Kabel reparieren ohne zu löten?
- bluesballads
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Kabel reparieren ohne zu löten?
Nun hat sich auch bei mir ein dünnes Mikrofokabel verabschiedet, wobei bisher nur die äußere Schicht, die Masse - auseinander gerissen ist und aus dem gebrochenen Kabel herausguckt. Es ist ein ingesamt knapp 1,5mm (!) dünnes Kabel eines Schwanenhalsmikros.
Hat jemand einen Tipp, wie ich das äußere Massegeflecht ohne zu löten reparieren kann? Beim Löten würde ich 100%ig die inneren Drähtchen samt Ummantelungen verbrutzeln.
Schön wäre es, rundum so etwas wie ein Kupfermantel legen zu können und dies dann mit Schrumpfschlauch zu fixieren. Geht leider nicht, da ich erstens nicht weiß, wo ich so eine Kupferfolie auftreiben soll, und zweitens ja der angelötete Stecker verhindert, einen dünne Schrumpfschlauch auf zuschieben.
ich brauche also eine bessere Idee! Bitte...
Hat jemand einen Tipp, wie ich das äußere Massegeflecht ohne zu löten reparieren kann? Beim Löten würde ich 100%ig die inneren Drähtchen samt Ummantelungen verbrutzeln.
Schön wäre es, rundum so etwas wie ein Kupfermantel legen zu können und dies dann mit Schrumpfschlauch zu fixieren. Geht leider nicht, da ich erstens nicht weiß, wo ich so eine Kupferfolie auftreiben soll, und zweitens ja der angelötete Stecker verhindert, einen dünne Schrumpfschlauch auf zuschieben.
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"Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel." (Bertrand Russel)
Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Wie ist das mit Zigarettenpapier ? Damit konnten wir früher einiges fixen. Und statt Schrumpfschlauch Schrumpffolie ?
Gruß
Matze
Matze
- bluesballads
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Bei der Metall-Folie bin ich selbst schon fündig geworden: mir fiel ein, dass ich ein altes Antennenkabel habe, bei dem unter der Masse eine kupferfarbige Folie um die innere Ader gelegt wurde, die müsste dafür taugen.
Kann man eigentlich einen Schrumpfschlauch aufschneiden und dann rundum legen, und er zieht sich trotz Schnitt fest um das Kabel? Dafür könnte man ja sonst eine Nummer größer nehmen. Von Schrumpffolie habe ich noch nichts gehört bisher. Notfalls geht ja auch Gaffa, aber das hält auf dauer nicht optimal und ist an den Schnittlinien klebrig.
Kann man eigentlich einen Schrumpfschlauch aufschneiden und dann rundum legen, und er zieht sich trotz Schnitt fest um das Kabel? Dafür könnte man ja sonst eine Nummer größer nehmen. Von Schrumpffolie habe ich noch nichts gehört bisher. Notfalls geht ja auch Gaffa, aber das hält auf dauer nicht optimal und ist an den Schnittlinien klebrig.
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Bei einem guten Antennenkabel gibt es darüber noch ein meist ein silberfarbenes Geflecht. Wenn man davon ein Stück abmacht, kann die beiden offenen Schirmenden durch umwickeln sehr gut miteinander verbinden. Ansonsten ginge natürlich auch die Kupferfolie. Man nuss nur aufpassen, ob sie massiv oder einseitig mit einer Kunststofffolie kaschiert ist. Diese Seite sollte man für die Schirmverbindung besser nicht verwenden!bluesballads hat geschrieben:Bei der Metall-Folie bin ich selbst schon fündig geworden: mir fiel ein, dass ich ein altes Antennenkabel habe, bei dem unter der Masse eine kupferfarbige Folie um die innere Ader gelegt wurde, die müsste dafür taugen...
Das wird leider nicht gehen. Der Schrumpfschlauch wird sich nur in sich zusammenziehen. Es gibt selbst verschweißendes Isolierband von Coroplast. Das kann man hierfür sehr gut nehmen. Ansonsten natürlich auch Gaffatape, etwas dick aber funktioniert eigentlich (fast) immer!bluesballads hat geschrieben:...Kann man eigentlich einen Schrumpfschlauch aufschneiden und dann rundum legen, und er zieht sich trotz Schnitt fest um das Kabel? Dafür könnte man ja sonst eine Nummer größer nehmen. Von Schrumpffolie habe ich noch nichts gehört bisher. Notfalls geht ja auch Gaffa, aber das hält auf dauer nicht optimal und ist an den Schnittlinien klebrig.
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Coroplast, super! Danke für den Tipp!
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Jetzt bräuchte ich nur noch hitzelos-selbstlötende Kupferfolie: Die Bruchstelle ist mit normaler Folie nur notdürftig repariert, da die Verbindung ja nicht fix ist. Heißt: wenn ich die Bruchstelle nun berühre oder gar leicht knicke, wird der mechanische Kontakt teilweise unterbrochen und es knackt fürchterlich, ich vermute, da die Phantomspeisung dabei auch unterbrochen wird.
Zum Versteifen und Überbrücken reicht es, für den Bühneneinsatz müsste das Geflecht dauerhaft verbunden werden. Hochleitender Alleskleber, das wäre doch was. Geht da vielleicht Abschirmlack?
Zum Versteifen und Überbrücken reicht es, für den Bühneneinsatz müsste das Geflecht dauerhaft verbunden werden. Hochleitender Alleskleber, das wäre doch was. Geht da vielleicht Abschirmlack?
