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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Rainer H hat geschrieben:
jay-cy hat geschrieben:Nee, nicht alles klar. Das müsste genau anders rum sein. Je kürzer die Mensur, desto niedriger die Saitenspannung für gleiche Tonhöhe...
Neee eben nicht, je kürzer die Mensur, bei gleicher Spannung , desto mehr
Kraft braucht man um die Saite runter zu drücken!
Gruß Rainer
ich zitiere noch mal "Dr. Junger".... :P
""
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Legende: f = Frequenz (Hz), l = schwingende Saitenlänge (m), F = Saitenzugkraft (N), mL = Masse pro Längeneinheit (kg/m³), d = Durchmesser (m), r = Dichte des Saitenmaterials (kg/m³)

Diese Saitenzugkraft wird im täglichen Sprachgebrauch sowohl der Saitenhersteller als auch der ausübenden Musiker als "Saitenspannung" bezeichnet, was nicht ganz richtig ist.""
Kurz gefasst folgt daraus, dass bei gleichen Saiten und gleicher Stimmung bei einer Verkürzung der schwingenden Saitenlänge die Saitenzugkraft (gemeinhin als Saitenspannung bezeichnet) im Quadrat abnimmt....
Zuletzt geändert von LaFaro am Sa Mai 17, 2014 12:04 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

In der Theorie hast Du Recht, in der Praxis fühlt es sich aber anders an 650 gegen 637 , gerade ausprobiert.
Gruß Rainer
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Meine short-scales greifen sich alle leichter als die längeren Mensuren. Könnte vlt. noch an den Bundstäbchen liegen; ich finde dickere Bünde immer schwerer zu spielen...
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

jay-cy hat geschrieben:Meine short-scales greifen sich alle leichter als die längeren Mensuren. Könnte vlt. noch an den Bundstäbchen liegen; ich finde dickere Bünde immer schwerer zu spielen...
Auch meine Erfahrung!
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Rainer H hat geschrieben:In der Theorie hast Du Recht, in der Praxis fühlt es sich aber anders an 650 gegen 637 , gerade ausprobiert.
Gruß Rainer
das glaube ich dir gerne, vielleicht solltest du mal auch meine ausführung überdenken.

kurze mensuren wird oft ein geringeres ansprechverhalten nachgesagt. längere mensuren scheinen knackiger zu klingen.

die ursache ist oft aber die, dass nach dem attack das decay bei längeren mensuren etwas leiser ist weil man sogar (wegen der höheren saitenzugkraft) etwas mehr energie bräuchte als bei kürzeren mensuren, die durch das lautere decay (das sustain kommt nach dem decay und kann durchaus gleich lang sein) weniger percussiv klingen. um den gewohnten percussiven anschlag zu haben haut man etwas kräftiger rein, was zum schnarren führen kann, was wiederum dazu führt, dass man glaubt sauberer und fester greifen zu müssen. man versuche vielleicht einmal etwas entspannter die gitarre klingen zu lassen und nicht immer den gleichen ton bzw. klang aus verschiedenen gitarren herausholen zu wollen.
Salud a Familia
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

sehr schöne Ausführung! Das Thema ist auf jeden Fall sehr Interessant .
bei längeren Mensuren, ist das Greifen über mehrere Bünde auch einiges anstrengender . bei 720 fallen einige Griffkombinationen schon mega schwer
hat aber einen guten Trainingseffekt.

Gruß Rainer
Gast

Beitrag von Gast »

Hm - je länger ich drauf spiele fällt mir auf, dass es echt anstrengend ist zu greifen. Hab richtige "Kerben" in der Fingern der Greifhand.
Da werd ich wohl am Sattel noch was machen müssen oder ?
Denn so anstrengend hab ich auf 11er Saiten noch nie gespielt.
Die Saitenlage am 10-12. Bund ist super. Da will ich auch garnicht rangehen.
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RB
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Beitrag von RB »

Lies einmal auf http://www.frets.com über die saitenlage am Sattel und prüfe die auf der Gibson nach den dort angegebenen Kriterien. Achtung: Das, was bei uns Sattel heißt, wird bei den Amerikanern als "nut" bezeichnet. Und 1" sind 25,4 mm.
Gast

Beitrag von Gast »

Danke RB,
nach dem Test sind zumindest die Bass-Saiten zu hoch.
Mit diesem Trick ( die Saite am 3. Bund runterdrücken und im zweiten Bund
auf die Saite tippen ) kann ich jedenfalls kein "Klicken" erzeugen, weil ich sie so weit runter garnicht bekomme.

Da ist echt noch mächtig Platz zwischen Fret und Saite
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Wow, da sollte n Stück Papier drunter gehen, mehr nicht. Na, dann wießte ja jetzt, woran's liegt. Pack doch mal n Capo in den ersten Bund, dann sollte alles wesentlich leichter sein. Wenn's so ist, liegt's definitiv am Sattel.
maxpo
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Re: Saitenspannung verschieden ?!

Beitrag von maxpo »

MattesD hat geschrieben:
Also eine fühlbare höhere Saitenspannung.
Das kann man doch mit einem Correx-Taster messen

Wie schon gesagt ist das Set-Up maßgeblich beteiligt wie die Mensurlänge sowie die Vorerfahrung, wenn jemand z.B. von der E Git kommt

Halskrümmung, Saitenlage am Steg und Sattel, Bundhöhe und Griffstärke , Griffbrettradius

Man kann vieles anpassen, selbst zu hohe/fette Bünde abrichten um die Höhe zu verringern + neuem verrunden

Tipp: laß einen Werkstatt-Profi ran
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo zusammen,
Update:

Da die Saiten am Sattel tatsächlich viel zu hoch lagen habe ich kurzehand ein wenig nachgearbeitet ( die 70km + zurück ) wollte ich dann doch nicht auf mich nehmen, dafür dass er mit seiner Feile einmal drüber geht.

Es mussten auch nur die ersten 3 Saiten etwas tiefer kommen.

Ergebnis jetzt: Perfekt !!! :D

Danke für die Hilfe / Tips !
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RB
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Beitrag von RB »

Hattest du denn passende Feilen ?
Gast

Beitrag von Gast »

Hattest du denn passende Feilen ?
Ne,
mir hatte mal hier jemand den Tip gegeben das ganze mit feinem Schleifpapier zu machen. Habe das dann soweit gefaltet bis ich die
Breite der Sattelkerben hatte. Und dann gaaaanz vorsichtig ( 1 x hin und her - und dann wieder Saite eingelegt, gespannt und geprüft)
Da wird jetzt manch einer die Augen rollen - aber es hat funktioniert.
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RB
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Beitrag von RB »

Die Idee klingt doch ganz praktikabel. Gut scheint es ja geworden zu sein.
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