GEMA is doof!
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
GEMA is doof!
Gerade habe ich auf der GEMA Seite nachgesehen. Das ist ja dämlich: Ich darf meine eigenen Werke nicht ohne Gema-Erlaubnis aufführen? Geht ja wohl gar nicht!
Solche Sachen nerven. Immerhin habe ich erfahren, dass das Urheberrecht dadurch nicht berührt wird. Aber das nutzt einem am Ende ja auch nichts, z.B.: Natalie Imbruglia -Torn
War auch nicht ihr Ding, aber das Original hatte keine Chance.
Man könnte also sagen: Am Urheberrecht verdient man nichts, oder?
Gibt's da keinen einfacheren Weg?
Solche Sachen nerven. Immerhin habe ich erfahren, dass das Urheberrecht dadurch nicht berührt wird. Aber das nutzt einem am Ende ja auch nichts, z.B.: Natalie Imbruglia -Torn
War auch nicht ihr Ding, aber das Original hatte keine Chance.
Man könnte also sagen: Am Urheberrecht verdient man nichts, oder?
Gibt's da keinen einfacheren Weg?
Also, was war noch mal Trumpf?
Re: GEMA is doof!
Ich war jetzt nicht auf der GEMA-Seite vermute aber dass es sich hier um ein Missverständnis handelt. Die GEMA kann meines Wissens niemandem die Aufführung eines Werkes untersagen, es kann lediglich sein, dass sie Geld für die Aufführung verlangen darf.Dex hat geschrieben:Gerade habe ich auf der GEMA Seite nachgesehen. Das ist ja dämlich: Ich darf meine eigenen Werke nicht ohne Gema-Erlaubnis aufführen? Geht ja wohl gar nicht!
Bei Deinem eigenen Werk ist das dann der Fall, wenn Du es bei der GEMA angemeldet hast. Dann müssen andere für die Aufführung zahlen aber auch Du.
Wenn Du ein eigenes Stück nicht bei der GEMA gemeldet hast, dann hat sie sich für eine Aufführung desselben nicht zu interessieren (und tut es auch nicht soweit ich weiß)
@RB und @berndwe: Ach was?
Tut mir Leid, aber ich finde es nicht i.O. wenn ich für die Aufführung
meiner eigenen Sachen und die Vervielfältigung meiner CDetten Geld abzuführen habe. Ich möchte dass die GEMA "meine" Interessen wahrnimmt, dafür bezahle ich ja auch; das tut sie wohl kaum wenn sie von mir Geld nimmt, dass ihr nicht zusteht, weil es eben meins ist.
Mein Geld nehmen um dann einen Teil davon an mich zurückzuführen, aber einen anderen Teil zu behalten für die geleistete Arbeit??????? Wozu zahle ich da jetzt Beiträge? Was machen die damit, wenn sie ihre Unkosten von den eingezogenen Gebühren begleichen?
UND: Es fallen ja wohl kaum kosten für die GEMA an, wenn ich meinen eigenen Kram spiele oder????? Warum also das Interesse daran zu verdienen?????Von meiner Seite aus besteht da in dem Moment kein Bedarf einer Dienstleistung!
Habe ich jetzt irgendwas übersehen oder müsste ich einfach nur devoter sein für diese Welt?
Tut mir Leid, aber ich finde es nicht i.O. wenn ich für die Aufführung
meiner eigenen Sachen und die Vervielfältigung meiner CDetten Geld abzuführen habe. Ich möchte dass die GEMA "meine" Interessen wahrnimmt, dafür bezahle ich ja auch; das tut sie wohl kaum wenn sie von mir Geld nimmt, dass ihr nicht zusteht, weil es eben meins ist.
Mein Geld nehmen um dann einen Teil davon an mich zurückzuführen, aber einen anderen Teil zu behalten für die geleistete Arbeit??????? Wozu zahle ich da jetzt Beiträge? Was machen die damit, wenn sie ihre Unkosten von den eingezogenen Gebühren begleichen?
UND: Es fallen ja wohl kaum kosten für die GEMA an, wenn ich meinen eigenen Kram spiele oder????? Warum also das Interesse daran zu verdienen?????Von meiner Seite aus besteht da in dem Moment kein Bedarf einer Dienstleistung!
Habe ich jetzt irgendwas übersehen oder müsste ich einfach nur devoter sein für diese Welt?
Also, was war noch mal Trumpf?
Die GEMA sieht das so, dass sie dir ein Angebot machen, du wirst nicht gezwungen, musst also das Angebot nicht nutzen.Dex hat geschrieben:
Habe ich jetzt irgendwas übersehen oder müsste ich einfach nur devoter sein für diese Welt?
