Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
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Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Beim Faden über das Nachrüsten eines Cutaways kam ja die Frage auf:"Was ist das Popsickle Brace"
Nun, ich habe gerade Decken beleistet und es einfach mal in Bilder gebracht.
Aus einem Deckenrest....
....wird ein Streifen geschnitten....
......auf ca. 2.0 - 2.5mm geschliffen.
Die Leiste wird abgelängt, am Ende schräg geschnitten um der Zargenkontur zu folgen.
Die Schnittkanten werden geglättet und gerundet.
So sieht dann der Querschnitt aus. Zu beachten, gut stehende Ringe!
Interessehalber habe ich den Eisstiel dann mal gewogen. Die Waage pendelte zwischen drei und vier Gramm
Im Leimhimmel wird das Ganze nun aufgeleimt. Der Anpressdruck kommt von Oben, mittels Eschenleisten.
So...fertig.
Diese Rissverstärkung mit ca. 4Gramm Gewicht sitzt als zwischen dem Querriegel am Schallloch und dem Halsblock. Von Oben überdeckt wird der Bereich durch die Griffbrettzunge. Der Querriegel hat einen Querschnitt von ca. 13x15mm, der Halsblock steht mit einer Fläche von ca. 70x33mm auf der Decke.
Ich kann mir bei allen Gedankenspielen nicht vorstellen, dass das Weglassen oder das Entfernen dieses Fitzels Holz in diesem Bereich einen belegbaren Einfluss auf den Klang der Gitarre hat.
Eine komplette Bildergeschichte, mit Erläuterungen, über die Entstehung einer Gitarre können Interessierte beim ersten Fingerpickers Summercamp vom 22.-28.7. in Himbergen sehen.
Nun, ich habe gerade Decken beleistet und es einfach mal in Bilder gebracht.
Aus einem Deckenrest....
....wird ein Streifen geschnitten....
......auf ca. 2.0 - 2.5mm geschliffen.
Die Leiste wird abgelängt, am Ende schräg geschnitten um der Zargenkontur zu folgen.
Die Schnittkanten werden geglättet und gerundet.
So sieht dann der Querschnitt aus. Zu beachten, gut stehende Ringe!
Interessehalber habe ich den Eisstiel dann mal gewogen. Die Waage pendelte zwischen drei und vier Gramm
Im Leimhimmel wird das Ganze nun aufgeleimt. Der Anpressdruck kommt von Oben, mittels Eschenleisten.
So...fertig.
Diese Rissverstärkung mit ca. 4Gramm Gewicht sitzt als zwischen dem Querriegel am Schallloch und dem Halsblock. Von Oben überdeckt wird der Bereich durch die Griffbrettzunge. Der Querriegel hat einen Querschnitt von ca. 13x15mm, der Halsblock steht mit einer Fläche von ca. 70x33mm auf der Decke.
Ich kann mir bei allen Gedankenspielen nicht vorstellen, dass das Weglassen oder das Entfernen dieses Fitzels Holz in diesem Bereich einen belegbaren Einfluss auf den Klang der Gitarre hat.
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Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
vielen Dank für die interessanten Erläuterungen und die Mühe, die du dir gemacht hast, um zumindest meine Unwissenheit erfolgreich zu bekämpfen.
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Loef Tera
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"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Noch ein Grund, sich auf Himbergen zu freuen!
tressli bessli nebogen leila
flusch kata ballubasch
zack hitti zopp
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Vielleicht kannst du die Leiste der schon in Aktion sehen.wernoohm hat geschrieben:Noch ein Grund, sich auf Himbergen zu freuen!
Ach nee, die ist ja innen.
Ich glaube nicht, dass die Klebeschicht Jahrzehnte hält.tomis hat geschrieben:ginge auch gaffatape ?
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Ich würde - wenn ich Gitarren bauen könnte - immer so eine Art A-Frame bauen, also diesseits und jenseits des Schallochs bis zum Halsblock, der große Riegel unter dem Griffbrett quer darüber. Ganz wie ein "A" des Albrecht Dürer. Ich glaube, daß das eine Art Versicherung gegen Neck Reset sein könnte.
- H-bone
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Da muss ich dich leider enttäuschen... weder A-Bracing noch Klötze unter dem Griffbrett sind da die Universallösung...RB hat geschrieben:Ich glaube, daß das eine Art Versicherung gegen Neck Reset sein könnte.
Denn weniger das Einsinken der Decke bzw. Giffbrettextension ist der wahre Grund für die Notwendigkeit eines Neckresets, sondern sehr, sehr leichte Verschiebung der gesamten Struktur des Korpus über lange Zeit... der Boden streckt sich (leicht), die Decke wird (leicht) zusammengedrückt, kaum wahrzunehmen. Aber die daraus resultierende extrem geringe Winkelveränderung bei Halsfuss/Zarge reicht aus um die Saitenlage irgendwann in's Unspielbare zu bringen. Und irgendwann ist der Knochen dann zu Ende...
Gruss,
Martin
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Habe ich schon drei-viermal gemacht. Ist sicher ein interessanter Konstruktionsansatz. Bei Lowden-und Martin Gitarren findet man das u.a.RB hat geschrieben:Ich würde - wenn ich Gitarren bauen könnte - immer so eine Art A-Frame bauen, also diesseits und jenseits des Schallochs bis zum Halsblock, ................
Ist für die Art, wie ich baue recht kompliziert und man hat diese recht massive Leiste neben dem Schallloch, die dann evtl. beim Pickupeinbau stört. Stichwort umfangreiche Schalllochpreamps.
Hier zum Vergleich ein A-Frame Bracing.
Das war die erste Parlor, die ich gebaut habe.
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Danke für die anschauliche Erläuterung. Wieder was gelernt.
Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
ebenso danke
- Niels Cremer
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Re: Aus gegebenem Anlass "Popsickle Brace"
Immer wenn ich solche Bilder sehe danke ich ich habe ein paar falsche Entscheidungen im Leben getroffen ... Danke für den Anschauungsunterricht!
LG,
Niels
LG,
Niels