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g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:07 am
von Holger Hendel
Hi zusammen,
nachdem ich diesen g7th-Capo testen konnte und er mir sehr gut gefiel frage ich mich, wo der Haken ist: Dem Ding muß ja eine wahnsinnige Technik inne sein, die gewiss bockt, wenn mal Sand (oder Kaffee, Bier, Whiskey usw.) ins Getriebe kommt (was garantiert geschehen wird, wenn er bei mir im Einsatz ist).
Hat jemand Erfahrung, wie sich der g7th unter Alltagsbedingungen (Kontakt mit besagten Flüssigkeiten, feiner Sand / Erde usw.) verhält? Gibt der irgendwann auf oder tut ihm das nix? Was das angeht bin ich mit den Kyser-Dingern immer noch hochzufrieden.
Danke für Antworten.
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:10 am
von Gast
Hallo Holger,
falls Du den G7th nicht anders behandelst als die Gitarre, mit welcher
er benutzt wird würde ich davon ausgehen, daß er vermutlich selbiges
Instrument locker überleben wird
Grüße, NIk
Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:23 am
von OldPicker
Holger Danske hat geschrieben:Hi zusammen,
nachdem ich diesen g7th-Capo testen konnte und er mir sehr gut gefiel frage ich mich, wo der Haken ist: Dem Ding muß ja eine wahnsinnige Technik inne sein, die gewiss bockt, wenn mal Sand (oder Kaffee, Bier, Whiskey usw.) ins Getriebe kommt (was garantiert geschehen wird, wenn er bei mir im Einsatz ist).
Hat jemand Erfahrung, wie sich der g7th unter Alltagsbedingungen (Kontakt mit besagten Flüssigkeiten, feiner Sand / Erde usw.) verhält? Gibt der irgendwann auf oder tut ihm das nix? Was das angeht bin ich mit den Kyser-Dingern immer noch hochzufrieden.
Danke für Antworten.
Hallo Holgi!
Aber ja, ich habe lange Erfahrung mit dem G7th. Ich bin in manchen Dingen absoluter Technikfreak - und manchmal aber auch Purist.
Nachdem ich eigentlich seit Jahrzehnten den Shubb benutze ( für "gut" den in schwarzer Ausführung mit Plastikkäppchen auf der Schraube ), möchte ich sagen, dass ich wohl einer der ersten war, die damals den G7th gekauft haben.
Angepriesen wurde dieses sauteure Stück mit dem Hinweis, die filigrane Innentechnik käme aus dem medizinischen Bereich / Chirurgie. Und obwohl mein Gitarrenbauer damals sagte: "Traue keiner Technik, die Du nicht sehen kannst." habe ich das viele Geld investiert.
Ich habe den G7th nun seit Jahren nahezu täglich in Gebrauch, zuhause und auf der Bühne. Der Kamerad steht dem technisch eher weniger anspruchsvollen Shubb in Bezug auf Robustheit in nichts nach. In der Handhabung habe ich mich mittlerweile so an ihn gewöhnt, dass ein schnelles Auf- und Abspannen mit dem G7th schneller und präziser geht, als mit dem Shubb.
Einzig bei meiner Stanford - da nehme ich dann doch den Messing-Dunlop, weil er so schön nostalgisch aussieht. Naja - vielleicht auch, weil er mit der unverwüstichen offenen Schneckenmechanik auch ein technisches Leckerli ist
Also meine Meinung: Wenn man technisch ein wenig anspruchsvoll ist, ist der "geheimnisvolle" G7th der Capo überhaupt. Wer einfach nur klampen will und auf sowas absolut keinen Wert legt, kann auch einen Shubb, Kyser oder ein Stück Holz und ein Einweckgummi nehmen.
G7th:

Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:25 am
von Holger Hendel
Kingfrog hat geschrieben:...falls Du den G7th nicht anders behandelst als die Gitarre, mit welcher
er benutzt wird...
Das ist ja das Problem: Capos stehen bei mir in der Hierarchie ganz unten, zwar noch über´m Plek, aber nur knapp...also...fällt mir einer runter greife ich zum nächsten anstatt ersteren aufzuheben.

Die Gitarre ist der Star, Capos sind nur Statisten, die aber eine Menge einstecken können müssen. Die Kyser-Geräte sind großartig darin, selbst enorm sandiger Boden, wie er hier in der Heide häufiger anzutreffen ist, macht den Dinger nix aus, da wird der Capo nach der Session kurz ausgeschüttelt und fertig ist. Ich fürchte, dass der g7th sowas nicht lange mitmachen wird- doch wer weiß.

Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:32 am
von Holger Hendel
Hi Dieter, das liest sich ja gut. "Trau´keiner Technik, die Du nicht sehen kannst.", auch nicht übel *g*. Die Technik im g7th fasziniert mich wirklich, der lag da bei Lakewood rum im Showroom. Sicher gewöhnt man sich schnell an das Ding, ich fand ihn einfach total angenehm und hatte nach einigen Versuchen das Gefühl, dass sich die Gitarre nicht verstimmt durch´s Aufsetzen.
Doch wie steht´s mit den beliebten Flüssigkeiten- ist Dir mal was über den Capo rübergelaufen?
btw Was hat Tony Rice eigentlich für einen extrem niedrigen / dünnen Capo? Das wäre auch noch mal spannend, da ich sehr viel im Sattelbereich spiele.
Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:35 am
von klaust
OldPicker hat geschrieben:Einzig bei meiner Stanford - da nehme ich dann doch den
Messing-Dunlop, weil er so schön nostalgisch aussieht. Naja - vielleicht auch, weil er mit der unverwüstichen offenen Schneckenmechanik auch ein technisches Leckerli ist

jetzt weiss ich wieder, was ich mir immer noch bestellen wollte!
Wer so einen schönen, handschmeichelnden G7th nur knapp über'm Plektrum ansiedelt, der darf den nicht haben! Banause!

Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:43 am
von OldPicker
Holger Danske hat geschrieben:Hi Dieter, das liest sich ja gut. "Trau´keiner Technik, die Du nicht sehen kannst.", auch nicht übel *g*. Die Technik im g7th fasziniert mich wirklich, der lag da bei Lakewood rum im Showroom. Sicher gewöhnt man sich schnell an das Ding, ich fand ihn einfach total angenehm und hatte nach einigen Versuchen das Gefühl, dass sich die Gitarre nicht verstimmt durch´s Aufsetzen.
Doch wie steht´s mit den beliebten Flüssigkeiten- ist Dir mal was über den Capo rübergelaufen?
btw Was hat Tony Rice eigentlich für einen extrem niedrigen / dünnen Capo? Das wäre auch noch mal spannend, da ich sehr viel im Sattelbereich spiele.
Ja, ein wenig nass ist er schon geworden, als ich ihn versehentlich auf einem Koffer legte, der dann vollgeregnet ist. Das hat ihm aber wohl nichts ausgemacht, wie es scheint.
Ansonsten habe ich ihn immer irgendwo "am Mann", also in der Hemd- oder in der Hosentasche oder an der Gitarre. Sollte mal keine Hemdtasche da sein, habe ich am Mikroständer
dieses hilfreiche Teil, wo ich Pleks, Daumenpiks und Capos parke.
Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:47 am
von OldPicker
klaust hat geschrieben:OldPicker hat geschrieben:Einzig bei meiner Stanford - da nehme ich dann doch den
Messing-Dunlop, weil er so schön nostalgisch aussieht. Naja - vielleicht auch, weil er mit der unverwüstichen offenen Schneckenmechanik auch ein technisches Leckerli ist

jetzt weiss ich wieder, was ich mir immer noch bestellen wollte!
Wer so einen schönen, handschmeichelnden G7th nur knapp über'm Plektrum ansiedelt, der darf den nicht haben! Banause!

Genau.
dieser einer isses. Ist er nicht wundervoll?

Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 8:58 am
von klaust
Bestellt! Sieht bestimmt
schicker aus zu der dunklen Zederndecke als der G7th

Verfasst: Mo Sep 01, 2008 9:04 am
von Gerrit
Der G7th ist für meinen Geschmack ein klasse Teil. Er funktioniert super und ist in der Handhabung sehr einfach und gut.
Optisch passt er sicher eher zu etwas moderneren Gitarren. Ich habe ihn nun auch schon ne ganze Weile und wollte eigentlich keinen anderen haben.
Auf einer optisch älteren, traditionelleren Gitarre würde ich sicher auch etwas wie das vorher von Dieter beschriebene nehmen. Der Preis ist sicher nicht niedrig, aber meiner Meinung nach durchaus angemessen und relativiert sich ja durch den langen Zeitraum den man so ein Teil benutzt....
Ansonsten ausprobieren im Langzeittest. Würde mich auch mal interessieren, wie gut er es bei dir überlebt, Holger...

Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 9:06 am
von OldPicker
klaust hat geschrieben:
Bestellt! Sieht bestimmt
schicker aus zu der dunklen Zederndecke als der G7th

Genau!

Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 10:04 am
von Gast
OldPicker hat geschrieben:klaust hat geschrieben:
Bestellt! Sieht bestimmt
schicker aus zu der dunklen Zederndecke als der G7th

Genau!

Ich finde den G7th schöner... obwohl ich ja eigentlich
der volle "Vintage-

Fan" bin.
Grüße, NIk
Re: g7th performance capo - Haltbarkeit?
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 10:18 am
von klaust
Kingfrog hat geschrieben:
Ich finde den G7th schöner... obwohl ich ja eigentlich
der volle "Vintage-

Fan" bin.
ich habe dann jetzt beide - dann kann ich je nach Laune...

Verfasst: Mo Sep 01, 2008 10:32 am
von sunshine
Hallihallo!
Ich benutze den g7th auch schon ne Weile, klasse Handling und ich glaub der nutzt sich nicht ab.
Aber: Das Ding verändert den Klang im Vgl. zu nem Shubb. Die Dynamik, oder der Attack wird gebremst, klingt nicht mehr so offen wie der Shubb, irgendwie ein bißchen gedämpft. Vielleicht liegt´s am zusätzlichen Gewicht am Hals.
Das kann einen stören, oder auch nicht...
gruß, sunshine
Verfasst: Mo Sep 01, 2008 10:38 am
von OldPicker
sunshine hat geschrieben:Hallihallo!
Ich benutze den g7th auch schon ne Weile, klasse Handling und ich glaub der nutzt sich nicht ab.
Aber: Das Ding verändert den Klang im Vgl. zu nem Shubb. Die Dynamik, oder der Attack wird gebremst, klingt nicht mehr so offen wie der Shubb, irgendwie ein bißchen gedämpft. Vielleicht liegt´s am zusätzlichen Gewicht am Hals.
Das kann einen stören, oder auch nicht...
gruß, sunshine

Das .... ist mir ...

... irgendwie ... über ...

Jahre ... gar nicht ....

ähmmm ....

aufgefallen.
Ich bin einfach zu unsensibel für diese Welt.
Zudem liegt das Gewichtsproblem bei mir eher hinter der Gitarre...
