Großmembranmikrofon und Röhren-PreAmp

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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clone
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Beitrag von clone »

Pappenheim hat geschrieben:Ich sollte vielleicht hier noch erwähnen, dass das Neumann-Mikro bereits angekommen ist. Der direkte Vergleich mit dem t-bone-Billigteil ist, dass man den Unterschied von rund 550 Euro durchaus hört. Und zwar überdeutlich. Meine Martin klingt jetzt nach Martin. Aber hallo. Die Auflösung ist ein Traum. Oh yeah. :P
Sach ich doch! Bzw. ich meine freut mich. :D
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clone
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Beitrag von clone »

Brokenstring hat geschrieben: Das Schlimme ist, das es immer ein besser gibt, aber die Funktion scheint exponentiell zu sein, für das letzte Prozent Qualität muss man x% mehr investieren.



Und nach 5 Jahren gibts die High End Quality nachgeschmissen, aber es gibt wieder besseres und das ist dann noch teurer... Das ist leider eigentlich überall so...
Bei Mikros und Preamps ist das erstaunlicherweise nicht so. Zumindest hochwertiges ist erstaunlich wertstabil und kann sogar nach Jahrzehnten im Wert sogar noch steigen (wie eben auch einige Klampfen).
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Herigo hat geschrieben:schade um die tolle gitarre.
Aber geh. Die ist hinterher immer noch toll.
Brokenstring hat geschrieben:Sach mal Pappe: Wieviel Teuro hast Du denn in den letzten 2 Jahren investiert und wieviel davon wieder zu welchem Verlust vertickert.
Das will ich garnicht nachrechnen. :roll:

Aber, wie der Herr Wuchris richtig bemerkte:
wuchris hat geschrieben:Schlechtes Thema ;)
Wer so Hobbys pflegt wie Motorradfahren, Autos, Kirchensteuerzahlen,.., merkt bald, dass 6000 Euro für Musik-Equipment gar nicht so viel ist.
Mein Arbeitskollege - der verdient genau das Gleiche wie ich - hat sich grade um 56.000 Euro einen nagelneuen BMW gekauft. Den hat er sich richtig vom Mund abgespart. Er steht halt drauf. Und er ist kein Musiker und hat keine Gitarren. Wenn ich aber den Wertverfall dieses Autos in den nächsten 10 Jahren bedenke - bin ich viel besser dran. Ich hab in den letzten drei Jahren insgesamt 20.000 Euro in Instrumente, PA und sonstiges Equipment investiert. Das ist doch garnich so schlimm. Dafür hab ich vor der Haustür einen alten Seat stehen, den ich bestimmt noch drei Jahre haben werde und gut ist.
wuchris hat geschrieben:Allerdings muss hier stark vorverstärkt werden. "Billige" Preamps rauschen bei Verstärkungen von +50 dB und mehr oft mal ganz gern wie die Nordsee. Gute sind hier eher so still wie ein Fischweiher ;)
Da bin ich aber froh, dass mein Alesis nicht im geringsten rauschen tut. Auch kommt von dem Neumann ein fettes Signal daher. Ich bin rundum zufrieden.

Für den Moment jedenfalls! :mrgreen:
rwe
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Beitrag von rwe »

Brokenstring hat geschrieben:[...] aber 600€ für ein Mikro ist schon heftig. Ich hab ein 150€ China Teil, keinen Vergleich, für mich langt das, [...]
Sofern Du Dich nur hören möchtest, ist es o.k., falls Du auf "gute" Aufnahmen Wert legst, sind die Mikrofone und deren Positionierung ebenso wichtig wie die Instrumente. (Die Tonkutscher nehmen auch nicht unbedingt "irgendein" Mikrofon eines Typs, sondern - wenn sie die Auswahl haben - ein genau bestimmtes, das mit einem anderen genau so bestimmten matchen.) Sicherlich kannst Du durch die Mikrofonauswahl aus einer D28 keine Zeder/Mahagoni-Lowden machen, aber Unterschiede sind da.
Brokenstring hat geschrieben:Das Schlimme ist, das es immer ein besser gibt, aber die Funktion scheint exponentiell zu sein, für das letzte Prozent Qualität muss man x% mehr investieren. Und nach 5 Jahren gibts die High End Quality nachgeschmissen, [...]
Das ist nicht so, das ist schon beschrieben worden. Die Neumänner, die Studio-AKGs, Schoepse etc. sind über die Jahre von den Modellen und den Preisen her sehr stabil. Die 57/58er Shures kosten seit Jahren in etwa das Gleiche, sind nicht HiEnd, aber genau der Standard für ihren Zweck. Wie eine D28, eine Tele oder ein P-Bass.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Pappenheim hat geschrieben:Ich sollte vielleicht hier noch erwähnen, dass das Neumann-Mikro bereits angekommen ist. Der direkte Vergleich mit dem t-bone-Billigteil ist, dass man den Unterschied von rund 550 Euro durchaus hört. Und zwar überdeutlich. Meine Martin klingt jetzt nach Martin. Aber hallo. Die Auflösung ist ein Traum. Oh yeah. :P
Bin echt gespannt auf deine ersten Aufnahmen.

