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Vorverstärker fürs Mikro?
Verfasst: Mo Mär 10, 2008 11:09 pm
von mitra
Hi,
ich habe seit 2-3 Jahren folgendes Mikro bei mir rumliegen, aber bislang nicht genutzt:
M-Audio Nova
Nun wollte ich das mal an meinen kleinen Laney LA 30C anschließen und da fiel mir auf, dass das Ding ja wohl nen Vorverstärker braucht
Könnt Ihr mir da was einigermaßen Preisgünstiges empfehlen?
LG Miriam
Verfasst: Di Mär 11, 2008 1:07 am
von salossi
Hallo Mitra,
Du brauchst auf jeden Fall einen Vorverstärker, der Phantomspeisung liefert, also zuschaltbare 48 Volt am Mic-Eingang.
Da gibt´s mittlerweile eine große Menge, von kleinen chinesischen Kinderhänden gebaute, billige Produkte bei Thomann, Music Store und wie die anderen Gitarren-Aldis eben so heißen...
Zum Beispiel das UB502 "Mischpult" von Behringer für ca. 35 Ören oder den sm pro audio pr4...
aber bitte erhoffe davon nicht zuviel, das Zeugs ist eigentlich ziemlicher Schrott, der aber meistens irgendwie funktioniert... erwarte auch keinen guten Rauschabstand, für einen vernünftigen Preamp mußt eben schon was mehr hinlegen... für ca. 500 - 1000 Ören kriegst dann schon was einigermaßen vernünftiges von Focusrite oder SPL
Grüße, Sascha
Verfasst: Di Mär 11, 2008 7:49 am
von Treehugger
salossi hat geschrieben:
Zum Beispiel das UB502 "Mischpult" von Behringer für ca. 35 Ören oder den sm pro audio pr4...
aber bitte erhoffe davon nicht zuviel, das Zeugs ist eigentlich ziemlicher Schrott, der aber meistens irgendwie funktioniert... erwarte auch keinen guten Rauschabstand, für einen vernünftigen Preamp mußt eben schon was mehr hinlegen... für ca. 500 - 1000 Ören kriegst dann schon was einigermaßen vernünftiges von Focusrite oder SPL
Es gibt aber auch gute Sachen zwischen Low End und High End:
das PR4 kenn ich jetzt nicht aber z. B. das SM Pro Audio TB101 kann schon brauchbare Ergebnisse liefern.
... bin jetzt aber nicht der Experte in diesem Bereich.
Re: Vorverstärker fürs Mikro?
Verfasst: Di Mär 11, 2008 8:32 am
von RAc
...
Re: Vorverstärker fürs Mikro?
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 6:41 am
von Mark
RAc hat geschrieben:
ich benutze die Alesis io| 2, das ist wie eine externe über USB anschließbare Soundkarte für den PC mit 2 Mikrofoneingängen, die Phatomspeisung bereitstellt. Die kann man soweit ich weiß auch als Vorverstärker benutzen (nur den Strom von USB brauchst Du halt). Qualität einwandfrei, Preis so um die 100.
Hi Rüdiger,
ich benutze das IO2 auch, aber wenn man das Teil als Vorverstärker
nutzt und übers LineOut an nen Verstärker geht, machen sich
die (ich glaube 8-10ms) Latenzzeit beim "live - spielen" sehr störend
als Verzögerung bemerkbar.
Gruß
Mark
Nachtrag :
@mitra : wenn Du Deine Gitarre mit dem Mikro abnehmen willst, um
damit in den Rechner zu gehen und aufzunehmen, ist das Alesis
ne gute Wahl. Dann brauchst Du aber den Laney eigentlich nicht.
Willst Du sie abnehmen, um einfach "live" verstärkt zu spielen,
brauchst Du eben nen Preamp. Und dafür ist das Alesis m.E. nach
nicht zu gebrauchen.
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 2:44 pm
von fretworker
Hallo,
es reicht völlig, wenn Du Dir ein 48V-Phantomspeisenetzteil besorgst, damit gehst Du dann direkt in den Verstärker. Der besitzt ja wohl einen Mikro-Eingang. Ein komplett Vorverstärker ist dann nicht nötig.
Z.B.:
http://www.thomann.de/de/behringer_ps_400.htm
oder jede Menge andere.
Da die Dinger nur Strom liefern, sollten keine Klangbeeinflussungen auftreten. Beim Kauf das Patchkabel nicht vergessen.
Gruß, Oli
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 4:02 pm
von Rolli
Hi Mitra, ich benutze 2 Preamps die beide Phantompower liefern.
Also sehr einfach zu bedienen und gut klingend ist das ART Tube Studio V3, gibts beim großen T für 89 Euro.
