„Vividly“ - Pierre Bensusan`s neue CD
Moderator: RB
„Vividly“ - Pierre Bensusan`s neue CD
Noch nicht im Handel erhältlich aber ich hab` bereits gestern die neue Scheibe von Pierre Bensusan bekommen und natürlich sofort reingehört.
Also als Weihnachtsgeschenk würde ich die CD sofort ablehnen.
Das wären ja noch zwei weitere Monate Wartezeit und welcher Bensusan-Fan möchte sich noch so lange gedulden, wenn man die Scheibe bereits Anfang November bekommen kann, nachdem ich euch jetzt hoffentlich die Ohren wässrig machen werde? Gell Uwe!!!
Die Tracks 1, 3, 5, 7, 9, 11, und 13 sind reine Solostücke. – Davon sind 9, 11 und 13 meine Favoriten.
Die Tracks 2, 4, 6, 8 , 10, 12 und 14 sind mit Gesang und teilweise dezent u. a. mit Perkussion, Bass, Trompete, Piano instrumentiert.
Davon sind 8, 12 (super, super) und 14 (super latin) meine Favoriten.
So, jetzt meine - wie immer - nur subjektiv mögliche Meinung dazu.
Nur nach wenigen Takten ist bei jedem der Stücke sofort eindeutig Bensusan zu indentifizieren und doch unterscheidet sich dieses Album von seinen bisherigen.
Bei Bensusan`s neuestem Werk gibt es wohl kaum ein Stück, das sofort ins Ohr geht und sich zu einem Ohrwurm entwickeln könnte.
Jazzige Anklänge, chansonartige Elemente, auch einige Latin gefärbte Stücke - wie in der von ihm gewohnten Weise und doch etwas anders als seine vorhergehenden Alben.
Man wird in den perlenden Melodiebögen nur selten eine wiederkehrende Linie entdecken. Es klingt vieles sehr „frei“ und doch vertraut.
Bensusans Gitarrespiel ist rhythmisch meist leicht verschoben und wie immer höchst trickreich.
In den Stücken steckt häufig eine Vielzahl an Variationen. Man wird immer wieder von einer nicht vorhersehbaren Wendung überrascht.
Ab und zu habe ich allerdings den Eindruck, dass Bensusan immer mehr sein persönliches Kunstlied schaffen möchte. Für meinen Geschmack manchmal fast schon etwas zu intellektuell.
Ich habe mir als Celtic-Liebhaber wenigstens ein irisch gefärbtes Stück erhofft, aber diese Ära scheint Bensusan inzwischen schon lange hinter sich gelassen zu haben.
Trotzdem es für mich und vermutlich auch für viele andere Bensusan-Fans „das etwas andere Album“, geworden ist….ein Hörerlebnis ist es allemal.
Es ist voll von Virtuosität, Spannung und eben auch Weiterentwicklung. Pierre ist nach wie vor musikalisch höchst "vividly" und wird sich somit vermutlich noch lange nicht auf eingefahrenen Gleisen bewegen.
Hier schon mal die Track-Liste:
1. Veilleuse
2. Le Chien Qui Tourne
3. Kiss Landing
4. The In-Between
5. DADGAD Café
6. La Java Du Concessionnaire
7. Astre & Gnomes
8. Pas Sage
9. Pirogue
10. Par Un Beau Soir De Dimanche
11. Mille Pattes
12. La Blanche Biche
13. Coup Dan L`Eau
14. Les Places De Liberté
(62.46 Minuten)
Also als Weihnachtsgeschenk würde ich die CD sofort ablehnen.
Das wären ja noch zwei weitere Monate Wartezeit und welcher Bensusan-Fan möchte sich noch so lange gedulden, wenn man die Scheibe bereits Anfang November bekommen kann, nachdem ich euch jetzt hoffentlich die Ohren wässrig machen werde? Gell Uwe!!!
Die Tracks 1, 3, 5, 7, 9, 11, und 13 sind reine Solostücke. – Davon sind 9, 11 und 13 meine Favoriten.
Die Tracks 2, 4, 6, 8 , 10, 12 und 14 sind mit Gesang und teilweise dezent u. a. mit Perkussion, Bass, Trompete, Piano instrumentiert.
Davon sind 8, 12 (super, super) und 14 (super latin) meine Favoriten.
So, jetzt meine - wie immer - nur subjektiv mögliche Meinung dazu.
Nur nach wenigen Takten ist bei jedem der Stücke sofort eindeutig Bensusan zu indentifizieren und doch unterscheidet sich dieses Album von seinen bisherigen.
Bei Bensusan`s neuestem Werk gibt es wohl kaum ein Stück, das sofort ins Ohr geht und sich zu einem Ohrwurm entwickeln könnte.
Jazzige Anklänge, chansonartige Elemente, auch einige Latin gefärbte Stücke - wie in der von ihm gewohnten Weise und doch etwas anders als seine vorhergehenden Alben.
Man wird in den perlenden Melodiebögen nur selten eine wiederkehrende Linie entdecken. Es klingt vieles sehr „frei“ und doch vertraut.
Bensusans Gitarrespiel ist rhythmisch meist leicht verschoben und wie immer höchst trickreich.
In den Stücken steckt häufig eine Vielzahl an Variationen. Man wird immer wieder von einer nicht vorhersehbaren Wendung überrascht.
