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Kopfplatte schwerer machen?

Verfasst: Di Apr 08, 2008 2:15 pm
von Gast
Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Eine meiner Gitarren im 335-er Baustil ist ziemlich "Korpuslastig".
Das hängt sicherlich mit der Bestückung (3 x P90 hintereinander)
sowie dem Bigsby-Vibrato zusammen.

Beim spielen im sitzen rutscht sie mir mit der Zeit immer mehr
in Korpusrichtung weg - das heißt, sie ist einfach nicht ausgewogen.

Nun habe ich mir überlegt, das Gewicht der Kopfplatte zu erhöhen?!

Wäre das eine Lösung und wenn ja, wie würdet ihr sie schwerer machen.
(Keine Lösung ist für mich das spielen im sitzen mit Gurt)

Gruß, NIk

Verfasst: Di Apr 08, 2008 2:40 pm
von Harald
Kniestütze!

Verfasst: Di Apr 08, 2008 2:50 pm
von Gast
Super - ES335 mit Kniestütze :shock:

Das ist völlig "uncool" - Zuhause kein Problem, aber sonstirgendwo!

Gruß NIk

Verfasst: Di Apr 08, 2008 3:56 pm
von Harald
Ja, ich weiss ja, aber alternativ ne Kniestütze an die Kopfplatte machen wär' noch uncooler. Vll. könnte man aber mit ner Klemme von diesen neumodischen Stimmgeräten ein Metall-Gewicht temporär an der Kopfplatte befestigen?! Ist nur so ne Idee.

Verfasst: Di Apr 08, 2008 4:03 pm
von H-bone
Hallo Nik,

von Kopfplatte beschweren würde ich abraten - da kannste u.U. den Sound ganz schön verbiegen... bis hin zu nie gehabten Deadspots o.Ä.

Die Bigsbys wiegen halt... ich denke mal, in dieser Konfiguration wirste eher damit leben müssen.

Ich hatte neulich 'ne Paula in der Werkstatt mit der selben Konfig... da hattste ungelogen Angst ums Schlüsselbein beim Umhängen... :roll:

Gruss, Martin

P.S. ... und 'ne 335 mit Kniestütze wäre nun wirklich der Brüller... :rotfl:

Verfasst: Di Apr 08, 2008 5:19 pm
von Gast
...ich bin mir noch nicht so richtig schlüssig, ob ich schon aufgeben will. :(

Aber an den verbogenen Ton und die Deadspots hab ich auch schon
gedacht.

Die Gibsons haben halt alle ne recht schwere Kopfplatte.
Gut, die Paula wiegt schon n bischn was - ich denke mal, mit
Bigsby so fast 4 Kilo, aber sie sind trotzdem recht ausgewogen.

Muss ich jetzt ne Hose anziehen, auf der die Gitarre nicht verrutscht.
Jeans mit Moosgummiauflagen - für den Jazzgitarristen von heute?! :shock:

Gruß NIk

Verfasst: Di Apr 08, 2008 5:35 pm
von Geli
Moin,

Du könntest provisorisch erstmal einen schweren Trigger-Kapo an die Kopfplatte klemmen oder vorsichtig eine kleine Schraubzwinge, um zu sehen ob das überhaupt was bringt und den Sound nicht negativ beeinflusst.

Wenn das Gewicht ausreicht, wäre der Triggger-Kapo ja auch ne Dauerlösung, schnell anzubringen, ohne das Instrument zu verändern.

Und weil ich Dir so einen cleveren Tip gegeben habe :lol: , darfst Du mir verraten, wie Ihr es hier mit den Neuen haltet. Stellt man sich irgendwo ausführlich vor, oder macht man einfach munter mit?

Ahoi
Geli

Verfasst: Di Apr 08, 2008 5:55 pm
von Gast
Geli hat geschrieben:Und weil ich Dir so einen cleveren Tip gegeben habe :lol: , darfst Du mir verraten, wie Ihr es hier mit den Neuen haltet. Stellt man sich irgendwo ausführlich vor, oder macht man einfach munter mit?
Ahoi
Geli
Hallo Geli - danke für Deinen absolut Baumarkttauglichen Tipp... :wink:
Dafür muss man ja eine Belohnung bekommen:

Falls Du Lust hast, Dich vorzustellen ist es hier üblich, das in der
Rubrik "Neuling" zu tun.

