John Renbourn Workshop
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
John Renbourn Workshop
Hallo,
ich habe mir einen Workshop mit John Renbourn in Kreta gegönnt und möchte kurz berichten. Stattgefunden hat das Ganze in dem kleinen Ort Rodakino an der Südküste von Kreta ab dem 3.Mai in herrlicher Umgebung, Strand 100 Meter entfernt. Es begann mit einem Umtrunk am Abend und einem ersten Kennenlernen der 14 Teilnehmer untereinander und natürlich mit dem Meister selbst. Der erste Eindruck hat sich während des gesamten Workshops immer wieder bestätigt: John Renbourn ist ein unglaublich freundlicher, humorvoller, zugewandter und bescheidener älterer Herr. Die folgenden 6 Tage begannen alle nach dem Frühstück mit technischen Übungen zum Aufwärmen, die Remy Froissart, ein alter Weggefährte von John, abhielt und die mich überzeugt haben, dass Anschläge und Skalen üben doch sehr sinnvoll ist. Nach ca. 1,5 Stunden hat dann John Renbourn jeweils das Stück des Tages gespielt, Kommentare und Hinweise gegeben und dabei aus alten Zeiten geplaudert, z.B. über Pentangle, Bob (Dylan), Paul (Simon) usw. Bei allen Teilnehmern stellte sich dabei jeweils der gleiche Effekt ein: In der Vorbereitung sahen die Stücke oder Passagen davon kaum spielbar aus, wenn John sie dann spielte war es, als ob ein Vorhang weggezogen worden wäre. Nach der Mittagspause wurden 3 Gruppen gebildet, die sich das Stück des Tages unter Anleitung von John, Remy und Mike im Einzelnen angesehen haben, wobei aber auch geduldig Fragen zu anderen Stücken beantwortet wurden oder auf Wunsch kurzfristig ganz andere Stücke ins Programm genommen wurden. Die jeweiligen Themen waren, auf die einzelnen Tage verteilt, keltische Stücke, Elisabethanische Musik, Blues, Songbegleitung und der letzte Tage war dem Stück Rosslyn gewidmet, das auf Youtube zu bewundern ist. Der Abend endete stets mit dem gemeinsamen Abendessen in einer Taverne, was ein weiteres Highlight des Tages war, da durchweg nur nette Leute aus Norwegen, Frankreich, Italien, USA und England da waren.
Alle Teilnehmer haben im Laufe der Tage ein Stück aufgenommen, das von Mike Walker, einem angesagten Londoner Toningenieur (und nebenbei einem wundervollen Gitarrespieler) professionell bearbeitet wird und als Erinnerungs - CD an die Teilnehmer versandt wird.
Immer wieder faszinierend war, zu sehen, mit welcher Eleganz und Mühelosigkeit John Renbourn seine Gitarre spielt. Dabei scheint es keinen Stil zu geben, den er nicht beherrscht. Diese herausragende Musikerpersönlichkeit hautnah erleben zu dürfen war eine sehr eindrückliche Erfahrung. Ich kann nur jedem, der die Art von Musik gerne mag, wärmstens empfehlen, bei Gelegenheit einen solchen Workshop zu besuchen. Der Lerneffekt ist hoch, der Spaß ebenso und die Freude wirkt nach.
Viele Grüße
Oldie
ich habe mir einen Workshop mit John Renbourn in Kreta gegönnt und möchte kurz berichten. Stattgefunden hat das Ganze in dem kleinen Ort Rodakino an der Südküste von Kreta ab dem 3.Mai in herrlicher Umgebung, Strand 100 Meter entfernt. Es begann mit einem Umtrunk am Abend und einem ersten Kennenlernen der 14 Teilnehmer untereinander und natürlich mit dem Meister selbst. Der erste Eindruck hat sich während des gesamten Workshops immer wieder bestätigt: John Renbourn ist ein unglaublich freundlicher, humorvoller, zugewandter und bescheidener älterer Herr. Die folgenden 6 Tage begannen alle nach dem Frühstück mit technischen Übungen zum Aufwärmen, die Remy Froissart, ein alter Weggefährte von John, abhielt und die mich überzeugt haben, dass Anschläge und Skalen üben doch sehr sinnvoll ist. Nach ca. 1,5 Stunden hat dann John Renbourn jeweils das Stück des Tages gespielt, Kommentare und Hinweise gegeben und dabei aus alten Zeiten geplaudert, z.B. über Pentangle, Bob (Dylan), Paul (Simon) usw. Bei allen Teilnehmern stellte sich dabei jeweils der gleiche Effekt ein: In der Vorbereitung sahen die Stücke oder Passagen davon kaum spielbar aus, wenn John sie dann spielte war es, als ob ein Vorhang weggezogen worden wäre. Nach der Mittagspause wurden 3 Gruppen gebildet, die sich das Stück des Tages unter Anleitung von John, Remy und Mike im Einzelnen angesehen haben, wobei aber auch geduldig Fragen zu anderen Stücken beantwortet wurden oder auf Wunsch kurzfristig ganz andere Stücke ins Programm genommen wurden. Die jeweiligen Themen waren, auf die einzelnen Tage verteilt, keltische Stücke, Elisabethanische Musik, Blues, Songbegleitung und der letzte Tage war dem Stück Rosslyn gewidmet, das auf Youtube zu bewundern ist. Der Abend endete stets mit dem gemeinsamen Abendessen in einer Taverne, was ein weiteres Highlight des Tages war, da durchweg nur nette Leute aus Norwegen, Frankreich, Italien, USA und England da waren.
Alle Teilnehmer haben im Laufe der Tage ein Stück aufgenommen, das von Mike Walker, einem angesagten Londoner Toningenieur (und nebenbei einem wundervollen Gitarrespieler) professionell bearbeitet wird und als Erinnerungs - CD an die Teilnehmer versandt wird.
Immer wieder faszinierend war, zu sehen, mit welcher Eleganz und Mühelosigkeit John Renbourn seine Gitarre spielt. Dabei scheint es keinen Stil zu geben, den er nicht beherrscht. Diese herausragende Musikerpersönlichkeit hautnah erleben zu dürfen war eine sehr eindrückliche Erfahrung. Ich kann nur jedem, der die Art von Musik gerne mag, wärmstens empfehlen, bei Gelegenheit einen solchen Workshop zu besuchen. Der Lerneffekt ist hoch, der Spaß ebenso und die Freude wirkt nach.
Viele Grüße
Oldie
ja und zwar ein unglaublich guter, wenn man das von einer Gitarre zurück schließen darf...Oldie hat geschrieben:Er hatte eine OM von Ralph Bown gebaut dabei. Das ist eine Gitarrenbauer aus York.
VG
Oldie



