OK ihr Flitzfinger, ich hätte da noch ein Hühnchen mit euch zu rupfen...
Also, "Chicken Pickin'" kann ja auf die unterschiedlichsten Arten betrieben werden, so ganz einig, was man darunter jetzt genau versteht, ist sich die Fachwelt wohl nicht. Ziel ist es auf jeden Fall, einen Staccato-Effekt aus dem Stegpickup des teligen Bretts zu zaubern, was wohl auf verschiedene Arten funktioniert.
Ich versuche meine Tele auf folgende Art zum Stottern zu bringen:
-ich spiele eine Linie aus schnell wiederholten Tönen (ob das jetzt Achtel oder Sechzehntel sind, darauf möchte ich mich jetzt mal nicht festlegen, um der Rhythmus-Notations-Polizei keine unnötige Arbeit zu verursachen.
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
)
-statt eines Wechselschlags mit Plektrum-Auf-und Abschlag spiele ich den Abschlag mit dem Plektrum und den Aufschlag direkt danach mit dem Mittelfinger, der also die gerade zum Schwingen gebrachte Saite gleich wieder stoppt.
-als weiterer Staccato-Faktor können Töne durch Abheben des Greiffingers gedämpft werden. Notation:x
-der Daumen, der das Plektrum hält, kann beim Abschlag die Saite berühren und den Ton verändern.
In meinem kleinen Klangbeispiel habe ich beim ersten Mal eine kleine Sequenz auf der g-Saite gespielt, nämlich:
7xxx7xxx 7xx7xx7x 10xxx 9xxx 7xx7xx7x (2X)
Im zweiten Beispiel chicken-picke ich Doublestops, wobei das Plektrum beim Abschlag nur die g-Saite anschlägt und danach Mittel-und Ringfinger Doublestops auf g-und h-Saite.
Pick that Chicken!
Oder, wie rupft ihr eure Hühnchen?