Ich bin auch am überlegen, ob ich das Teil nicht nächstes Jahr mal ausprobiere. Vielleicht etwas neutraler und "sanfter" als mein AKG Perception 420. Der Preis ist schon sehr schmerzhaft, aber so ein Mikro ist ja letztlich wohl das Nadelöhr für gute Aufnahmen.
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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Hi scifi, sorry für die kurze Zwischenfrage: ich habe auch das AKG Perception 420 und bin bisher eigentlich ganz zufrieden mit der Aufnahmequalität und dem Rauschverhalten. Ich benutze es gemeinsam mit einem Rode M3 an einem M-Audio Fast Track Ultra. Sind die Neumänner echt soviel besser und was meinst Du mit 'sanfter'?

LG Norbert
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scifi
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Beitrag von scifi »

Blues53 hat geschrieben:Hi scifi, sorry für die kurze Zwischenfrage: ich habe auch das AKG Perception 420 und bin bisher eigentlich ganz zufrieden mit der Aufnahmequalität und dem Rauschverhalten. Ich benutze es gemeinsam mit einem Rode M3 an einem M-Audio Fast Track Ultra. Sind die Neumänner echt soviel besser und was meinst Du mit 'sanfter'?

LG Norbert
Hi Norbert,

ich bin mit dem 420 auch sehr zufrieden. Jedoch finde ich, dass die typische Hervorhebung der Präsenz-Frequenzen bei AKG bei meinen Aufnahmen etwas viel wird. Da ich meine ganze Band mit AKGs aufnehmen, ist jede Stimme in meinen Ohren extrem "präsent", was mir beim Mix nicht gefällt, da sich alle Tracks leicht ins Gehege kommen. Ich dachte mal, wenn ich nur AKG (also nur die günstigen natürlich...) verwende, könnte ich später ja die Frequenzen via EQ absenken. Aber das bekomme ich bislang nicht hin. Der Mikrofoncharakter ist einfach da. Deshalb hätte ich gerne noch zusätzlich ein Großmembran mit einem anderen Charakter. Und in den Vergleichen, die ich bisher im Web finden konnte, haben mir die Neumanns gut gefallen. Ob sie "besser" sind in der mittleren Preisklasse kann ich nicht einschätzen. Sehr gut auflösen tun wohl zumindest. Ich würde mir auch von einem Neumann versprechen, dass es weniger Probleme mit Zischlauten bei Gesangsaufnahmen macht als das AKG 420.

(so richtig gut gefallen mir eigentlich erst die Dinger ab 1200 €, aber das ist finanziell absolut nicht drin bei mir. Und dann müsste ja auch der Rest der Aufnahmekette in der Qualität stimmen ;-)
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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Hi scifi, ich verwende das Perception 420 nur für den Raumklang und nicht für den Gesang, daher ist mir das bestimmt bisher nicht aufgefallen. Mit dem Rode nehme ich die Gitarre direkt Richtung 12. Bund ab. Für den Gesang (z.B. 'Georgia Rag' auf der Fingerpicker 2011) benutze ich überhaupt kein Mikro, sondern der kam - soweit ich mich erinnere - da einfach so mit 'rüber'. :D

LG Norbert
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scifi
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Beitrag von scifi »

Interessant zum Thema Preamp:

ich war am Wochenende auf einem Recording-Workshop, bei dem ein Profi-Toningenieur sich mal hat tief in die Karten schauen lassen. Dabei haben wir auch einen A/B-Vergleich mit einem Röhrenpreamp gemacht, den er für das wichtigste Teil in der Aufnahmekette hält für die Soundqualität.

Tja, ich teile seinen Eindruck nicht nach dem Test. Weder war der Sound für mich mit Preamp klarer, päsenter noch angenehmer. Es hat leicht gezerrt wie ein Marshall und das finde ich für die Aufnahme vor allem von Gesang nicht erstrebenswert. (Die anderen Workshop-Teilnehmer wirkten übrigens auch nicht sehr überzeugt).
Insgesamt hat es mich bestätigt, dass ich die "Wärme" von Röhrenpreamps wohl nicht empfinde. Vielleicht bin ich aber auch nur ignorant oder taub ;-)

Oder Holger stimmt mich noch mit einem A/B-Vergleich mit Goldmike um.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

:oops: Ja...der Vergleich. Ohje, da war doch was. Der soll noch kommen. Ist quasi in Arbeit. Derzeit ist einfach zu viel los hier...wenn´s auf Weihnachten zugeht drehe alle durch. Probe hier...Probe da...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Nu mach doch!!! :bop:

:mrgreen:
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landmesser
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Beitrag von landmesser »

Moin,

ich wärme den Thread nochmal auf:

Pappe, nach zwei Jahren noch mit dem TLM 102 zufrieden?

Viele Grüße
landmesser
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Na klar doch! Mehr als zufrieden. Die Qualität der Aufnahmen spricht ja für sich, würde ich sagen:

Come out ye Black and Tans - Gitarren, Gesang und Kick (Cajon) alles mit dem Neumann aufgenommen.

Mein Schäferhund der Edgar - auch alles mit dem Neumann.

Neue Aufnahmen hab ich auch schon, aber noch keine Videos dazu. Kommt noch alles in den nächsten Monaten.
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