Meine neue Martin D-28

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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RB
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Beitrag von RB »

Es gibt doch keine belastbaren Indizien für eine bestimmte Häufigkeit von Fehlern, von einem grundlegenden Wandel ganz zu schweigen. Szenarien über den Untergang des Mythos und ähnliches heraufzubeschwören, erscheint daher ein wenig überzogen, um einmal recht zurückhaltend zu bleiben.
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AtinPlatin
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Beitrag von AtinPlatin »

Manati hat geschrieben:Nun ja, eine Gitarre in dieser Preisklasse würde ich niemals online kaufen.
.

Ja, zumindest nicht eine D28, die gut distribuiert ist. Ich habe meine D28 damals in Konstanz gekauft (war schon ne Autofahrt von WI), weil sie dort deutlich billiger war. Ich hatte fünf zur Auswahl. Das war mir wichtig. Die Unterschiede zwischen den fünf Klampfen (habe das nie so ausführlich vorher getestet) waren relativ groß. Vor allem, was den Klang angeht. Und das lag nicht an unterschiedlichen Saiten. Würde ich immer wieder so machen, auch wenn der Weg über das Internet verlockend einfach ist.
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

AtinPlatin hat geschrieben: Ich habe meine D28 damals in Konstanz gekauft .... Ich hatte fünf zur Auswahl.
Wo gibt´s denn in Konstanz ein Musikhaus, das z. Bsp. FÜNF D-28 da hat?

... dann wird´s für mich im nächsten Jahr als "Wochenend-Konstanzer" eng :roll: 8)
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clone
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Beitrag von clone »

Manati hat geschrieben:
RB hat geschrieben:Ich glaube, dass es schlicht kein unternehmen gibt, bei dem niemals ein fehlerhaftes Produkt vorkommt.
Natürlich kann es immer mal ein fehlerhaftes Produkt geben. Dass aber ein großer Versandhändler wie Thomann eine Gitarre in dieser Preisklasse offenbar vor dem Versand nicht zumindest minimal prüft, finde ich erstaunlich.
Vermutlich ist ein Umtausch/Retoure immer noch günstiger für einen Händler als eine generelle Prüfung vor Auslieferung...(?).
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Es spricht - um mal für mich und meine Erfahrungen zu sprechen - absolut nix gegen den bequemen Einkauf von daheim aus - wenn ich sehr genau weiß, worauf ich bei etwas Wert lege und den Weg zur Post nicht scheue um ggf. etwas nach zwei Wochen wieder zurückzuschicken.

In Zeiten von money-back kein Problem. Und es ist wirklich sehr angenehm und feierlich, neues Spielzeug auszupacken. ;) Und man spart sich den hart nervenden Anfahrtsweg zum zighundert Km entfernten großen Musikhaus mit entsprechender Auswahl...man spart sich ggf. frustrierende "Beratungsgespräche" mit übermotivierten oder -kompetenten Verkäufern usw. Als ich mich vor ca. einem Jahr für ein best. Modell entschieden hatte war meine Referenz das, was mich an einer D45 faszinierte. Das hatte ich recht gut abgespeichert. Also neue Gitarre aus der Pappe geholt, ausgiebig gespielt und für gut befunden - behalten. Würde ich immer wieder so machen, v.a. auch aus der Idee heraus, dass je länger man spielt die Vorstellung von dem, "was einem gut unter den Fingern liegt" immer konkreter und eindeutiger wird und best. Halsprofile, shapings, Designs, Marken, Holzkombis etc. von vornherein ausscheiden.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
chevere

Beitrag von chevere »

Hey Roland, das ist ärgerlich und darf eigentlich bei einem hochpreisigen Produkt nicht vorkommen.
Da kannn man doch eigentlich eine Qualitätskontrolle erwarten.
Der übliche dämliche unglaubhafte Spruch
"... das Instrument wird vor dem Versand von unserem Gitarrenabaumeister .Gesellenn- Lehrling- Einpackhilfe eingestellt"
ist leider oft nur ein Spruch.
Zum großen T.:
Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings hat sich ein Freund zweimal denselben Verstärker Combo (5Watt) gekauft und nach dem zweiten Versuch wollte er ihn nicht ein drittes Mal bestellen.
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Zum Zweck der Deeskalation gelöscht.
Zuletzt geändert von Gitarrenmacher am Mi Nov 14, 2012 7:31 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

clone hat geschrieben:...Vermutlich ist ein Umtausch/Retoure immer noch günstiger für einen Händler als eine generelle Prüfung vor Auslieferung...(?).
Die Einen sagen so die Anderen so. Bei meiner Martin D-16 RG CustomShop (gekauft bei T.) waren auf der Rückseite einige kleinere Kratzer. Ich hab einen Preisnachlass bekommen nachdem ich Fotos eingeschickt habe. In einem Telefongespräch mit AMI (Werkstatt) wegen einer anderen Sache hab ich dann am Rande mal auf die Kratzer hingewiesen…
Aussage: Die Gitarre würde bei uns hier mit Kratzern gar nicht rausgehen. Laut der Aussage werden die Gitarren in der BRD alle durchgesehen. So hab ich den guten Mann jedenfalls verstanden.

