Video: Saiten XL vs custom-light vs light im Test

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Ich weis ja nicht wie viele J-45 du gespielt hast, meine kannst du jederzeit hier probieren.
Das finde ich auf jeden Fall sehr nett, das Du mich deine Gitarre spielen lassen würdest. Ich habe bis her 6 Stück angespielt, wobei die beste von denen, eine optisch sehr unscheinbare war, nämlich die von Angorapyton , die klang richtig gut, die ist aber auch aus den 60ern , alle anderen, machten auf jeden Fall nicht den Hauch von Buum!
ist auf jeden Fall nicht das was ich mir klanglich vorstelle auf jeden Fall bringt die J45 solche Bässe wie im Video nicht hervor, beim rein akustischen spielen, da vorstehend und zuhörend.
Gruß Rainer

PS: Sei ehrlich Wolfgang!
maxpo
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Beitrag von maxpo »

Es "mal mit sehr dünnen Saiten probieren" auf der Acoustic ist ein alter Hut.

In den Biografien der bekannten Gitarristen und den Geschichten um die großen Tonstudios der USA liest man überall, daß mit dem Aufkommen der elektrischen Gitarren schon in den 50er Jahren viele Künstler in den Studios und Radio-Shows dünne E-Gitarrensaiten auf Ihre Instrumente aufzogen. Typische E Sätze mit der nicht umwickelten g-Saite , sogar 9er Sätze. Experimentierfreude, Spielkomfort, Klangeffekte mögen ausschlaggebend gewesen sein, ganz sicher nicht Anfänger-Habitus.

Wobei ich mich frage, warum heute die typischen Anfängergitarren immer noch durchweg mit 12er Sätzen ab Werk ausgeliefert werden. Falsche Einstellung des Halses ( meist zu gerade) , des Sattels und der Stegeinlage, dazu noch ungleich hohe Bundstäbchen mit rauer teils kerbiger Oberfläche, hohe Saitenlage bei 12er Saiten. So werden Anfängergitarren zu Folterinstrumenten, die ganz sicher nicht motivieren weil das Spielen zur unnötigen Qual wird. Das nur als logische Ergänzung ohne in den OT bereich abdriften zu wollen. Aber ein Ansatz für Neueinsteiger, auch hier im Forum als Anfänger.
emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Ist ja alles gut und schön.

Aber wer hat etwas von E - Gitarrensaiten auf einer Akustik - Gitarre geschrieben?
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

maxpo hat geschrieben:Wobei ich mich frage, warum heute die typischen Anfängergitarren immer noch durchweg mit 12er Sätzen ab Werk ausgeliefert werden. Falsche Einstellung des Halses ( meist zu gerade) , des Sattels und der Stegeinlage, dazu noch ungleich hohe Bundstäbchen mit rauer teils kerbiger Oberfläche, hohe Saitenlage bei 12er Saiten. So werden Anfängergitarren zu Folterinstrumenten, die ganz sicher nicht motivieren weil das Spielen zur unnötigen Qual wird. Das nur als logische Ergänzung ohne in den OT bereich abdriften zu wollen. Aber ein Ansatz für Neueinsteiger, auch hier im Forum als Anfänger.
Die Gitarren sind so eingestellt um in allen Fâllen von Temperatur une Feuchtigkeit ein Schepern der Saiten im Geschäft zu vermeiden, was fast automatisch zu einer Ankaufweigerung führt. Durch Transport und Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit ist eine Fabrikeinstellung sowieso so etwas wie Zeitverschwendung. Der Hals wird auch ohne Spannung verfrachtet was die Bruchgefahr theoretisch vermindert.

Ein dezenter Händler sollte neue Saiten aufspannen, und einstellen nach Einschätzung des Kunden.
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Ich finde auch manchmal das das Harte-Saiten-Spielen etwas mit Testosteron-Mânnlickeit-Komplex zu tuen hat :D

Im Modus "Ich bin kein Weichfingerboy".
Sam
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Beitrag von Sam »

Davanlo hat geschrieben:Ich finde auch manchmal das das Harte-Saiten-Spielen etwas mit Testosteron-Mânnlickeit-Komplex zu tuen hat :D

Im Modus "Ich bin kein Weichfingerboy".
:lol: Da ist was dran; meine Frau spielt schon seit langer Zeit die MARTIN M 130 Silk&Steel-Saiten - ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt, sowas "schlabbriges" zu spielen, obwohl auch meine OM 21 damit richtig gut klingt. Jetzt bin ich froh, diese "Weicheisaiten" drauf zu haben, da meine Hände beeinträchtigt sind und ich so deutlich länger spielen kann.
.
Liebe Grüsse - Sam
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Manati
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Beitrag von Manati »

Davanlo hat geschrieben:Ich finde auch manchmal das das Harte-Saiten-Spielen etwas mit Testosteron-Mânnlickeit-Komplex zu tuen hat :D

Im Modus "Ich bin kein Weichfingerboy".
LOL! Ich spiele als Frau 12er bis 13er, liegt das auch am Testosteron und am Männlichkeitskomplex?

;-)
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich hab in den Anfangsjahren fast nur E-Gitarre gespielt. Als mich A-Gitarren anfingen zu interessieren/ich auf ersten A-Gitarren gespielt hab, fand ich das sehr schmerzhaft. Hab anfangs gedacht, das bekomme ich gar nicht hin. Es ist Übungssache glaube ich und dickere Saiten find ich klingen besser… bei dem was ich so mache. Heute ist es umgekehrt 9er Sätze auf der E-Gitarre sind mir zu dünn, die fühle ich gar nicht richtig mit den Hornhautfingerkuppen.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Manati hat geschrieben:
Davanlo hat geschrieben:Ich finde auch manchmal das das Harte-Saiten-Spielen etwas mit Testosteron-Mânnlickeit-Komplex zu tuen hat :D

Im Modus "Ich bin kein Weichfingerboy".
LOL! Ich spiele als Frau 12er bis 13er, liegt das auch am Testosteron und am Männlichkeitskomplex?

;-)
Es gibt auch Angeber bei Frauen :lol:
maxpo
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Beitrag von maxpo »

Das Gegenbeispiel : Steve Ray Vaughan auf der Strat .013 - .058 , mit schmackigen Bass-Frets ! Yeah !
maxpo
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Beitrag von maxpo »

Das Gegenbeispiel : Steve Ray Vaughan auf der Strat .013 - .058 , mit schmackigen Bass-Frets ! Yeah !
maxpo
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Beitrag von maxpo »

Davanlo hat geschrieben:

Die Gitarren sind so eingestellt um in allen Fâllen von Temperatur une Feuchtigkeit ein Schepern der Saiten im Geschäft zu vermeiden, was fast automatisch zu einer Ankaufweigerung führt. Durch Transport und Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit ist eine Fabrikeinstellung sowieso so etwas wie Zeitverschwendung. Der Hals wird auch ohne Spannung verfrachtet was die Bruchgefahr theoretisch vermindert.

Ein dezenter Händler sollte neue Saiten aufspannen, und einstellen nach Einschätzung des Kunden.
Hi,hi : wenn das Chinalindenholz verarbeitet zur Gitarre noch gar nicht weis, daß es als Baum schon geschlagen wurde und weiter wächst :-)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

maxpo hat geschrieben:Das Gegenbeispiel : Steve Ray Vaughan auf der Strat .013 - .058 , mit schmackigen Bass-Frets ! Yeah !
aber auch immer einen halbton tiefer gestimmt...

das verschweigen oft viele dicksaitenmachos :lol:
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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