Ab und zu habe ich allerdings den Eindruck, dass Bensusan immer mehr sein persönliches Kunstlied schaffen möchte. Für meinen Geschmack manchmal fast schon etwas zu intellektuell.
Ich habe mir als Celtic-Liebhaber wenigstens ein irisch gefärbtes Stück erhofft, aber diese Ära scheint Bensusan inzwischen schon lange hinter sich gelassen zu haben.
Trotzdem es für mich und vermutlich auch für viele andere Bensusan-Fans „das etwas andere Album“, geworden ist….ein Hörerlebnis ist es allemal.
Es ist voll von Virtuosität, Spannung und eben auch Weiterentwicklung. Pierre ist nach wie vor musikalisch höchst "vividly" und wird sich somit vermutlich noch lange nicht auf eingefahrenen Gleisen bewegen.
Hier schon mal die Track-Liste:
1. Veilleuse
2. Le Chien Qui Tourne
3. Kiss Landing
4. The In-Between
5. DADGAD Café
6. La Java Du Concessionnaire
7. Astre & Gnomes
8. Pas Sage
9. Pirogue
10. Par Un Beau Soir De Dimanche
11. Mille Pattes
12. La Blanche Biche
13. Coup Dan L`Eau
14. Les Places De Liberté
(62.46 Minuten)
Zuletzt geändert von string am Fr Okt 22, 2010 11:42 am, insgesamt 1-mal geändert.
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Danke Dir erstmal string.
Auch ich warte auf die Veröffentlichung, bin aber jetzt enttäuscht ob der vielen Gesangsstücke.
Ich habe alle Bensusan-CDs und halte "Intuite" für eine der besten Gitarrenplatten überhaupt, ein absolutes Meisterwerk.
Von "Altiplanos" als Nachfolger war ich enttäuscht, die Instrumentalstücke haben nicht die gleiche Qualität und als Sänger hat Bensusan nicht die Qualitäten, die er als Gitarrist hat.
Zudem, und ich finde, das kann man schonmal sagen, hat er einen leichten Sprachfehler, namentlich lispelt er, wofür niemand etwas kann, aber beim Singen empfinde ich das als sehr störend.
Zudem empfinde ich die perkussiven Passagen in vielen seiner Gesangsstücke schlicht nervig.
Ein weiteres Instrumentalalbum ohne weitere Beteiligte ware das, was ich mir von diesem Ausnahmemusiker wünschen würde.
Liebe Grüße
Stephan
Auch ich warte auf die Veröffentlichung, bin aber jetzt enttäuscht ob der vielen Gesangsstücke.
Ich habe alle Bensusan-CDs und halte "Intuite" für eine der besten Gitarrenplatten überhaupt, ein absolutes Meisterwerk.
Von "Altiplanos" als Nachfolger war ich enttäuscht, die Instrumentalstücke haben nicht die gleiche Qualität und als Sänger hat Bensusan nicht die Qualitäten, die er als Gitarrist hat.
Zudem, und ich finde, das kann man schonmal sagen, hat er einen leichten Sprachfehler, namentlich lispelt er, wofür niemand etwas kann, aber beim Singen empfinde ich das als sehr störend.
Zudem empfinde ich die perkussiven Passagen in vielen seiner Gesangsstücke schlicht nervig.
Ein weiteres Instrumentalalbum ohne weitere Beteiligte ware das, was ich mir von diesem Ausnahmemusiker wünschen würde.
Liebe Grüße
Stephan
Vividly ...
Hallo zusammen,
habe die neue von P. B. auch vor ein paar Tagen bekommen und nach
2-maligem Durchhören beschlossen, daß sie einigen älteren Werken des Meisters bei mir leider nicht den Rang ablaufen wird.
(Dieses Phänomen bemerke ich allerdings bei sehr vielen von mir geschätzten Musikern - muß ich mir nur überlegen, ob das an meiner zunehmenden Festgefahrenheit oder der abflachenden künstlerischen Potenz des jeweilgen Artisten liegt...
).
Das was Stephan zu den gesanglichen Eigenarten von P.B. geschrieben hat,
empfinde ich ähnlich - wobei mich das bei Live-concert weniger irritiert hat,
als wenn man dem nun auf heimischer Stereoanlage etwas konzentrierter lauscht.
Gitarristisch ist "Vividly" sehr hochklassig, wen wundert´s bei Pierre -
die Kompositionen selbst treffen meinen Nerv nur teilweise.
Meiner Prinzgemahlin gefällt die neue P.B-CD jedoch ganz ausgezeichnet;
die ist sowieso verrückt nach diesem Zeug (insbesondere auch allem was mit Vokal-,Scat- und Querflöten-Ornamenten daherkommt)
Grüssle,
tbrenner
habe die neue von P. B. auch vor ein paar Tagen bekommen und nach
2-maligem Durchhören beschlossen, daß sie einigen älteren Werken des Meisters bei mir leider nicht den Rang ablaufen wird.
(Dieses Phänomen bemerke ich allerdings bei sehr vielen von mir geschätzten Musikern - muß ich mir nur überlegen, ob das an meiner zunehmenden Festgefahrenheit oder der abflachenden künstlerischen Potenz des jeweilgen Artisten liegt...

