Crosspicking erklärt?
Moderator: RB
Crosspicking erklärt?
Ich übe zur Zeit vorwiegend Flatpicking mit Stücken wie "seven bridges road", "Church Street blues" (Danke an Tomis). Dabei bin ich über Crosspicking gestolpert, habe schon Erklärungen gelesen was ein Crosspicking eigentlich ausmacht etc.. So richtig klar was es genau in Worte gefasst ist, ist's mir aber trotzdem nicht. Daher meine Frage, ob es jemand hier mal versuchen möchte in ein paar Sätzen zusammenzufassen?
Crosspicking nennt man, wenn die Noten der Melodiestimme mit dem durchgehend gepickten Backup-Lick im Wechsel auf Auf- und Abschlag liegen....und dabei oft, aber nicht zwingend, auf den Basssaiten gespielt werden?
Wir haben ja schon Bluegrass-Über-Fäden, aber das geht ja ganz spezifisch um dieses Element. Ich bin immer ganz fasziniert, wenn ich jemanden spielen höre, der das mit Groove rüberbringt, gern auch nicht so flott, aber am liebsten flott.
Ach ja und hier mal die lange Erklärung aus nem Bluegrassforum:
http://www.bluegrassguitar.com/studytune_crosspick.html
Crosspicking nennt man, wenn die Noten der Melodiestimme mit dem durchgehend gepickten Backup-Lick im Wechsel auf Auf- und Abschlag liegen....und dabei oft, aber nicht zwingend, auf den Basssaiten gespielt werden?
Wir haben ja schon Bluegrass-Über-Fäden, aber das geht ja ganz spezifisch um dieses Element. Ich bin immer ganz fasziniert, wenn ich jemanden spielen höre, der das mit Groove rüberbringt, gern auch nicht so flott, aber am liebsten flott.
Ach ja und hier mal die lange Erklärung aus nem Bluegrassforum:
http://www.bluegrassguitar.com/studytune_crosspick.html
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
Re: Crosspicking erklärt?
Das stimmt teilweise. Der Wechsel Auf- und Abschlag ist keine Notwendigkeit, es geht z.B. auch duu, etc. Ebeno kann die Melodie auf irgendeiner der angeschlagenenen Saite des Patterns liegen, es muss nicht die hoechste Saite sein. Wichtig ist diese Melodienote, die haeufig synkopiert ist, zu erkennen und zu betonen. Die Definition von Wiki ist die kuerzeste, die ich gefunden habeNewbie hat geschrieben: Crosspicking nennt man, wenn die Noten der Melodiestimme mit dem durchgehend gepickten Backup-Lick im Wechsel auf Auf- und Abschlag liegen....und dabei oft, aber nicht zwingend, auf den Basssaiten gespielt werden?
http://en.wikipedia.org/wiki/Crosspicking
Zum Crosspicking muss man auch nicht unbedingt zum Plectrum greifen. Chet Atkins oder Jerry Reed, z.B., koennen das auch ohne.
Joe
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I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
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Es gibt da wohl zwei Arten, die ältere wo die Abfolge g h e g h e g h mit DDUDDUDU gespielt wird, und die neuere. wo die gleiche Abfolge im Wechselschlag gespielt wird.
Clarence White z.B. spielte auf die erste Weise, während Dan Crary und Steve Kaufman in ihren Büchern die zweite lehren.
Als Erfinder des Crosspicking gilt übrigens der Mandolinist Jesse McReynoldshttp://www.youtube.com/watch?v=7aEvnS3LnVU
Clarence White z.B. spielte auf die erste Weise, während Dan Crary und Steve Kaufman in ihren Büchern die zweite lehren.
Als Erfinder des Crosspicking gilt übrigens der Mandolinist Jesse McReynoldshttp://www.youtube.com/watch?v=7aEvnS3LnVU
Also, ich will jetzt hier keine Verwirrung stiften, aber das besondere am Crosspicking im Gegensatz zum herkömmlichen Akkordarpeggiopicking schien mir immer die Nachahmung der Banjo-Three-Finger Technik und damit die Anordnung in 3er-Gruppen im Achtelryhthmus und damit eine Synkopierung.RB hat Folgendes geschrieben:
Crosspicking ist das Spielen von Arpeggien mit dem Plektrum. So einfach stellt sich mir das jedenfalls im Grundsatz dar.