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp_studio_v3.htm
Wenn Du mal später auch Gitarre stereo oder Gitarre und Vox aufnehmen willst fähst Du mit dem SM TB202 ganz gut.
Infos:
http://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_tb202.htm
Von Bexxxx kann ich nur abraten: Alle Geräte die ich von dieser Firma bisher hatte waren grottenschlecht (egal ob Mixer, Effekte oder mal nen Amp), ausserdem haben die eine merkwürdige Firmenpolitik (lassen andere Unterehmen Entwicklungsarbeit leisten und bezahlen und kopieren dann recht schamlos deren Produkte).
Viel Spaß
Rolli
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 7:37 pm
von salossi
Was die Behringer-Produkte betrifft, da kann ich Rolli einigermaßen zustimmen. Allerdings mit Ausnahmen. Es gab ein paar sehr gute Geräte, in der Anfangszeit. Z.B. der HA4000 Kopfhörerverstärker ist sehr gut und es gab auch mal ein gutes Crossover und nen brauchbaren EQ (vor langer, langer Zeit).
Die heutigen Produkte: Tonne!
Was ich nicht versteh ist, warum dort neuerdings immer dieser kleine Aufkleber mit der durchgestrichenen Mülltonne drauf ist...?!???
Vielleicht damit der Anwender glauben soll, daß es nicht in die Tonne gehören täte??? Komisch... Vortäuschung falscher Tatsachen ist das!!!
Aber: viele der billigen Chinaprodukte (Mikros etc.) von t-bone und fame und wie sie nicht alle heißen sind leider keinen Deut besser...
Ich hab selbst außer dem oben erwähnten Kopfhöreramp kein Behringer im ganzen Studio im Einsatz (und der ist nicht im Aufnahmesignalweg, und gerade ist ein Spannungsregler defekt...), und ich weiß warum... Allerdings auch kein anderes Chinabilligzeugs... Ein alter Siemens-Preamp klingt einfach besser
Gruß, Sascha
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 7:39 pm
von salossi
...ach ja: Was die Firmenpolitik betrifft:
Rolli, da gebe ich dir völlig Recht!!! Aber genau dies gilt eben genauso für die anderen Chinateile auch... es ist alles nur geklaut....
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 7:46 pm
von RB
Wen oder was kopiert Behringer denn ? Das würde mich ernsthaft interessieren, weil ich ähnliches gerüchteweise schon gehört habe. Nun sind Gerüchte nichts, worauf man etwas geben sollte. Daher würde ich wissen, ob es da mehr gibt. Ich kann mir das nämlich eigentlich nur schwer vorstellen.
Tatsache ist eines: Ich habe ein Mischpult von Behringer, das rauscht. Wenn man aber die Regler für die Summe nicht weiter aufzieht, als 75 %, rauscht es nicht. Also bleibe ich unter der Rauschgrenze und gut isses. Mehr kann man für das Geld sicher nicht erwarten.
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 7:48 pm
von Gast
Tatsache ist, daß es ohne Firmen wie Behringer
für viele Musiker nicht möglich wäre, mit ihrer Musik
aufzutreten, sie aufzunehmen und zu publizieren.
Aber die Behringerschelte war ja seit jeher "in".
Ich will mich auch nicht für diese oder/und ähnliche
Firmen dieser Kathegorie ins Zeug legen aber
der 32-Kanal Mischpult meiner alten Band sowie mein
Ultraakustik 1000
(Akustikamp - wie hier schon mehrfach beschrieben)
taten bzw. tun mir seit Jahren gute Dienste!
Jetzt wäre es eigentlich Zeit für den "Auftritt" von Ralf
Gruß, NIk
Edit: Das hat sich jetzt mit dem Beitrag von RB überschnitten

Verfasst: Mi Mär 12, 2008 7:58 pm
von RB
Ich habe jetzt ein Problem. Das Problem besteht darin, daß das Internet kein rechtsfreier Raum ist und Foren schon garnicht. Die Behauptung, Behringer kopiere "schamlos Produkte", nachdem andere Firmen die Entwicklungsarbeit geleistet und bezahlt hätten - in dem Sinne, daß Behringer sich angeblich deren Leistung auf unlautere Weise zu Eigen mache, kann nur stehen bleiben, wenn sie belegbar ist.
Man stelle sich vor, jemand von Behringer läse das hier und riefe die Behringer-Anwälte an. Dann würde ich als Forenbetreiber eine Abmahnung nebst Rechnung bekommen und zur Löschung verdonnert werden. Also würde mich schon interessieren, ob die Behauptung hieb- und stichfest bewiesen ist. Andernfalls würde ich es für sehr ratsam halten, diesen Satz irgendwie zu relativieren, beispielsweise durch seine Beseitigung.