Das was Stephan zu den gesanglichen Eigenarten von P.B. geschrieben hat,
empfinde ich ähnlich - wobei mich das bei Live-concert weniger irritiert hat,
als wenn man dem nun auf heimischer Stereoanlage etwas konzentrierter lauscht.
Gitarristisch ist "Vividly" sehr hochklassig, wen wundert´s bei Pierre -
die Kompositionen selbst treffen meinen Nerv nur teilweise.
Meiner Prinzgemahlin gefällt die neue P.B-CD jedoch ganz ausgezeichnet;
die ist sowieso verrückt nach diesem Zeug (insbesondere auch allem was mit Vokal-,Scat- und Querflöten-Ornamenten daherkommt)
Grüssle,
tbrenner

nnn
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(Dieses Phänomen bemerke ich allerdings bei sehr vielen von mir geschätzten Musikern - muß ich mir nur überlegen, ob das an meiner zunehmenden Festgefahrenheit oder der abflachenden künstlerischen Potenz des jeweilgen Artisten liegt... ).
Vermutlich bringt jeder nur ein begrenztes Potential an Kreativität mit und das ist irgendwann mal erschöpft. Vielleicht liegt`s auch an MEINER Festgefahrenheit - ich habe auch seit vielen Jahren keine Neuentdeckung mehr gemacht, die mich jetzt wirklich vom Hocker reißt.
Zum Glück bleiben uns ja die vielen guten alten Sachen.
Ja, ja, die gute alte Zeit - ich glaube ich werde/bin? schon alt

Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Jaja, die gute alte Zeit ...
Hatten wir den schon?
Wieviele Country-Musiker braucht es, um eine Glühbirne zu wechseln?
Vier!
Einer dreht die neue Birne in die Fassung und die anderen drei singen voller Inbrunst über die gute alte Zeit, als die verblichene Birne noch Licht und Wärme spendete .......
Grüssle,
tbrenner
Wieviele Country-Musiker braucht es, um eine Glühbirne zu wechseln?
Vier!
Einer dreht die neue Birne in die Fassung und die anderen drei singen voller Inbrunst über die gute alte Zeit, als die verblichene Birne noch Licht und Wärme spendete .......
Grüssle,
tbrenner

- uwesemmelmann
- Beiträge: 768
- Registriert: So Sep 18, 2005 6:19 am
- Wohnort: Bayreuth
Re: „Vividly“ - Pierre Bensusan`s neue CD
Sadist, trauriger!!! Danke für den Hinweis übrigens!string hat geschrieben:...welcher Bensusan-Fan möchte sich noch so lange gedulden, wenn man die Scheibe bereits Anfang November bekommen kann, nachdem ich euch jetzt hoffentlich die Ohren wässrig machen werde? Gell Uwe!!!

Jetzt musste ich doch glatt meinem Grundsatz untreu werden, meine Visa zugunsten anderer Zahlungsweisen nicht rauszuholen... und die CD habe ich mir jetzt sowas von bestellt...

Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
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nnn
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Sadist, trauriger!!!

Hoffentlich musst du recht lange darauf warten!!
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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- uwesemmelmann
- Beiträge: 768
- Registriert: So Sep 18, 2005 6:19 am
- Wohnort: Bayreuth
Nur fünf Tage von den Franzmännern zu mir...
Erster Eindruck (CD läuft gerade noch zum ersten Mal): Sehr frisch, klar und melodiöser als Altiplanos. Alles klingt heller als bei seinen anderen CDs. Liegt das an der "New Lady"? Der Gesang nervt in der Tat teilweise etwas, die Begleitung ist aber stets gelungen. Und bei "Astres & Gnomes" hat er sich selbst elendig beklaut.
Aber ich mag sie und lasse die CD jetzt einsinken; hat bei allen Bensusan-CDs bisher etwas gedauert bis sie mir unverzichtbar wurden...
Erster Eindruck (CD läuft gerade noch zum ersten Mal): Sehr frisch, klar und melodiöser als Altiplanos. Alles klingt heller als bei seinen anderen CDs. Liegt das an der "New Lady"? Der Gesang nervt in der Tat teilweise etwas, die Begleitung ist aber stets gelungen. Und bei "Astres & Gnomes" hat er sich selbst elendig beklaut.
Aber ich mag sie und lasse die CD jetzt einsinken; hat bei allen Bensusan-CDs bisher etwas gedauert bis sie mir unverzichtbar wurden...
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- uwesemmelmann
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- Registriert: So Sep 18, 2005 6:19 am
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Da diese gewisse Zeitschrift (die ich mir eigentlich wegen zunehmend abnehmender interessanter Information nicht mehr kaufen wollte) diesmal Bensusans erstes Stück der neuen CD - zumindest teilweise - als Workshop bringt, musste ich mich doch gleich mal ans Üben machen. Das Stück "Veilleuse" ist nicht nur schön, sondern - will man alle Details korrekt spielen (Betonungen, Abdämpfen, Notenwerte, alle Basstöne) - ein ganz schön harter Brocken.
Gott sei dank habe ich jetzt zur Vorbereitung folgendes Filmchen bei YouTube gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=6C8qX75C ... re=related
Vielleicht hilft's ja...
Gott sei dank habe ich jetzt zur Vorbereitung folgendes Filmchen bei YouTube gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=6C8qX75C ... re=related
Vielleicht hilft's ja...

Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
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"Veilleuse" ist nicht nur schön, sondern - will man alle Details korrekt spielen (Betonungen, Abdämpfen, Notenwerte, alle Basstöne) - ein ganz schön harter Brocken.

Gruß
Klaus
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