Zweites Beispiel meine Gibson J-200, auch gekauft bei T. hatte einen defekten PU, der fing nach 10 Min. Betrieb an zu Brummen bis kein Nutzsignal mehr zu hören war. Gespräch mit einem Gitarrentechniker in der Werkstatt bei T. Wir nehmen die Gitarren hier vor dem Versand gar nicht aus dem Koffer, das macht der Europaimporteur in Holland. Wenn wir die auspacken und durchsehen fragen die Kunden manchmal ob sie eine Rückläufergitarre bekommen haben, die sei ja schon gespielt/benutzt worden.
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Macbeth
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Beitrag von Macbeth »

Also bei meiner Gitarre us-amerikanischer Provenienz ist nix schief...
Die Stückzahlen sind aber auch andere als bei Martin.

Grüßle, Oliver
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Stückzahlen sagen allein nichts aus… Wenn genügend neue Fachkräfte und Technik den Laden erweitern, wenn nicht nur mit vorhandenen Kapazitäten der Takt erhöht wird, leidet die Qualität doch nicht. Bin ich ein Träumer?
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Macbeth
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Beitrag von Macbeth »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Stückzahlen sagen allein nichts aus… Wenn genügend neue Fachkräfte und Technik den Laden erweitern, wenn nicht nur mit vorhandenen Kapazitäten der Takt erhöht wird, leidet die Qualität doch nicht. Bin ich ein Träumer?
Unter den genannten Prämissen sollte die Qualität nicht leiden. Ich denke aber, dass bei einer eher schon industriell geprägten Fertigung mit hohen Stückzahlen das Risiko von Fehlern gegenüber einer Manufaktur mit sehr geringen Stückzahlen tendenziell steigt.

Eine Antwort auf Deine Frage kann ich Dir allerdings nicht geben. :wink:
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Macbeth hat geschrieben:...Eine Antwort auf Deine Frage kann ich Dir allerdings nicht geben. :wink:
Dann frag ich meine Frau...
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Roland!
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Meine Martin D-28

Beitrag von Roland! »

Hallo und Moin Moin, liebe Forianer,

vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Ich habe mich in einigen Beiträgen (u.a. Holger, Clevere) durchaus wieder gefunden.
Hier in S-H ist die Auswahl an gut sortierten Gitarren- Fachgeschäften mit 'übersichtlich' noch sehr positiv ausgedrückt.
Ich hatte im Vorfeld die Möglichkeit, die D-28 bei einem Bekannten anzuspielen. Daher war es für mich kein Problem, das Instrument beim großen "T" zu bestellen. Klangliche Unterschiede mag es geben, aber das Instrument, das ich am Freitag erhalten habe, entsprach ganz meinen klanglichen Erwartungen an eine Steelstring. Ich gehe zuversichtlich davon aus, das auch das 'Ersatzinstrument', das bereits in Neumünster bei DHL liegt, meinen Erwartungen an Klang und Bespielbarkeit entsprechen wird. Wenn dann auch noch der Steg hält ...
Das Risiko einer Bestellung per Internet erscheint mir daher als gering (Dank an Holgers Statement) und eine Rückgabe ist ebenfalls problemlos. Meine Erfahrungen mit "T" sind sehr gut.
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Gitarrenspieler
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Re: Meine Martin D-28

Beitrag von Gitarrenspieler »

Roland! hat geschrieben:...Meine Erfahrungen mit "T" sind sehr gut.
Meine auch!
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rwe
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Beitrag von rwe »

... meine gemischt. Hatte mir vor ca. 11 Jahren einen HB-Blecheimer bestellt, unschlagbarer Preis, irgendwo um die 700 DM (!). Klang gut, Bespielbarkeit gut - leider nicht Oktavrein. Brücke hätte vermutlich umgedreht montiert werden müssen, aber gut, angerufen, eingeschickt, kam auch prompt Ersatz (!, keine Reparatur). Gleicher Fehler, also offenbar ein Serienfehler in der Produktion, der bei T nicht auffiel. Wieder zurück, nach zweien hatte ich de Nase voll (und mir in HH im "Schalloch" eine deutlich teurere und vom Klang nicht ganz so schöne Johnson gekauft).
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