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 8:43 pm
von Rolli
Ich habe mal in meinem Beitrag den Hersteller anonymisiert
Würde ich für die anderen auch empfehlen.
Sorry für meine Unachtsamkeit!
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 9:04 pm
von RB
Nicht das Problem. Ich habe mal ein wenig herumgeforscht und bin auf ein Interview mit einem Herrn Ulrich Schlosser gestoßen, der bei Mackie in Deutschland ein hohes Tier ist. Dabei ging es im wesentlichen um das Abkupfern des Designs. Schlosser meinte auf die diesbezügliche Frage:
Das war ein geschickter Design-Schachzug, da nicht nur die Optik,
sondern auch das Konzept hinter diesen Inline-Mixern sehr
ausgefeilt ist. Behringer hat jedoch andere EQs gewählt (z.B.
keine Vollparametrik) und baut diese Mixer mit einer anderen
Hardware und anderen Komponenten ...
Ich weiß nicht, wie die Mackie Mixer aussehen, aber hinsichtlich der Qualität findet man die unterschiedlichsten Aussagen, angefangen von einem Veranstaltungsvertrag, in dem dem Veranstalter detaillierte Vorgaben gemacht werden, u a "keine Low-Budget Mixer (Behringer/Mackie)" zu verwenden, bis hin zu Tests, in denen Behringer-Produkte regelmäßig im oberen Drittel landen und sich gegen deutlich teurere Gerätschaften gut behaupten sollen.
Wie dem auch sei, ich weiß es nicht, der Mischer erfüllet jedenfalls seinen Zweck. Ich kann wahrscheinlich durch intensives Studium der Musik (ich sach nur Moduuus) und des Sanges mehr erreichen, als wenn ich mehr Geld für einen Mischer ausgäbe.
Verfasst: Mi Mär 12, 2008 10:01 pm
von Rolli
>Wen oder was kopiert Bexxxx denn ?
Zum Beispiel mit ihren Bodentretern Boss, Ibanez und Tech21. Letzeren ziemlich derbe.. Siehe...
http://behringer.de/GDI21/index.cfm?lang=ENG
http://www.proguitarshop.com/product.ph ... goryID=160
Und hier noch die Klage von Roland gegen Bexxxx.
For Immediate Release
Lawrence Y. Iser, Esq.
Greenberg Glusker (310) 201-7411
BEHRINGER SUED FOR CLONING RENOWNED BOSS GUITAR EFFECTS PEDALS
(Los Angeles, February 24, 2005)- Leading electronic musical instrument and equipment manufacturer Roland Corporation ("Roland") has sued Behringer International GmbH and its subsidiaries ("Behringer") to enforce Roland's trade dress, trademark, and other intellectual property rights in and to the famous guitar effects pedals manufactured, distributed and sold by Roland's division, BOSS, as well as other Roland products.
BOSS has long been an industry leader in the design and manufacture of guitar effects pedals, recording equipment and other musical instrument accessories. In addition to their unparalleled sound, the BOSS pedals feature a unique combination of aesthetic design elements which have served to establish BOSS as an instantly-recognizable brand and to distinguish BOSS pedals from pedals manufactured by others.
The Complaint, filed in the United States District Court for the Central District of California, alleges that at the January, 2005 National Association of Music Merchants ("NAMM") industry trade show, Behringer announced the launch of a line of guitar effects pedals which replicate the distinctive design features of the BOSS pedals with such painstaking detail that the Behringer pedals are nearly indistinguishable from the BOSS pedals. Roland contends that this is no coincidence, and that the overall look and feel of the Behringer pedals is intentionally designed to confuse consumers as to the origin, sponsorship or affiliation of the Behringer Pedals, and to capitalize and profit from Roland's success, its impeccable reputation and the goodwill that it has developed over years of hard work.
The Complaint alleges that in an effort to gain industry acceptance of the cloned pedals, Behringer falsely assured industry retailers that the Behringer line of pedals was approved and endorsed by Roland.
Roland's subsidiary and exclusive United States distributor Roland Corporation U.S. has joined the suit as plaintiff. Plaintiffs are suing Behringer for trademark and trade dress infringement, unfair competition and a number of other causes of action aimed at protecting plaintiff's intellectual property rights.
Dennis Houlihan, President of Roland Corporation U.S. commented: "Imitation is not flattery, and is far from sincere, when the subject is Roland's valuable trade dress. Roland has expended monumental effort and substantial amounts to create and promote the design elements of its BOSS line of guitar effects pedals. Behringer's replication of the famous BOSS trade dress has caused extensive damage to Roland and its reputation, and Behringer's false claim that Roland has endorsed Behringer's unadulterated infringement is unconscionable."