Diese Jungs hier geben dir weitere Erklärungen zur GEMA:
http://www.youtube.com/watch?v=jiOTKjXZaYI
@Dex
Moin,
die GEMA kümmert sich um die Verwertung angemeldeter Stücke, nicht um den Urheberrechtschutz. Prinzip: alle zahlen in einen Pot (für alles, was sie öffentlich an registrierten Werken spielen) und erhalten, gemessen an der Häufigkeit der Aufführung (des Verkaufs) der eigenen Stücke wieder etwas zurück.
Spielst Du Deine eigenen Stücke ausschließlich selbst live, lohnt sich das Modell also nicht. Wobei bei öffentlichen Veranstaltungen normalerweise ja der Veranstalter die GEMA-Gebühren trägt.
Ob das Modell eines beim Notar hinterlegten Werkes für den reinen Urheberrechtschutz wirksam ist, kann ich nicht sagen, aber vielleicht gibt es hier ja Wissende ...
Gruß, Jens
Moin,
die GEMA kümmert sich um die Verwertung angemeldeter Stücke, nicht um den Urheberrechtschutz. Prinzip: alle zahlen in einen Pot (für alles, was sie öffentlich an registrierten Werken spielen) und erhalten, gemessen an der Häufigkeit der Aufführung (des Verkaufs) der eigenen Stücke wieder etwas zurück.
Spielst Du Deine eigenen Stücke ausschließlich selbst live, lohnt sich das Modell also nicht. Wobei bei öffentlichen Veranstaltungen normalerweise ja der Veranstalter die GEMA-Gebühren trägt.
Ob das Modell eines beim Notar hinterlegten Werkes für den reinen Urheberrechtschutz wirksam ist, kann ich nicht sagen, aber vielleicht gibt es hier ja Wissende ...

Gruß, Jens
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
(Jean Paul)
Jetzt gebe ich noch mal meinen Senf dazu:
Gerade wenn Du viele Deiner eigenen Stücke live spielst, ist eine GEMA-Mitgliedschaft sinnvoll. Bedenke, nicht Du sondern der Veranstalter zahlt die Gema. Eine Verrechnung mit der Gage ist nicht legal. Da Du in der Regel wohl nicht der Veranstalter bist, lohnt es sich doch für Dich allemal. Du bekommst die Gage und hintenherum die GEMA-Gebühren zusätzlich.
Achja...und als GEMA-Mitglied kann man keine GEMA-freie Musik schreiben! Da muss dann mal die/der Partner/in Songs schreiben
Und noch was: Man muss ja nicht GEMA-Mitglied werden!
Gerade wenn Du viele Deiner eigenen Stücke live spielst, ist eine GEMA-Mitgliedschaft sinnvoll. Bedenke, nicht Du sondern der Veranstalter zahlt die Gema. Eine Verrechnung mit der Gage ist nicht legal. Da Du in der Regel wohl nicht der Veranstalter bist, lohnt es sich doch für Dich allemal. Du bekommst die Gage und hintenherum die GEMA-Gebühren zusätzlich.
Achja...und als GEMA-Mitglied kann man keine GEMA-freie Musik schreiben! Da muss dann mal die/der Partner/in Songs schreiben

Und noch was: Man muss ja nicht GEMA-Mitglied werden!
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Diese Erwartung könnte enttäuscht werden:Kwalke hat geschrieben:Gerade wenn Du viele Deiner eigenen Stücke live spielst, ist eine GEMA-Mitgliedschaft sinnvoll. Bedenke, nicht Du sondern der Veranstalter zahlt die Gema. Eine Verrechnung mit der Gage ist nicht legal. Da Du in der Regel wohl nicht der Veranstalter bist, lohnt es sich doch für Dich allemal. Du bekommst die Gage und hintenherum die GEMA-Gebühren zusätzlich.
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=12285
(siehe den Beitrag von tbrenner etwa in der Mitte)
Es mag sein, dass eine offenkundige Verrechnung mit der Gage nicht legal ist, aber der Veranstalter wird bei seinem Gagenangebot von vornherein berücksichtigen, wie hoch die sonstigen Kosten sind.
Das wird aber immer gemacht, auch bei Cover-Musikern. Oft wissen Veranstalter (Gastronomen) gar nicht, das der Musiker noch eine Gema-Ausschüttung bekommtPida hat geschrieben:Diese Erwartung könnte enttäuscht werden:Kwalke hat geschrieben:Gerade wenn Du viele Deiner eigenen Stücke live spielst, ist eine GEMA-Mitgliedschaft sinnvoll. Bedenke, nicht Du sondern der Veranstalter zahlt die Gema. Eine Verrechnung mit der Gage ist nicht legal. Da Du in der Regel wohl nicht der Veranstalter bist, lohnt es sich doch für Dich allemal. Du bekommst die Gage und hintenherum die GEMA-Gebühren zusätzlich.
