Selbst löffeln

Hier zeigen die Laien, was sie trotz linker Hände drauf haben!
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RB
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Beitrag von RB »

Dieses Experiment ist nicht zur Nachahmung empfohlen. Das sollten lieber die Profis machen, vor allem bei solchen Geräten wie einer D-05 von Larrivée. Bei mir ist es so: Sollte ich sie verderben und sie Beulen bekommen, wird das nächste Experiment die Instandsetzung sein. Oder ich verkaufe die Larrivée und hole mir als "Beater" eine D-16 GT.

Als Realist, der in Demut und Bescheidenheit seine auch auf handwerklichem Gebiete hervorragende Gewandtheit einzuschätzen imstande ist, weiß ich indessen, daß die Sache nur gut ausgehen kann.

Über das Werkzeug muß ich mir noch Gedanken machen. Es hätte keinen Stil, etwas anderes zu nehmen, als einen Löffel. Von daher: Kann ich einen Tip haben, wie der aussehen sollte ?
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Nur weil's grad so schön zum Thema passt... die Manne-00 der kleinen Lady hab' ich letzte Woche gelöffelt... die klang auch was von müde vorher... jetzt nicht mehr... :D

http://www.youtube.com:80/watch?v=zzMr1TnuY50
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RB
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Beitrag von RB »

Echt stark die Kleine, selbst wenn das mit dem einen Jahr nicht stimmen würde. So aber ist sie ein veritables Wunderkind.

Und wie muß jetzt der Löffel aussehen ?
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

RB hat geschrieben:Und wie muß jetzt der Löffel aussehen ?
Du weisst nicht wie ein Löffel aussieht ? :shock:
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Na gut, Kurzbeschreibung:

Kaffeelöffel, möglichst hartes Material, Stiel auf ca. 4 cm kürzen, die beiden Löffelflanken (nicht die Spitze) in mehreren Arbeitsgängen rasierklingenscharf schleifen (schaffste nicht, klingt aber cool).
Das ist dann ein veritables Werkzeug, das mindestens eine Scallopierung aushalten sollte.

Aber Vorsicht, NICHT in den Besteckkasten zurücklegen !!! Kann Schäden an Mundwinkeln und ein irreversibles Dauergrinsen zur Folge haben !

Grüsse, Martin
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Wurstfinger
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Beitrag von Wurstfinger »

Hallo Martin,
H-bone hat geschrieben: Aber Vorsicht, NICHT in den Besteckkasten zurücklegen !!! Kann Schäden an Mundwinkeln und ein irreversibles Dauergrinsen zur Folge haben !
ich hoffe mal, du sprichst diesen Teil nicht aus leidvoller Erfahrung?!

Gruß Martin
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RB
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Beitrag von RB »

Danke für die Tips. Hier schon einmal das Operationsgebiet und der prä-operative Zustand des Patienten:

Bild
5:45 Uhr: Der Patient, auch jetz mit schon regulärr entfernten Saiten....

Bild
Das ist das Operationsgebiet, dort, wo der Querschnitt rechteckig wird.

Bild
Hier kann man die Akkuratesse und saubere Handwerkskunst bewundern, wie sie am Beispiel des Einklebens der Tonabnehmer zutage tritt.
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Dex
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Beitrag von Dex »

Ich hätte schiß dass die Leiste sich spaltet und in die falsche Richtung reißt -sprich: In Richtung Decke. So'n Riss ist schneller da als man glaubt. Und wenn er erst mal da ist wird's schwer das Ende zu finden um ein Fortschreiten zu verhindern. Ich würd versuchen eine Art Sollbruchstelle anzuritzen (schreibt man das wirklich noch in einem Wort?) um das Risiko zu minimieren.
Bei diesen Minihobeln hätt ich schon mehr vertrauen; da sind Winkel und Schnitttiefe fest definiert.
Aber gut, der Witz beim Löffel ist ja auch die Form nehm ich an. Kann sein dass man ihn besser unter Kontrolle hat, als ich Unwissender mir das jetzt vorstellen kann......................hmmmmmmm,mit solchen Ideen machst Du mich schon neugierig. Ich hab da noch ne alte Washburn. Wenn Dein Experiment klappt und ich mal Zeit übrig habe werd ich vielleicht Trittbrett fahren, schaun mer ma.
Also, was war noch mal Trumpf?
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Dex hat geschrieben:Bei diesen Minihobeln hätt ich schon mehr vertrauen; da sind Winkel und Schnitttiefe fest definiert.
Da hast du ja sowas von recht !!! Aber der Admin will ja unbedingt löffeln...

Wenn's 'ne Oetter wär' z.B würde ich's ihm glatt verbieten... aber sonne Trabbi-Maddin... :roll:
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Interessante Bilder - bringt mich auf die Idee beim nächsten Saitenwechsel mal mein Handy in den Gitarrenkorpus zu legen und ein paar Fotos zu machen. Mal sehen was es so zu Tage fördert und wie die Verarbeitungsqualität bei Lakewood Fabrikgitarren ;-) ist.
Viele Grüße

ralphus
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Fidelio
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Beitrag von Fidelio »

also …

auch wenn das Auslöffeln unserem werten RB verletzungsfrei gelingen sollten, hat er morgen total zerkratze Hände verursacht:

DURCH DIE RAUHE, UNGEHOBELTE BELEISTUNG DER F A B R I K-G I T A R R E!!!

Gerrit - ich verstehe dich jetzt ganz und voll
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

H-bone hat geschrieben:... aber sonne Trabbi-Maddin... :roll:
:rotfl: :rotfl: :rotfl:
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flyingshoes
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Beitrag von flyingshoes »

also, ich hab mir unter löffeln bislang was anderes vorgestellt... :oops:
a how how how howl!
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RB
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Beitrag von RB »

Wird der Löffel etwa nicht wie eine Ziehklinge geführt ? Dann würde ich eine Ziehklinge oder einen scharfen Feuersteinabschlag bevorzugen.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

RB hat geschrieben:Wird der Löffel etwa nicht wie eine Ziehklinge geführt ? Dann würde ich eine Ziehklinge oder einen scharfen Feuersteinabschlag bevorzugen.
Nein ! Nicht wie eine Ziehklinge ! Wie ein Hobelmesser ! Vergiss die Ziehklingen-Theorie, geht nedd !
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