Beispiel: Die Abfolge g-h-e-h-g-h-e-h würde ich nicht als Crosspickingpattern im strengeren Sinne sehen.
Der Forward-Roll g-h-e-g-he-g-h ist dagegen ein synkopiertes Crosspickingpattern, bei dem, zählt man in Achteln, das G auf die 1 die 2+ und auf die 3 kommt.
Möglich wäre auch ein Backward-Roll: g-e-h-g-e-h-g-e.
So hab ich das auf jeden Fall verstanden. In der Praxis werden wohl auch mal eher "gerade" Patterns eingebaut, aber das ungerade scheint mir ein wichtiger Wesenszug des Crosspickings.
- Holger Hendel
- Beiträge: 11969
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Ich habe bislang den Begriff synonym zu "Banjo-Rolls" verstanden. "forward / backward-rolls"...zwei Dreiergruppen und eine Zweiergruppe deren Position im Takt beliebig sein kann. So ungefähr:
usw.
In Abgrenzung zu:
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x--x--x-
-x--x--x
--x--x--
1+2+3+4+
Code: Alles auswählen
--x--x-x
-x--x-x-
x--x----
1+2+3+4+
Code: Alles auswählen
----x--x
-x-x--x-
x-x--x--
1+2+3+4+
In Abgrenzung zu:
Genau, das wäre für mich ein "Picking-Pattern", im weitesten Sinne.Die Abfolge g-h-e-h-g-h-e-h würde ich nicht als Crosspickingpattern im strengeren Sinne sehen.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Hier kann man, wenn man bei den Samples das 2.Beispiel abruft sehr schön die 3-3-2-Abfolge erkennen.http://www.melbay.com/Products/22206BCD ... uitar.aspx
Vielen Dank für alle Infos und Beiträge. Gestern hatte ich eine Stunde bei meinem Gitarrenlehrer zum Thema Crosspicking. Im Grunde hat er alles oben stehende so bestätigt. Er ist auch kein Dogmatiker.
Ich hab die Noten zu Church Street Blues angeschleppt, an denen ich rumtüftele. Seine Empfehlung war sich erst einmal die Kadenz, in dem Fall C-F-G-C mit einem durchgehenden Crosspicking z.B. d-d-u-d-d-u-d-u auf D-, G- und b-Saite draufzuschaffen. Mir, als sagen wir mal fortgeschrittenem Anfänger, fällt es da schon schwer meinen Rhythmus nicht nur innerhalb des Taktes, sondern auch im 4-er Muster der Kadenz, gut aufrecht zu erhalten. Wenn dann die erste Dreier-Gruppe als Viertel und die darauf folgende Dreier- und Zweier-Gruppe als Achtel gespielt werden soll, wirds düster. Ich hab mir vorgenommen mehr mit Metronom zu üben.
Gestern war wieder so ein Tag, wo ich jegliche Musikalität vermisst habe und das Üben rein mechanisch war. Na immerhin haben die Jungs am Sonntag den Pott geholt...
Ich hab die Noten zu Church Street Blues angeschleppt, an denen ich rumtüftele. Seine Empfehlung war sich erst einmal die Kadenz, in dem Fall C-F-G-C mit einem durchgehenden Crosspicking z.B. d-d-u-d-d-u-d-u auf D-, G- und b-Saite draufzuschaffen. Mir, als sagen wir mal fortgeschrittenem Anfänger, fällt es da schon schwer meinen Rhythmus nicht nur innerhalb des Taktes, sondern auch im 4-er Muster der Kadenz, gut aufrecht zu erhalten. Wenn dann die erste Dreier-Gruppe als Viertel und die darauf folgende Dreier- und Zweier-Gruppe als Achtel gespielt werden soll, wirds düster. Ich hab mir vorgenommen mehr mit Metronom zu üben.
Gestern war wieder so ein Tag, wo ich jegliche Musikalität vermisst habe und das Üben rein mechanisch war. Na immerhin haben die Jungs am Sonntag den Pott geholt...
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
Zur Zeit picke ich C-F-G-C mit d-d-u-d-d-u-d-u auf den Saiten 5-3, das letzte up geht auf die b-Saite. Langsam läuft das rund, dann probier ich mal d-u-u..., und dann d-u... Irgendwelche Tipps worauf man achten sollte? Sicher werd ich mal die Saitenfolge variieren, zur Zeit bin ich eher mit Timing beschäftigt, dann Verzierungen wie H.O.s und P.O.s...
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky