Tabulatur mit Gitarre einspielen

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Bernd C. Hoffmann
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Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

marcel s. hat geschrieben:Die Quantisierung dürfte bei allen MIDI-Programmen weitgehend gleich sein. Das ist eine simple Rechenoperation, für die man kein 700Euro-Programm braucht. Wenn man z.B. ein Stück hat, das als kürzeste Note 16tel hat, stellt man dieses als Quantisierungswert ein. Solange man dann weniger als eine 32tel an der Zielnote vorbeihaut, stimmt auch die Notation. Mit dem Keyboard habe ich es schon öfter genutzt. Es spricht absolut nichts dagegen, daß es mit einer MIDI-Gitarre genauso geht. Das hat mit Sicherheit schon so mancher Gitarrist gemacht und da sehe ich auch keine Sensation drin.

Marcel
Da muss ich aber ganz klar widerprechen. Wenn die Saiten weiterklingen, z. B. beim Arpeggio von House of the Rising Sun, dann nützt die Quantisierung rein gar nichts. Man erhält Bögen ohne Ende. Für einzelne Meldietöne mag das funktionieren, für alles andere wäre es tatsächlich eine Sensation. Haufenweise professionelle Klassikgitarristen kennen dieses Problem. Wenn Du nun die nun die Lösung gefunden hast, mit der man klassische Gitarrenstücke wie auf einem Keyboard problemlos mit einer Gitarre einspielen kann, dann stelle sie uns hier vor. Ich garantiere, Millionen von Klassikern werden Dir vor Freude Bude einrennen. Aber irgendwie, lieber Marcel, sagt mir mein Bauchgefühl, dass ich es nicht glauben soll. Firmen wie Coda oder Sibelius hätten auf breiter Front schon längst Gitarristen zur Demonstration eingesetzt. Ich sehe aber immer nur Keyboarder, auch keine Streicher oder Bläser.
Liebe Grüße
Bernd
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marcel s.

Beitrag von marcel s. »

Stimmt, die Quantisierung hat nichts mit eventuellen Haltebögen zu tun. In meinem Sequenzerprogramm werden die ausklingenden Noten allerdings in der Notendarstellung nicht geschrieben. Bei Finale Allegro entstehen auch keine Haltebögen, jede Note endet wenn die nächste beginnt. Wenn das bei der großen Finaleversion anders ist, läßt es sich sicherlich umschalten.
Daß die Softwarehersteller mit Keyboardern arbeiten, hat allein mit ihrer Zielgruppe zu tun. Wieviele von den Gitarristen, die Du kennst, arbeiten mit MIDI? Und wieviele von den Keyboardern?

Marcel
alchi
Beiträge: 4
Registriert: Mi Feb 07, 2007 11:45 pm

Beitrag von alchi »

Hallo zusammen

Ich habe schon damals mit dem Atari Falcon und Cubase Audio mit Midigitarre eingespielt und gute Ergebnisse erhalten. Man kann das mit den Haltebögen einstellen im Notationsprogramm, ging schon mit dem Atari.

Der Gitarrensynthi. ein altes GR1 von Roland, sendet pro Saite die Midibefehle, auf Kanal 11-16, womit dann auch das Tabulaturprogramm des Cubase Audio wußte, auf welcher Saite gespielt wurde.

Natürlich ist das etwas tricky, wenn man nicht weiß, was man gespielt hat und keine Vorstellung hat, wie das aussehen könnte. Aber wenn man es weiß, dann ist das recht schnell bewerkstelligt.

Wie gesagt, ist recht gut, aber, Schrammelgitarre spielen und dann midi.... ist wohl Datenwust vom Feinsten :)

Gruß
Alchi
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