Quelle?RB hat geschrieben:In den USA sind ca. 85 % der Bevölkerung krankenversichert; ...
Tony Rice leidet an Arthritis
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
Re: okeeh....
nicht ganz getroffen, umbenommen der formulierung krankheit als schöpferischer akt, ist das ziel die heilung und somit der gedanken an die ursache der krankheit (psychosomatisch können auch rückenschmerzen sein) gerichtet. schöpferischer akt bedeutet in diesem zusammenhang, dass der körper und geist auf etwas hinweisen wollen was nicht in ordnung ist.tbrenner hat geschrieben:...wenn wir jetzt schon etwas ins Metaphysische abdriften (..is ja bald Weihnachten...),
erinnert mich aber von der Zielrichtung etwa an den Rat an einen Wohnungssuchenden : "Wozu denn eine beheizbare Etagenwohnung mit WC und Küche? Müssen wir nicht alle vielmehr Wohnung in uns selber finden?"
Grüssle,
tbrenner
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Danke, sehr interessant, das war mir überhaupt nicht bewußt.RB hat geschrieben:US Census Income, Poverty, andHealth Insurance Coverage in the United States: 2010 S. 23 ff.
Damit ist dasselbe Video in diesem Faden jetzt schon zum dritten Mal verlinkt worden.tired-joe hat geschrieben:Hier ist eine neuere Aufnahme von Tony Rice, seine Dankesrede aus Anlass seiner Wahl in die IBMA Hall of Fame im Sept...
Mensch Kinners, ihr könntet die anderen Posts doch auch mal genauer beäugen.

Gruß
von
Ralf
von
Ralf
Stimmt, da war ich wohl zu muedebookwood hat geschrieben: Damit ist dasselbe Video in diesem Faden jetzt schon zum dritten Mal verlinkt worden.
Mensch Kinners, ihr könntet die anderen Posts doch auch mal genauer beäugen.

Zu den 16%: Man sollte bedenken, das sind 48,6 Millionen US Buerger.
Groessere Firmen locken mit einem "Sozialpaket", das beinhaltet in der Regel auch eine Krankenversicherung. Ich konnte sowas in Anspruch nehmen, als ich in den USA lebte. Man muss aber bedenken, dass das nicht fuer alle Jobs angeboten wird. Insbesondere fuer Jobs bei denen keine hohe Qualifikation verlangt wird, gibt es sowas nicht. Und diese Jobs werden wiederum schlecht bezahlt, so dass eine eigene private Krankenversicherung, die uebrigens wegen der hohen Aerztehonorare sehr teuer ist, nicht moeglich ist.
Das leicht paradoxe ist, dass medizinische Notfaelle in den USA behandelt werden muessen. Hat man z.B. Zahnschmerzen und alle Gitarren und die Silberloeffel bereits verkauft, weil man vorher eine Blindarrmoperation eines Familienmitglieds bezahlen musste, dann wartet man am besten solange, bis man vor Schmerz ohnmachtig umfaellt, am besten in aller Oeffentlichkeit, so dass man mit der Ambulanz eingeliefert wird. Dann wird auch der Zahn repariert, falls es da noch etwas zu reparieren gibt. Um mal ein ueberspitztes Beispiel zu bringen.
Joe
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I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
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Auch über die Ausgestaltung der Krankenversicherungen kann man in der genannten Quelle etwas lesen, dann muß man nicht mehr üble Gerüchte kolportieren.
Ich heiße es nicht gut, wenn eine Menge Leute keinen, einen erschwerten, oder nur einen ruinösen Zugang zum Gesundheitssystem haben. Das geht nicht, ist auch in fast allen modernen Zivilisationen ein selbstverständliches Ziel, jedem den Zugang zur Gesundheitsvorsorge und zum System zu ermöglichen.
Die US-Amerikaner kann man nur aus ihrer Historie begreifen. Viele stehen auf dem liberalen Standpunkt (politisch liberal). Der Standpunkt heißt in letzter Konsequenz: Eigenverantwortung und Tragen der Konsequenzen des eigenen Verhaltens. Die staatlichen Organe haben für die Daseinsvorsorge zu sorgen: Straßen, Energieversorgung, Wasser, inner und äußere Sicherheit, Bildung.
Eine soziale Versorgung, die es in den USA in Grundformen ebenfalls gibt, ist in diesem System ein Fremdkörper ebenso, wie jeder staatliche Eingriff oder Zwang, was die Freiheit der persönlichen Entscheidungen betrifft. Jeder Schritt in diese Richtung wird als Bevormundung empfunden, von Personen einfacheren Zuschnitts gerne auch als "Kommunismus" bezeichnet.
