Lefthand (LH) --> Righthand (RH)

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StringKing
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Lefthand (LH) --> Righthand (RH)

Beitrag von StringKing »

Hallo,


habe vor eine LH Gitarre auf RH umzubauen zu lassen.
Soweit ich das sehe muss der Steg und der Sattel getauscht werden.

Hat jemand eine ähnlich Aktion schon mal vollzogen und kann mir Tips geben wie hoch die Kosten sind.


Gruß StringKing
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Warum machst Du dass denn? Nun mach' doch den Linkshändern die sowieso schon geringe Auswahl nicht noch geringer ;-)
Viele Grüße

ralphus
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

ralphus hat geschrieben:Warum machst Du dass denn? Nun mach' doch den Linkshändern die sowieso schon geringe Auswahl nicht noch geringer ;-)
Ich bin halt ein :twisted: -chen"! ;)
Weil die Gitarre mir gefällt und so nicht mehr gebaut wird.

LG StringKing
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

So einfach ist das aber nicht, da bei vielen Gitarren auch die Beleistung der Decke asymetrisch ist, auf der Basseite sind die Leisten in der Regel dann stabiler ausgearbeitet...
Deerbridge Hare's Bell
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Brokenstring hat geschrieben:So einfach ist das aber nicht, da bei vielen Gitarren auch die Beleistung der Decke asymetrisch ist, auf der Basseite sind die Leisten in der Regel dann stabiler ausgearbeitet...
Zu dem Thema hat sich mal jab in dem Faden: http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... ht=#166699

geäussert, der im Übrigen auch wieder die verzweifelte Situation von Linkshändern verdeutlicht, die mit diesem Umbauplan noch verschlimmert wird.

Tja ich als eigentlich Linkshänder, der umgewöhnt wurde, habe ein Herz für LH.
Viele Grüße

ralphus
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Wäre mal interessant, was H-Bone dazu sagt, meine ist definitiv asymetrisch "geschnitzt", die Beleistung an sich scheint symetrisch, die Leisten auf der Diskantseite sind aber deutlich feiner ausgearbeitet.
Deerbridge Hare's Bell
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jab
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Beitrag von jab »

Moinsen!

Wie im andern Faden angesprochen, kostet so was etwa 200 bis 250 Euro, je-nach-dem etc.pp..

Ein besonderes Problem ist das normalerweise nicht.

Die Sache mit der Unsymmetrie kann man ja leicht selbst ausprobieren, indem man die Saiten mal andersrum aufzieht. Da stimmt dann zwar die Intonation nicht und es ist wegen der Sattelkerben auf den Bassaiten etwas unbequemer, aber der Klang des Instrumentes an sich wird der selbe sein.

Man kann es aber auch einfach glauben oder eben nicht. :D

Is ja auch nich so wichtich, global gesehen...
...schließlich werden die wenigsten sich eine Gitarre umbauen lassen.

Beste Grüße,
Jab
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

Also keine Stabilitätsprobleme bei der Decke aufgrund der Beleistung?
Zuletzt geändert von StringKing am Mi Jun 20, 2012 6:47 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß StringKing
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

ralphus hat geschrieben:...
Tja ich als eigentlich Linkshänder, der umgewöhnt wurde, habe ein Herz für LH.
Ich habe einige Dinge als Kind und Jugendlicher auch mit links gemacht, obwohl ich Rechtshänder bin. ;)
Heutzutage spiele ich Federball immer noch mit dem linken ("starken") Arm.
ralphus hat geschrieben:...
Zu dem Thema hat sich mal jab in dem Faden: http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... ht=#166699
...
Danke für den Hinweis und an Jab.
Gruß StringKing
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jab
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Beitrag von jab »

Moin!
Also keine Stabilitätsprobleme bei der Decke aufgrund der Beleistung?
Meiner Meinung nach: Nein.
Das wäre auch nicht logisch, weil schließlich a) die Saiten gemeinsam am Steg zerren, der wiederum als Ganzes an der Decke und b) der Saitenzug normalerweise recht ausgeglichen ist ( die Saiten, die am stärksten ziehen, sind die, die in der Mitte liegen).

Beste Grüße,
Jab
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Ich denke weniger an Stabilitätsprobleme (die kommen erst zuletzt dran) als an tonale Unterschiede. Beispielsweise wirken sowohl hohe als auch niedrige E-Saite auf die jeweilge Seite des Steges., aufgrund des Abstandes zur Mitte wirkt hier auf die Mitte des Steges ein Drehmoment, aber die Kraft in Saitenrichung zieht eben jeweils oben oder unten. Daraus "kann" eine Schwingung sich jeweils auf die obere und untere Deckenhälte mehr oder weniger auswirken (niedrige E-Saite höhere Wirkung auf obere Decke, weniger Wirkung auf untere Decke, bei hoher E-Saite umgekehrt). Da die Saiten eine deutlich unterschiedliche Saitenspannung und damit Zugkraft haben, "kann" dies zu deutlichen tonalen Unterschieden führen. Diesem "kann" wirken nun einige Gitarrenbauer entgegen, indem sie die Beleistung auf der unteren Deckenhälfte leichter, zierlicher ausgestalten.
Ist dem so, wirkt eine umgekehrte Besaitung kontraproduktiv, da die starke niedrige E Saite dann auf die schwächere Beleistung der Decke einwirkt. Dies könnte wiederum die tonalen Eigenschaften, z.b. die Lautstärke deutlich erhöhen, und bei der hohen E-Saite, wenn sie auf die stärkere Bebalkung trifft, vermindern.
So sehe ich zumindest die Theorie, ob dies allerdings tatsächlich praktische Auswirkungen hat, vermag ich nicht zu sagen, ich bin kein Gitarrenbauer und habe noch nie die Saiten umgeschraubt um diesen Effekt zu hören.
Deerbridge Hare's Bell
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