Banjomechaniken auf einer Aku?

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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Johnny_Thul
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Banjomechaniken auf einer Aku?

Beitrag von Johnny_Thul »

Grüßgott zusammen!


Zunächst mal ein freundliches Hallo in die Runde!

Mich hat letztes Jahr der Akustikvirus gepackt und seitdem spiele ich fast jeden Tag und lerne permanent dazu. Sogar ein Soloprogramm ist daraus entstanden (wen es interessiert unter www.myspace.com/johnnythul gibt es einige Ergüsse zu hören,-))).

Ich komme ja von der E-Gitarre, daher ist vieles neu für mich und jetzt habe ich mal eine Frage zu Mechaniken, die ich auf einer Martin OM 45 Deluxe gesehen habe.

Auf manchen OM45 Deluxes sieht man Banjomechaniken montiert. Ich habe mal ein wenig gegoogelt und gesehen, dass Banjomechaniken eine 1:4 Übersetzung haben. Imo ist das ja eher ein bischen wenig,-))

Nun sah ich bei Ted Thompson in dem wunderbaren Buch "Hand made hand played", dass er bei seiner OM45 Deluxe Variante Waverly Mechaniken benutzt und dachte, die wären vllt. anders übersetzt, aber wenn ich das richtig sehe, sind auch die Waverlys 1:4 übersetzt, hm.

Hat hier vllt. jemand Erfahrung mit solchen Mechaniken gemacht? Gibt das ein Problem beim Stimmen?
Ich finde die Banjomechaniken einfach super schick und würde sie gerne mal auf einer Aku verbauen, daher würde ich mich über Antworten sehr freuen!


Vielen Dank schonmal!


Macht's gut!
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RB
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Beitrag von RB »

Hallo Johnny. Willkommen im Club der rastlosen Gitarrenkäufer. Wenn die Mechaniken 1:4 haben sollten, wäre das für eine Gitarre nichts, weil damit ein vernünftiges Stimmen ziemlich schwer fallen sollte, von dem erforderlichen Kraftaufwand einmal abgesehen. Möglicherweise existieren aber auch vergleichbare Mechaniken mit anderen Über- bzw Untersetzungsverhältnissen, das iat mir aber nicht bekannt.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hi Johnny_T,

auch von mir erstamal willkommen !

Und dann gleich mein Rat: Vergiss' das am besten ganz schnell !

Nur weil ein verrücktgewordener Banjozuppler namens Bechtel sich nicht umgewöhnen wollte (eine Tatsache unter der die gesamte Akustikgitarrenwelt heute noch zu leiden hat - wollte er doch auch noch die geschlossene Kopfplatte und den 14-Bund Halsübergang dazuhaben), sollte man sich das Leben nicht unnötig schwer machen.
Auch wenn's cool aussieht, es ist die Hölle damit zu stimmen.
Fast alle "Perry Bechtel Commemorative" OMs wurden mittlerweile wieder umgerüstet.

Und das nicht ohne Grund.

Gruss,

Martin
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thust
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Beitrag von thust »

Hallo Johnny (noch ein Aussensaiter!) ,
die Gibson Firebird hat ähnliche Mechaniken, wenn ich mich nicht irre.
Vielleicht wären die etwas.

Bild

Gruß Andreas
Johnny_Thul
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Beitrag von Johnny_Thul »

Grüßgott zusammen!


Erstmal vielen Dank für die Willkommensgrüße,-))

@Martin: vielen Dank! Ich habe mir letzte Woche ein Buch über Martin Gitarren gekauft, da stand die Sache mit Herrn Bechtel drin, stimmt, hatte ich schon wieder vergessen,-)))
Also ist Banjo Mechanik nix, schade. Imo aber doch erstaunlich, dass es anscheinend keine Banjomechaniken mit für Gitarren tauglicher Übersetzung gibt, scheint ja doch einen - wenn auch kleinen - Markt dafür zu geben. Und ich finde es nach wie vor optisch echt klasse.

@Andreas: sind denn noch mehr hier?,-))) Rolli habe ich hier schon gesehen und Dich natürlich.
Die Firebird Mechaniken sind ja afaik keine Banjotuner, sondern Gitarrentuner in Banjobauweise und extra für Gibson damals gebaut worden. Das Problem bei denen finde ich ist aber, dass sie nicht so toll aussehen würden auf einer OM so ohne die typischen Banjoflügel. Die sehen auch verdammt groß aus an der Basis, da dürften 6 schwer unterzubringen sein auf einer Aku-Kopfplatte......aber mal btw, so ne Firebird ist was Feines,-)))


Macht's gut und vielen Dank!
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Lucie
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Beitrag von Lucie »

thust hat geschrieben:Hallo Johnny (noch ein Aussensaiter!) ,
...
... ach daher kam mir dieses Konterfei so bekannt vor. 8)

;-)
Lucie
Kugelblitz
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Beitrag von Kugelblitz »

Hallo,

die Übersetung der gängigen Banjomechaniken ist in etwa 1:4 allerdings sind die Achsendurchmesser für die einzelnen Saiten unterschiedlich. Das bedeutet das der Weg den die Saite bei einer Achsumdrehung gezogen wird sehr unterschiedlich ist.
Bei einer 4mm Achse sind es etwa 12,5mm bei einer 6mm Achse sind es schon 18,9mm.
Die Kluson Stairstep Tuner der Firebird haben übrigens 1:13
falls jemand Verwendung für einen Satz dieser Firebird-Tuner hat bitte eine PN, hab ich noch einen kompletten neuen Satz in vergoldet. Hatte die mal in USA für mein altes Gibson Banjo gekauft hab aber keine Verwendung mehr dafür.

Gruss
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Tach Jonas, schön dass Du den Mädchenclub gefunden hast.
Ansonsten würde ich auch eher bei gewöhnlichen hochwertigen Mechaniken bleiben. OT: Wie isset eigentlich mit dem weiteren Abmischen geworden, vorallem das mit der dünnen Plektrumtechnik.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
Johnny_Thul
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Beitrag von Johnny_Thul »

Grüßdich Rolli!


Vielen Dank! Wenn ich mir so anhöre, was die Leute hier so alles spielen, werde ich ja ganz blass, da gibt's ja noch viel zu lernen, geeez,-)))

Zu den Aufnahmen: wir sind ja seit ein paar Wochen dran ordentliche Aufnahmen zu machen und ich habe mir eigens dafür noch eine 2. Aku gekauft, eine Yamaha L6irgendwas, die dient als Ergänzung zur Jumbo.
Bisher haben wir noch für keinen Song Spuren aufgenommen, wo der Akusound besonders im Vordergrund steht, das kommt noch. Aber dünne Pleks habe ich schonmal gekauft,-)))

Bis 1. Ergebnisse hörbar und abgemischt sind, wird's noch eine Weile dauern, aber das, was bisher im kasten ist lässt sich schon sehr gut an, imo.

Irgendwo habe ich eine kleine Aufnahme der Yamaha, mal sehen, ob ich die mal hochstelle, dann verlinke ich Dir das gerne mal zum Hören,-)))


Mach's gut!
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