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=12285
(siehe den Beitrag von tbrenner etwa in der Mitte)
Es mag sein, dass eine offenkundige Verrechnung mit der Gage nicht legal ist, aber der Veranstalter wird bei seinem Gagenangebot von vornherein berücksichtigen, wie hoch die sonstigen Kosten sind.
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Ich glaube, ich meinte etwas anderes. Mir geht's nicht darum, dass der Veranstalter sagen könnte "Du kriegst doch noch die Ausschüttung, also gibt's weniger Gage!". Mir geht es darum, dass ein Veranstalter einen Musiker gerade wegen dessen GEMA-Mitgliedschaft u.U. gar nicht oder zu schlechteren Konditionen buchen wird.Kwalke hat geschrieben:Das wird aber immer gemacht, auch bei Cover-Musikern. Oft wissen Veranstalter (Gastronomen) gar nicht, das der Musiker noch eine Gema-Ausschüttung bekommtPida hat geschrieben:http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=12285
(siehe den Beitrag von tbrenner etwa in der Mitte)
Es mag sein, dass eine offenkundige Verrechnung mit der Gage nicht legal ist, aber der Veranstalter wird bei seinem Gagenangebot von vornherein berücksichtigen, wie hoch die sonstigen Kosten sind.
Nehmen wir zwei Musiker; beide sind gleich gut, ziehen gleich viel Publikum usw. Wenn du als Veranstalter nun entweder Musiker A (kein Mitglied der GEMA) für 200 € Gage oder Musiker B (GEMA-Mitglied) für 200 € Gage plus 80 € GEMA buchen könntest, für wen entscheidest du dich?
Ich würde Musiker A nehmen oder versuchen, die Gage von Musiker B um wenigstens 80 € zu drücken. Das erwähnte Beispiel von tbrenner zeigt, dass ein solcher Verzicht auf einen Teil der Gage durch die GEMA-Ausschüttung manchmal nicht annähernd ausgeglichen wird. Meines Wissens ist das der Regelfall für kleinere, regional aktive Acts, die selten bis gar nicht gecovert oder etwa im Radio gespielt werden.
- relaxrecords
- Beiträge: 36
- Registriert: Mo Mai 31, 2010 12:51 pm
- Wohnort: Elmshorn
- Kontaktdaten:
GEMA
Hallo,
grundsätzlich ist jeder Veranstalter vepflichtet öffentliche Konzerte bei der GEMA anzumelden. Er muß im Zweifelsfall sogar nachweisen das nur GEMA freie Musik gepielt wurde wenn er nichts zahlen will.
Als Musiker mit eigenen Stücken sollte man unbedingt die Titelliste vom Veranstalter bestätigen lassen. Für den Veanstalter wird es dadurch nicht teurer, aber der Musiker(Komponist) kriegt den Anteil der ihm zusteht!
Vordrucke gibt´s auf der GEMA Homepage.
Gruß,
Michael
grundsätzlich ist jeder Veranstalter vepflichtet öffentliche Konzerte bei der GEMA anzumelden. Er muß im Zweifelsfall sogar nachweisen das nur GEMA freie Musik gepielt wurde wenn er nichts zahlen will.
Als Musiker mit eigenen Stücken sollte man unbedingt die Titelliste vom Veranstalter bestätigen lassen. Für den Veanstalter wird es dadurch nicht teurer, aber der Musiker(Komponist) kriegt den Anteil der ihm zusteht!
Vordrucke gibt´s auf der GEMA Homepage.
Gruß,
Michael
- Wolf
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- Registriert: Mi Feb 09, 2005 1:59 pm
- Wohnort: Zentrum des wilden Südens
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Re: GEMA
bzw. dem diese Liste geben, da der Veranstalter die mit der GEMA-Meldung angeben muss. Ich mach die Liste nur bei den Musikern die eigene Stücke aufführen. Bei Coverbands schenke ich mir die Arbeit. Die Urheber der gecoverten Stücke bekommen somit nichts und alles wandert in die allgemene Topf zur Umlage. Bohlen und Konsorten freut´srelaxrecords hat geschrieben:Als Musiker mit eigenen Stücken sollte man unbedingt die Titelliste vom Veranstalter bestätigen lassen. ......
Vordrucke gibt´s auf der GEMA Homepage.
Gruß,
Michael