Es ist immer interessant, etwas über die Person hinter dem
Namen zu erfahren, wer Du bist, wie lange Du schon spielst, was Du
spielst usw.
Du kannst über Dich erzählen, brauchst es aber nicht. :)
Ein "Hallo" ist aber immer ein guter Einstieg.

Danach rein ins Getümmel, fühl Dich jetzt schon herzlich Willkommen
geheißen und viel Spass hier,

Gruß, NIk

Verfasst: Di Apr 08, 2008 6:55 pm
von mitra
@Nik

Vielleicht wäre das ja eine Alternative (zu einer "rutschfesten" Hose):

Klick

Verfasst: Di Apr 08, 2008 7:20 pm
von Gast
mitra hat geschrieben:@Nik
Vielleicht wäre das ja eine Alternative (zu einer "rutschfesten" Hose):
Klick
Danke Miriam, mit Sicherheit - mich stört nur etwas die Optik. :)
Vielleicht eine temporäre Befestigung "selbigens" in verkleinerter
Form auf der Zarge.

Die Gitarre ist schwarz, da würde es keiner bemerken. :wink:

Gruß, NIk

Verfasst: Di Apr 08, 2008 7:57 pm
von H-bone
Ein Streifen 50-grit Schleifleinen guter Qualität (Klingspor z.B.) mit Doppelklebeband auf die Zarge - wirkt Wunder - und im Sommer sparst du dir die Beinenthaarung... :mrgreen:

Verfasst: Di Apr 08, 2008 8:15 pm
von Geli
Moin,

wegen Deadspots würde ich mir keine großen Sorgen machen.

Es ist ja nicht so, dass die Hersteller, die Kopfplatte individuell auf den Klang einer Gitarre abstimmen, sondern doch eher das Formendesign berücksichtigen. Bei vielen Marken sind sogar die Kopfplatten der E- Gitarren mit denen der Akustiks identisch.

Persönlich neige ich ja mehr dazu Kopfplatten abzusägen, d.h. zu kürzen, :wink: aber auch dabei hab ich soundmäßig noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Das mit dem Trigger-Kapo anklemmen hab ich auch schön öfter bei Konzerten gesehen. Da klemmte der Kapo die ganze Zeit an der Kopfplatte, ohne einmal benutzt zu werden. Hab mir sagen lassen, dass diese Künstler es zur Sustainverlängerung so machen.

Ahoi
Geli

Verfasst: Mi Apr 09, 2008 11:05 am
von Harald
Hi NIk, mir ist da grade eingefallen: Es gibt von irgendner Firma, keine Ahnung, wie die heisst, so ein spezielles Tuch für solche ´Probleme. So gross wie ein Fensterleder, fühlt sich auch so an, wie die guten alten aus Ziegenleder. Das legt man einfach auf den Oberschenkel, die Zarge drauf und da rutscht nix mehr. Vielleicht gehts ja sogar mit nem richtigen Fensterleder, das, was ich meine, war aber speziell für Musiker gedacht.

Der Musikladen Bendorf muesste das noch haben, oder zumindest weiss der Inhaber, wie das heisst und wo es das gibt.

Also: Die Tel.-Nr. ist 02622 / 4344

da meldet sich entweder ein Herr Eudenbach oder ein Herr Schlöffel.
Letzterer ist der Inhaber und der hat mir das seinerzeit mal gezeigt, als Alternative zur Kniestütze. Kannst ihm ja n schönen Gruss von mir bestellen.

Hoffentlich hilft es.

Verfasst: Mi Apr 09, 2008 11:15 am
von Gast
Hallo Harald,

danke, daß Du Dir nochmals Gedanken gemacht hast. :wink:

Deine Lösung ist eine ähnliche wie die von Miriam.
Wenn überhaupt, würde ich das Leder aber "unsichtbar"
temporär an die Zarge "kleben".

Ich finde diesen Ansatz aber nicht wirklich überzeugend. :?

Ich denke immer noch, mann sollte die Gitarre z.b. durch schwerere
Mechaniken etc. besser austarieren?

Gruß, NIk

T

Verfasst: Mi Apr 09, 2008 11:22 am
von Lothar