechten Rand und links unten sind zwei Klemmvorrichtungen zu sehen (von: Cherub / Coxx) die mittels Klinkenstecker in ein "normales" Stimmgerät gesteckt werden können.

Schon sehr strange, so viele Tuner zum Anklemmen zu haben, dachte ich mir- und eine gute Gelegenheit, ein kurzes Statement zu den Dingern hier abzulassen.

Für eine Tabelle im Stile von Stiftung Warentest kenne ich die Teile nicht gut genug bzw. habe keine Bühnen- oder Langzeiterfahrung (u. a. Batterielebensdauer...). Eines ist mir jedoch klar: es gibt keinen Klemmtuner (von obigen fünf), der richtig gut ist!

Die beiden Kabelstrippen scheiden sofort aus: total unzuverlässige Ansprache und sie funktionierten nicht an jedem Stimmgerät. Da würde ich echt die Finger von lassen.
Das Korggerät besticht durch die tadellose Verarbeitung und durch das mitgelieferte Transportcase (Plastik-Fantastik, nach einigem Auf- und Zuklappen mußte ich Deckel und Boden mit Panzerband tapen). Leicht erreichbares Batteriefach, klare Anzeige, gutes Handling. Nachteile: das Gerät bekommt auch mit frischer Batterie bei fast allen meinen Gitarren die tiefe E-Saite nicht. Das Display ist nicht beleuchtet- Riesennachteil! Zudem der hohe Preis, 40 €.
Das Harley Benton-Modell hat enorm viele Funktionen (u. a. auch ein Metronom), dadurch ist es sehr unpraktisch zu bedienen, einige Tasten haben Doppelfunktionen. Wenn man weiß, was man will ist es jedoch in Ordnung. Beleuchtetes Display, gut zugängliches Batteriefach.
Das Cherub-Teil ist in Wirklichkeit eine kleine Lightshow für die Gitarre!


Einige Punkte haben alle drei Geräte gemeinsam, z. B. das schwenkbare Display, was man bei jedem Kandidaten einfach in den gewünschten Winkel stellen kann oder die Stimmmöglichkeit via integriertem Mikro.
Der große Hauptvorteil der Klemmdinger sollte ja klar sein: es kann in der Umgebung wirklich extrem laut sein, so einem Klemmtuner ist das vollkommen Wumpe, denn er nimmt die Schwingungen der Kopfplatte auf und ist daher nicht auf ein akustisches Signal angewiesen. Die Umsetzung dieser tollen Idee klappt fast immer tadellos, nur das Korgmodell hat bei so gut wie allen meinen Gitarren Probleme mit tiefen E-Saiten.
Ich könnte nicht mehr ohne so einen Klemmtuner, da gewöhnt man sich sehr schnell dran und bei bestimmten Situationen (15 5.Klässler zur 8.und 9. Stunde, alle mit verstimmten Konzertgitarren "bewaffnet"...

Hätte das Korg ein beleuchtetes Display (und würde es die tiefe E-Saite kriegen...und wäre es nicht so teuer...) wäre es für mich das beste, doch Korg schafft es nicht oder will es anscheinend nicht schaffen, ein wirklich gut zu Ende gedachtes Produkt rauszuhauen (auch das TM 40 z. B. ist bzgl. der Metronomfunktion ein Witz).
Vielleicht konnten meine Zeilen ja dem ein oder anderen ein interessantes Modell vorstellen. Da ich gewiss die Hälfte vom Wissenswerten vergessen habe: her mit euren Fragen.

Ach ja: alle drei tun sich schwer mit E- und A-Bässen.