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Der Übeltäter ist ein 1,2mm dünnes Mikrofon Kabel, das vermutlich 2 Adern und Abschirmung birgt. Die Bruchstelle ist typischerweise der Austritt des Kabels aus dem dünnen Schwanenhals, da bekomme ich keinen Millimeter Ader abisoliert, von der Stärke der Kabel ganz zu schweigen...
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Dabei eigentlich so simpel: innen ist ja noch alles ok, ich müsste die getrennten äußeren Massedrähte nur miteinander dauerhaft leitend verkleben. Ich muss mal schauen, ob Abschirmlack nicht leitet - muss er doch, oder?
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Hi,
Es gibt selbstklebende Kupferfolie, es gibt leitfähigen Kleber, es gibt Schrimgeflecht...
Ich würde das Problem gerne etwas besser verstehen - kannst du mal ein Photo machen ?
Einen Lötkolben hast du ?
Gruß
Fingerstricker
Es gibt selbstklebende Kupferfolie, es gibt leitfähigen Kleber, es gibt Schrimgeflecht...
Ich würde das Problem gerne etwas besser verstehen - kannst du mal ein Photo machen ?
Einen Lötkolben hast du ?
Gruß
Fingerstricker
Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Schirmgeflecht wäre die beste Lösung, weil die von Natur aus flexibler ist, als eine Folie!
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Habe das Kabel vorhin mit Kupferfolie und Gaffa geflickt, wenn ich das wieder abmache, kann ich mal ein Foto posten.
Wobei es eigentlich ganz simpel ist:
Das Mini-Kondensatormikro ist an einem 4mm dünnen und ca. 10 cm langen Schwanenhals befestigt. Am Kabelaustritt ist die äußere Gummiummantelung aufgerissen, dort ragten einzelne Fäden der Masse heraus. Als die Masse an dieser Stelle vollkommen durchtrennt war, knackte es bei Bewegung des Kabels, da der Kontakt beim Strecken unterbrochen wurde. Daraufhin habe ich dort die Gummi-Ummantelung auf 1 cm Länge entfernt.
Nun sieht man ein hauchdünnes Kabel, das vermutlich 2 Adern beherbergt (ist ja XLR mit Phantomspeisung). Die Massefäden rundum sind ganz durchtrennt, sie gilt es zu verbinden.
Löten kann schnell zu heiß werden (ich will nicht das dünne innere Kabel beschädigen), bzw. wenn ich die Massefäden wieder verbinde, indem ich etwas zwischen sie löte, habe ich einen Gnubbel bzw. ein abstehendes Kabel-Lasso...
Überbrücken muss ich nur etwa 1 mm, aber das soll so erfolgen, dass beim leichten Knicken/Bewegen des Kabels der Kontakt dort nicht unterbrochen wird.
Mein nächster Versuch wird sein, das Kabel dort rundum mit Abschirmfarbe zu bestreichen, eventuell noch die dünne Kupferfolie um diese Farbe wickeln, und dann mit Gaffa schließen.
Da ich angesichts des Preises bereits ein Ersatzmikro beschafft habe, hat das aber keine Eile mehr.
Wobei es eigentlich ganz simpel ist:
Das Mini-Kondensatormikro ist an einem 4mm dünnen und ca. 10 cm langen Schwanenhals befestigt. Am Kabelaustritt ist die äußere Gummiummantelung aufgerissen, dort ragten einzelne Fäden der Masse heraus. Als die Masse an dieser Stelle vollkommen durchtrennt war, knackte es bei Bewegung des Kabels, da der Kontakt beim Strecken unterbrochen wurde. Daraufhin habe ich dort die Gummi-Ummantelung auf 1 cm Länge entfernt.
Nun sieht man ein hauchdünnes Kabel, das vermutlich 2 Adern beherbergt (ist ja XLR mit Phantomspeisung). Die Massefäden rundum sind ganz durchtrennt, sie gilt es zu verbinden.
Löten kann schnell zu heiß werden (ich will nicht das dünne innere Kabel beschädigen), bzw. wenn ich die Massefäden wieder verbinde, indem ich etwas zwischen sie löte, habe ich einen Gnubbel bzw. ein abstehendes Kabel-Lasso...
Überbrücken muss ich nur etwa 1 mm, aber das soll so erfolgen, dass beim leichten Knicken/Bewegen des Kabels der Kontakt dort nicht unterbrochen wird.
Mein nächster Versuch wird sein, das Kabel dort rundum mit Abschirmfarbe zu bestreichen, eventuell noch die dünne Kupferfolie um diese Farbe wickeln, und dann mit Gaffa schließen.
Da ich angesichts des Preises bereits ein Ersatzmikro beschafft habe, hat das aber keine Eile mehr.
Zuletzt geändert von bluesballads am Di Nov 14, 2017 9:08 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Ein schwanenhals von 0,4 mm ?
- bluesballads
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Ich wollte nur mal testen, ob hier einer genau liest...
Natürlich nur eins von beidem: entweder 0,4cm oder aber 4mm. Ich dachte, ich kombinier mal beides.
Wird verbessert!
Natürlich nur eins von beidem: entweder 0,4cm oder aber 4mm. Ich dachte, ich kombinier mal beides.
Wird verbessert!
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Re: Kabel reparieren ohne zu löten?
Da geht doch bestimmt etwas abzuschrauben. Ich meine, daß man das Kabel herausziehen und durch ein komplett Neues ersetzen sollte, sofern das möglich ist.