Gibson-Gitarren

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gast

Beitrag von Gast »

venturini hat geschrieben:Ich stehe auf Guild und Lowden und wag es nicht, da was abfälliges drüber zu schreiben :twisted:
Lowden kenne ich nur vom Namen, da kann ich nichts dazu sagen.
Guild kenne ich aus der Ferne von Konzerten (z.B. Bonnie Raitt spielt eine)
und von jemandem, der 2 St. davon sein eigen nennt.
Großartiger Sound, vor ein paar Wochen ist ihm allerdings fast der Steg
seiner Guild entgegengekommen, na ja, nichts, was man mit Leim
nicht wieder hinbekommen würde aber...

Zu meiner Aggressivität, mit der ich Gibson verteidige:
(Leider bekomme ich nicht einmal was dafür, seufz :roll: )
Falls Du mal viel Zeit und Lust hast, kämpf Dich mal durch andere
Foren... stereotype Aussagen... ich glaube, da wird voneinander
abgeschrieben!
Bei den letzten drei Paulas sowie bei den letzten 2 ES, die ich in der
Hand hatte, konnte ich beim besten Willen keine derart gravierenden
Qualitätsmängel feststellen und wo Deine Erfahrungen herrühren,
würde mich schon brennend interessieren?
Hätte Guild einen etwas berühmteren Namen, hättest Du da genau
die gleichen Aussagen.
Ach ja... probiers hier doch mal mit einem Martin-Tread in ähnlicher
Form.... da sind wir dann alle (nicht wirklich) gespannt drauf.
Und falls Du mal einen Werbetext über ein solches Instrument schreibst, denk dran, dass man Chello so schreibt: Cello. Und was heißt denn "nur" Cello? Ich wär froh ich hätte eins.
Danke, da werde ich dran denken, allerdings wird das in der Regel
nochmals redigiert, so daß ich mir mehr Gedanken um die Inhalte
machen kann.

Grüße, Nik
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

venturini hat geschrieben: 3. Ich stehe auf Guild und Lowden und wag es nicht, da was abfälliges drüber zu schreiben :twisted:
Guild ist klasse (zumindest die alten "Vor-Fender-Modelle") - mords Bums und singt ohne Ende - mit ganz toller Ansprache (was auch immer das sein soll - meine spricht super an) - ganz besonders meine 12'er, bei deren übrigens das Schalloch etwa 3mm aus der Mitte sitzt und deshalb ein Magnettonabnehmer nicht sauber reinpasst...

Bild

...ausser man verdreht ihn...

Bild

...aber das ist jetzt ja total OT - und außerdem möchte ich meine eigene Gitarre gar nicht kritisieren - so ein Murks soll ja auch bei anderen Handgearbeiteten vorkommen...

Vielleicht sollten wir einen neuen Beitrag eröffnen, bei denen jeder mal so reinstellen kann, was bei seiner/n Gitarren/n so alles schon aufgefallen/vorgefallen ist?

Und: Stimmt übrigens, Venturini - Du hast recht... Eine entsprechend ausgestattete Lakewood kostst so viel wie eine Gibson... Es gab hier schon mal einen Beitrag von mir zum Thema "ob es hier keine Gibson-Spieler gibt" (oder so ähnlich... müßte ich jetzt suchen). Das Hauptargument "gegen" Gibson war so weit ich noch weiß - der Preis...
Wenn ich zu meiner Guild ein bischen Schmuck dazu rechne, einen entsprechenden Tonabnehmer und den Cutaway, dann wäre ich auch bei dem Preis einer Gibson oder sogar Martin...

Was will ich damit eigentlich nun sagen...? - Keine Ahnung, aber ich habs gern geschrieben :-)
Jedenfalls scheint es einige Hersteller zu geben, bei denen es einfach Modelle gibt, die nicht 100%-ig in Ordnung sind, es aber bei dem Preis eigentlich sein sollten...

So - dann lasst mal krachen und schreibt über alle möglichen "gehobenen" Marken, bei denen ihr schon Fehler gesehen habt...