Das führt zu der Eigentümlichkeit, daß buchstäblich seit Jahrzehnten die Versuche, eine allgemeine Krankenversicherungspflicht einzuführen, an politischem Widerstand zerbrochen sind, Widerstand, der nicht von politischen Eliten ausgeht, sondern von denjenigen Teilen der Bevölkerung, die das als "Kommunismus" empfinden und auf die Freiheit insistieren, selbst zu entscheiden, ob man sich versichert, oder nicht.
Eigenartigerweise gibt es aber auch gerade in den USA Gegensrömungen, die dem ur-liberalen Denken genau zuwiderlaufen. Das kann man insbesondere in der Justiz und den "Tort"-Klagen erkennen, in denen jeder Depp, der aus reinster Blödheit einen Fehler macht und sich selbst beschädigt, den Hersteller eines Produkts verklagen kann, weil der besagte Depp sich ohne dieses Produkt nicht berletzt hätte. (Beispiel: Autofahrer setzt den Wagenheber auf abschüssiges Geröll und vergißt die Betätigung der Feststellbremse. Auto rollt an, fällt Autofahrer aufs Bein, MB muß Schadensersatz zahlen). Wo dort die berühmte Eigenverantwortung bleibt, fragt sich der Betrachter kopfkratzend und vergeblich.
Aber die Menschen und ihre Gesellschaften sind wohl nirgends ganz frei von Brüchen und Widersprüchen.
Zurück zu Tony Rice: Die Idee, ein paar Platten von ihm zu ordern ist gut, ich möchte mich dieser Empfehlung anschließen.
Ich heiße es nicht gut, wenn eine Menge Leute keinen, einen erschwerten, oder nur einen ruinösen Zugang zum Gesundheitssystem haben. Das geht nicht, ist auch in fast allen modernen Zivilisationen ein selbstverständliches Ziel, jedem den Zugang zur Gesundheitsvorsorge und zum System zu ermöglichen.
Die US-Amerikaner kann man nur aus ihrer Historie begreifen. Viele stehen auf dem liberalen Standpunkt (politisch liberal). Der Standpunkt heißt in letzter Konsequenz: Eigenverantwortung und Tragen der Konsequenzen des eigenen Verhaltens. Die staatlichen Organe haben für die Daseinsvorsorge zu sorgen: Straßen, Energieversorgung, Wasser, inner und äußere Sicherheit, Bildung.
Eine soziale Versorgung, die es in den USA in Grundformen ebenfalls gibt, ist in diesem System ein Fremdkörper ebenso, wie jeder staatliche Eingriff oder Zwang, was die Freiheit der persönlichen Entscheidungen betrifft. Jeder Schritt in diese Richtung wird als Bevormundung empfunden, von Personen einfacheren Zuschnitts gerne auch als "Kommunismus" bezeichnet.
Das führt zu der Eigentümlichkeit, daß buchstäblich seit Jahrzehnten die Versuche, eine allgemeine Krankenversicherungspflicht einzuführen, an politischem Widerstand zerbrochen sind, Widerstand, der nicht von politischen Eliten ausgeht, sondern von denjenigen Teilen der Bevölkerung, die das als "Kommunismus" empfinden und auf die Freiheit insistieren, selbst zu entscheiden, ob man sich versichert, oder nicht.
Eigenartigerweise gibt es aber auch gerade in den USA Gegensrömungen, die dem ur-liberalen Denken genau zuwiderlaufen. Das kann man insbesondere in der Justiz und den "Tort"-Klagen erkennen, in denen jeder Depp, der aus reinster Blödheit einen Fehler macht und sich selbst beschädigt, den Hersteller eines Produkts verklagen kann, weil der besagte Depp sich ohne dieses Produkt nicht berletzt hätte. (Beispiel: Autofahrer setzt den Wagenheber auf abschüssiges Geröll und vergißt die Betätigung der Feststellbremse. Auto rollt an, fällt Autofahrer aufs Bein, MB muß Schadensersatz zahlen). Wo dort die berühmte Eigenverantwortung bleibt, fragt sich der Betrachter kopfkratzend und vergeblich.
Aber die Menschen und ihre Gesellschaften sind wohl nirgends ganz frei von Brüchen und Widersprüchen.
Zurück zu Tony Rice: Die Idee, ein paar Platten von ihm zu ordern ist gut, ich möchte mich dieser Empfehlung anschließen.
Stimmt, ich habe es gesucht und nicht gefunden, habe eine Überschrift falsch interpretiert. Die Verhältnisse ändern sich allerdings ohnehin ab 01.01.2014 aufgrund der "Obamacare"-Gesetzgebung. Versicherungspflicht - wie bei uns -, keine Ablehnung von Versicherungsanträgen - keine Kündigung seitens der Versicherung, von Verstößen gegen die Wahrheitspflicht abgesehen.