Epiphone Masterbilt

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

jay-cy hat geschrieben:Kann mir eigentlich wer erklären, warum die Dinger MasterBILT heißen? Ist das dem Chinenglischem geschuldet?


Das glaube ich weniger, da die Masterbilt Linie bereits 1931 eingefuehrt wurde, zunaechst fuer Archtop Gitarren. Das war damals Epiphones Premiumserie. Dazu gehoehrten auch Mandolinen.

Die Produktion von Epiphone wurde, nachdem die Firma von Gibson uebernommen wurde, nach Fernost verlagert, 1970 zunaechst nach Japan, spaeter nach Korea, dann nach Chinia und Indonesien.

Die Bezeichnung Masterbilt wurde dann wieder fuer Flattopgitarren in 2004 eingefuehrt.

Epiphone heute und damals - das sind zwei verschiedene Welten. Das gleiche gilt fuer Dual, Grundig und Rollei :wink:

Joe
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Also, ich hatte gestern die Möglichkeit im Rahmen einer kleinen Veranstaltung die Gitarre über eine PA zu spielen. Lautsprecher waren von Hughes & Kettner, Pult von Behringer. Genaue Bezeichnung weiß ich nicht, die Anlage wurde gestellt.
Hab die Gitarre mit zwei Klinkenkabel ins Pult gesteckt. Jeder Pickup einen Kanal im Pult. Hab dann die Pickups auf jeweils ca. 75% links und rechts am Pult mit Pan verteilt. Der Reger der Verteilung an der Gitarre in der Mitte. Schöner breiter Ton, für die Tongestaltung an der Gitarre selbst würde ich mir getrennte Regler wünschen (Mitten, Höhen, Bass). Aber das geht ja auch an den Kanalzügen selbst oder am Amp. Beide PUs klingen annehmbar, der Piezo etwas spitz aber das kann man rausdrehen. Der magnetische klingt sehr gut, gefällt mir selber besser als der Piezo, bin aber grundsätzlich kein Freund vom Piezosound. Der magnetische klingt sehr schön warm und rund und überträgt kaum Saitenquitschen beim umsetzen der Greifhand!.
Hab vorher auch noch den direkten Mix (Ausgang beider PUs über nur ein Kabel) probiert, der Ton über zwei Ausgänge gefällt mir aber besser. War nicht viel Zeit zum testen gestern, vor und nach mir waren immer noch andere dran. Aber das Ding ist Bühnentauglich keine Frage! Wenn ich mich für einen PU entscheiden müsste, der Magnetische ist für mich der klar bessere.
Und noch was, da die Gitarre ohne Koffer verkauft wird (klar bei dem Preis) hab ich die in einem Koffer meiner anderen Gitarren transportiert. Und da ist noch ein Pferdefuß, die drei Regler des P-Amps stehen deutlich vor, da droht in einem normalen Koffer Abbruchgefahr!!! Werde mir einen Koffer präparieren für die Gitarre.
Tonbeispiele folgen irgendwann in den nächsten zwei Wochen.
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Danke
maxpo
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Beitrag von maxpo »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Und da ist noch ein Pferdefuß, die drei Regler des P-Amps stehen deutlich vor, da droht in einem normalen Koffer Abbruchgefahr!!! Werde mir einen Koffer präparieren für die Gitarre.
Tonbeispiele folgen irgendwann in den nächsten zwei Wochen.
Schon heute machbar: Steuerung der Zargenelektronik via Bluetooth und das Smartfon.

Viele Knöpfe und Regler lenken die Spieler nur ab, finde ich. Ein solides ausgewogenes Signal möglichst rauscharm ins Pult, dort kann dann jeder Frequenzgang zurecht geboten werden mit Terz-EQ.

Was schön wäre,: ein genormter Port als Normeinschub für alle möglichen Systeme. Aufrüsten und Umrüsten wäre dann hoch interessant ohne die Zargen zu verbasteln.
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Niels Cremer
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Beitrag von Niels Cremer »

jay-cy hat geschrieben:Kann mir eigentlich wer erklären, warum die Dinger MasterBILT heißen? Ist das dem Chinenglischem geschuldet?
Wie Joe schon sagte hat das mit Denglish nix zu tun, es ist einfach eine "Spielart" auf "built", also den past tense bzw. past-participle von "to build". Diese Schreibweise findet sich auch oft im Bau-Bereich bei Markennamen, z.B. "Tuff-Bilt" (gleich zwei "Verballhornungen": tuff = tough & bilt = built) oder auch tru-bilt (wieder zwei Variationen: tru = true & bilt = built). Aus dem Golf kenne ich zB PowerBilt ...
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Hier zwei Fotos aus der Gitarre.
Foto 1: Anschnitt Decke, hinten die beiden Eingänge für die Tonabnehmer.
Foto 2: Der Vorverstärker in der oberen Zarge. So sieht der von innen aus.
Sauber und aufgeräumt sieht es in der Gitarre aus, die Verbalkung unter der Decke trotz der Verjüngungen in der Mitte ziemlich stattlich u.kantig.
Bild
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maxpo
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Beitrag von maxpo »

Vielleicht mal interessant, Blicke nach drinnen zu riskieren um qualitative Verarbeitung div Fabrikate zu vergleichen :-) Die aktuellen Epis sind drinnen alle ähnlich sauber verarbeitet , selbst die rel einfachen AS 220 S ( solange NICHT aus China!). Die Beleistungen sind ausgelegt um auch 13er Sätze dauerhaft kraftmässig abzuleiten.

Etwas feiner sind m.E. die aktuellen Blueridge, klingen selbst nur teilmassiv wie früher u.a. bei allen Yairis und Mugen auch abgenommen sehr gut. Der deutsche Importeur von Santa Cruz + Furch, Pro Arte D. Winkler, hat Blueridge im Programm um auch in der preislichen Mittelklasse das Programm abzurunden.

Übrigens: die Werkstatt von Pro Arte ist erstklassig falls mal was an Instrumenten von Santa Cruz, Blueridge, Furch Handlungsbedarf besteht
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