Gruß Dietmar


Edit:
Guild kenne ich aus der Ferne von Konzerten (z.B. Bonnie Raitt spielt eine)
und von jemandem, der 2 St. davon sein eigen nennt.
Großartiger Sound, vor ein paar Wochen ist ihm allerdings fast der Steg
seiner Guild entgegengekommen, na ja, nichts, was man mit Leim
nicht wieder hinbekommen würde aber...
Das muß ich jetzt aber noch kurz korrigieren!
Mir ist bei genauer Betrachtung aufgefallen, dass am unteren Ende des Steges bei meiner JF30-12 (BJ 1994) dieser nicht komplett geschlossen auf der Decke auflag. Ein Blatt Papier ließ sich ein kleines Stück darunter schieben, also ging ich dorthin, wo ich sie als unbespielt (keine Spielspuren sichtbar) für gutes Geld ein halbes Jahr zuvor gekauft hatte.
Man versicherte mir, dass bei Guild eine Zeit lang über ein so genanntes "Lackfenster" geleimt wurde und dieser Steg sicherlich noch xx Jahre halten würde - und wenn er sich doch lösen sollte, man ihn erst besser dann neu aufleimt... Alternativ wurde mir angeboten, den Steg versuchsweise nachzuleimen, was auch versucht wurde.
Allerdings wurde der Spalt wieder sichtbar, als die Saiten gespannt wurden - also wurde der Steg abgelöst und ganz frisch aufgeleimt - ohne Lackfenster diesmal!
Fazit: Der Steg war laut Aussage der Gitarrenbauer fast nicht runter zu bekommen und es lösten sich bei der Aktion natürlich auch oberflächliche Splitterchen von der Decke - man mußte die Decke und den Steg dann nacharbeiten, das Lackfenster wurde mit der Klinge entfernt und das ganze dürfte nun vermutlich bis in alle Ewigkeit halten... Ist übrigens bei 12-Saitigen Gitarren gar nicht so selten, dass der Steg "hochkommt"...

Ach ja - so sah es vorher aus:

Bild

und so dann repariert:

Bild

...nu isser Steg eben etwas flacher...


Gruß Dietmar
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Kingfrog,

schön, dass es weiter geht.

Es stimmt natürlich, daß über Foren wie dieses und andere auch Halbwahrheiten verbreitet werden. Man darf nicht alles für bare Münze nehmen. Dennoch finde ich es für mich sehr viel informativer, wenn ich irgendetwas wissen will, in den Foren zu stöbern, als mir einen Testbericht durchzulesen. Die waren der Hauptgrund, daß ich vor 8 Jahren aufgehört hab, Fachzeitschriften zu lesen. Vielleicht sind sie ja mittlerweile besser, aber damals... reine Zeilenschinderei.
Und irgendwie... ich weiß ja auch nicht, ich will ja nicht sagen, daß man uns dort bewusst verarscht, aber kannst Du dich z.B. noch erinnern, wie man uns vor Jahren Glauben machen wollte, man könne einen authentischen Röhrensound mit digitaler Technik hinkriegen? Der POD war hochgelobt in allen Tests, der Rest ist ja bekannt... Wie können Musikredakteure so irren?
Hätte Guild einen etwas berühmteren Namen, hättest Du da genau
die gleichen Aussagen.
Also bitte, Guild HAT doch einen berühmten Namen. Wenn mir mal eine Rangliste unter dem Aspekt "legendäre US-Steelstrings" erstellen würden, wäre doch Guild auf Platz 3 hinter Martin und Gibson (knirsch). Würde da jemand widersprechen?
Zur Verarbeitung von Guild ist zu sagen, daß auch sie nicht die Qualität von Lakewood, Taylor, Lowden etc erreichen. Aber es gab nie so ein richtiges Qualiätsloch wie bei Martin oder Gibson.

keine derart gravierenden
Qualitätsmängel feststellen und wo Deine Erfahrungen herrühren,
würde mich schon brennend interessieren?
O.K. ganz auf dem neuesten Stand bin ich da nicht. So bis 2000. Und natürlich hat das nicht jede Gibson, sondern ein Teil von ihnen, was aber nicht zu akzeptieren ist. Und es soll ja tatsächlich wieder besser geworden sein, die letzten 10 Jahre.
Ich hatte bisher eine j200, j45 und eine Gospel. War so Anfang 90er. Letztere war die jüngste, billigste und die beste. Die anderen beiden waren aus den 80ern und waren schlichtweg schlecht. Dann hab ich halt viel und ausgiebig Gibsons angespielt, wo ich mal gejobt hab. Dann hat natürlich jeder 2. E-Gitarrist ne Gibson, so daß man schon viele Instrumente von der Firma sieht. Und mir ist halt nicht klar, warum eine solche Gitarre soviel kosten muß.
Und falls Du mal einen Werbetext über ein solches Instrument schreibst, denk dran, dass man Chello so schreibt: Cello. Und was heißt denn "nur" Cello? Ich wär froh ich hätte eins.
...also für diese Klugscheißerei hätte ich doch etwas Kritik erwartet. Hab sicherheitshalber auch noch mal nachgeschlagen :wink:

Grüße
Gast

Beitrag von Gast »

venturini hat geschrieben:Hi Kingfrog,
schön, dass es weiter geht.
Für heute senke ich die Lanze - sollte mal was arbeiten,
so zwischendurch :)
Und falls Du mal einen Werbetext über ein solches Instrument schreibst, denk dran, dass man Chello so schreibt: Cello. Und was heißt denn "nur" Cello? Ich wär froh ich hätte eins.
venturini hat geschrieben:...also für diese Klugscheißerei hätte ich doch etwas Kritik erwartet. Hab sicherheitshalber auch noch mal nachgeschlagen :wink:
Also bitte, wenn das keine Spitze war:
kingfrog hat geschrieben:...so daß ich mir mehr Gedanken um die Inhalte
machen kann.
Du solltest die Texte genauer durchlesen, um subtilere Gemeinheiten
nicht zu verpassen. :twisted:

Einen schönen Abend, Dir, und allen anderen.

Grüße, Nik
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

...
Einen schönen Abend...
Was heißt hier Abend - es ist mitten am Tag - SCHAFF WAS! - ICH mach jedenfalls jetzt Feierabend *ggg*

:twisted:

Grüßle - Dietmar
Gast

Beitrag von Gast »

Hey Magic,

sehr vernünftig - allzu lange mach ich auch nicht mehr,
meine Tomaten müssen rein ;-)

Es müssen Gibson-Tomaten sein, sie haben schon Flecken
und lassen die Köpfe hängen ;-)

Grüße
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 8:23 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Hey T.
so langsam kennst Du uns doch...
Wir wollen gar nicht groß werden!

Und lass das Lamm in Ruhe :twisted:

Grüße, Nik
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben:...bei deren übrigens das Schalloch etwa 3mm aus der Mitte sitzt ...
Ich glaube eher dass zwar das Schalloch tatsächlich in der Mitte sitzt, aber der Hals gewaltig schief eingeleimt ist... entsprechend müsste dann auch der Steg aus der Mitte verschoben sein um die Saitenflucht wieder zu gewährleisten.

Ist jedenfalls der häufigere Fall.

Gruss. Martin
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Martin - ist ganz schwer zu messen...
Hab' es schon mal versucht - das Schallloch scheint ein wenig "links" zu sitzen, während der Hals eher "rechts" sitzt. Vom Hals aus kann man zumindest zu dem höchsten Punkt der oberen Rundung an der Zarge auf der einen Seite 12,5 cm und auf der anderen 12,8 cm in etwa messen. Das wären dann 1,5 mm aus der Mitte - bei von Hand gebogenen Zargen könnte das durchaus in der Toleranz liegen, oder?
Vom Schallloch zur Taille hin kann man eher nur schätzen - aber da scheint es gerade in die andere Richtung zu gehen...

Das einzige, was man richtig messen kann, ist der Abstand von der untersten Saite zum Schalllochrand und von der obersten Saite zum Schalllochrand, wobei hier 20mm und 26mm zu messen sind.
Das hängt dann wohl aber auch von den Bohrungen der Stegpins mit ab...
Egal - hauptsache es kommt mächtig was raus dabei... und die Saiten verlaufen parallel zum Hals - und das tun sie! - Diese Flucht ist perfekt - deshalb dachte ich an das versetzte Schalloch und ungleich gebogene Zargen... Ich hätte ja gerne mal ein Blatt Papier drunter gelegt und die Form abgezeichnet, um sie mal spiegelbildlich zu betrachten - aber die Guild hat einen gewölbten Boden - und oben abzeichnen hatte ich bisher einfach keinen Bock - aber vielleicht kontrollier' ich das mal...

...und so unrecht hat unser Matthias mit dem schräg eingebauten Pickup ja gar nicht... 8)

Gruß Dietmar
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