denn seine ist schon seit "Urzeiten" under construction bzw. gar nicht erreichbar...

übrigens.. ist die Frage nach dem preislichen Rahmen "ungebührlich"?

Und warum gerade Kreta? Weil es da so schön warm ist?

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"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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Clive Carroll spielt auch ein Bown. Hammergitarre!!!!LaFaro hat geschrieben:ja und zwar ein unglaublich guter:)Oldie hat geschrieben:Er hatte eine OM von Ralph Bown gebaut dabei. Das ist eine Gitarrenbauer aus York.
VG
Oldie
Schöne Grüße, Rolli
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www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss
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na die weird vermutlich mittlerweile voll sein..rwe hat geschrieben:... ich hatte ihn noch mit seiner Guild erlebt. Die Zigarre im Mundwinkel, die Asche bröckelte so allmählich ins Schallloch (damals schrieb man das noch mit nur 2 "L") hinein...


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Hi Oldie,
schöner Bericht, der Lust macht, vielleicht auch 'mal dabei zu sein.
Wer hat den WS organisiert?
schöner Bericht, der Lust macht, vielleicht auch 'mal dabei zu sein.
Wer hat den WS organisiert?
Gruß
Jürgen
Meine Gitarren ------------------ Mein youtube-channel
Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
Jürgen
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Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
ich vernute mal..... John Renbourn!?!?!?Jürgen hat geschrieben:Hi Oldie,
schöner Bericht, der Lust macht, vielleicht auch 'mal dabei zu sein.
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sorry, wenn ch das einfach mal so einwerfe....

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Freue mich für Dich, Oldie.
Bei John Renbourn würde ich auch gerne noch mal einen Workshop machen.
Renbourn`s LP "The Hermit" war lange Zeit mein Lieblingsalbum als ich von Fingerstyle / Picking infiziert wurde.
Gruß
Klaus
Bei John Renbourn würde ich auch gerne noch mal einen Workshop machen.
Renbourn`s LP "The Hermit" war lange Zeit mein Lieblingsalbum als ich von Fingerstyle / Picking infiziert wurde.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Hallo,
der WS wurde organisiert von www.renbournfingerstyle.com.
Im Preis ist eine Woche Vollpension in traumhafter Umgebung enthalten und ihr nehmt unglaublich viel mit, die Stimmung im WS wirkt bei mir immer noch nach.
Für die Markenenthusiasten: John Renbourn klingt auch auf "billigeren" Gitarren unglaublich gut, am Instrument allein liegts also nicht.
VG
Oldie
der WS wurde organisiert von www.renbournfingerstyle.com.
Im Preis ist eine Woche Vollpension in traumhafter Umgebung enthalten und ihr nehmt unglaublich viel mit, die Stimmung im WS wirkt bei mir immer noch nach.
Für die Markenenthusiasten: John Renbourn klingt auch auf "billigeren" Gitarren unglaublich gut, am Instrument allein liegts also nicht.
VG
Oldie
... ach, deswegen hat er alle Jahre neue Instrumente ...LaFaro hat geschrieben:na die weird vermutlich mittlerweile voll sein.. :wink: :lol:rwe hat geschrieben:... ich hatte ihn noch mit seiner Guild erlebt. Die Zigarre im Mundwinkel, die Asche bröckelte so allmählich ins Schallloch (damals schrieb man das noch mit nur 2 "L") hinein...
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