Furnier-Stücke für Stegeinlage

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

Antworten
Benutzeravatar
Kwalke
Beiträge: 919
Registriert: Mo Mär 10, 2008 12:31 am
Wohnort: Wohnmobil
Kontaktdaten:

Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von Kwalke »

Hallo liebe Leute!

Um die Saitenlage leicht zu erhöhen, hatte mein Gitarrenbauer Furnier-Stücke unter die Stegeinlage gelegt. Weiß jemand, welches Furnier Holz man dafür verwendet und ob man diese auch schon passend zugeschnitten für Stegeinlagen irgendwo erwerben kann?
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20049
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von RB »

Frage 2 kann ich nicht beantworten, aber wegen des Materials würde ich zu recht hartem Holze raten. Wäre es nicht möglicherweise günstiger, eine komplette Einlage zu fertigen ?
Benutzeravatar
JazzDude
Beiträge: 2639
Registriert: Di Aug 28, 2012 7:54 pm
Wohnort: Bielefeld
Kontaktdaten:

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von JazzDude »

Nee, das kann ganz nützlich sein, je nach Jahreszeit kann eine höhere oder niedrigere Stegeinlage sinnvoll sein, um die Saitenlage konstant zu halten. Das lässt sich mit so Unterlagen ganz gut machen. Man könnte natürlich auch für Sommer/Winter zwei verschieden hohe Stegeinlagen vorhalten und ggf. austauschen.
Music is the best. (FZ)
Benutzeravatar
L1
Beiträge: 1104
Registriert: Do Okt 17, 2019 8:33 pm

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von L1 »

So mache ich das auch, wenn es mal nötig ist, so ist eine kleine Korrektur schnell und einfach gemacht. An Material habe ich bisher Nussbaumfurnier oder Ahornfurnier genommen, einfach weil ich da zufällig was im Haus hatte. In beiden Fällen konnte ich klanglich nichts Negatives und auch keinen Unterschied feststellen.
Es335
Beiträge: 1120
Registriert: So Nov 18, 2012 10:54 am
Wohnort: Lampertstal

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von Es335 »

Passend zugeschnitten bekommt man das sicher nicht.

Ich nutze im Bedarfsfall bei der Konzertgitarre Streifen aus Palisanderfurnier vom Gitarrenbauer, habe aber auch mit Kraft-Papier (läßt sich bedeutend besser zuschneiden!) und sogar Kunststofffolie keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Als dauerhafte Lösung ziehe ich im allgemeinen aber immer eine neue Stegeinlage vor. Die kostet nicht viel und läßt sich relativ schnell und einfach selber herstellen/anpassen.
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20049
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von RB »

@Jazz Dude: Wenn eine neue Stegeinlage gefertigt wird, pflegt die alte nur in seltenen Fällen zu verschwinden.
Benutzeravatar
jay-cy
Beiträge: 1632
Registriert: Do Jan 27, 2011 12:20 pm

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von jay-cy »

bekommt man vorgeschnitten.
Kuckel mal „guitar saddle shims“; Ebenholz ist gut, weil‘s recht hart ist. Ansonsten ist Carbon aus dem Modellbau auch eine gute Alternative; von der Dichte her nah an Knochen.
Benutzeravatar
scifi
Beiträge: 3358
Registriert: Do Jun 17, 2010 10:28 am

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von scifi »

Ich nehme Furnier aus dem Möbelbau: Ahorn, Eiche und glaube ich irgendeine Nuss. Klappt super. Klangunterschiede zwischen den Holzsorten oder mit/ohne Shim habe ich nicht wahrgenommen bei mehren Instrumenten. Bin aber auch kein großer Sound Gourmet.
Benutzeravatar
Kwalke
Beiträge: 919
Registriert: Mo Mär 10, 2008 12:31 am
Wohnort: Wohnmobil
Kontaktdaten:

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von Kwalke »

jay-cy hat geschrieben:bekommt man vorgeschnitten.
Kuckel mal „guitar saddle shims“; Ebenholz ist gut, weil‘s recht hart ist. Ansonsten ist Carbon aus dem Modellbau auch eine gute Alternative; von der Dichte her nah an Knochen.
Super! Ich danke Dir vielmals.

Danke auch an die anderen. Sicherlich wäre es schöner, wenn die Stegeinlage selbst perfekt passen würde. Aber der Gitarrenbauer meines Vertrauens ist 150 km entfernt in Bremen. Und den besuche ich ca. alle 2 - 3 Jahre, um alle Gitarren ein bisschen überholen zu lassen.

PS: Der Grund für die Furniereinlage ist übrigens der Ausbau eines Tonabnehmers (Fishman Ellipse Matrix Blend). Dafür habe ich jetzt den (Schatten Design HFN) eingebaut. Klingt bis jetzt ganz okay, aber ich probiere noch ein bisschen rum. Erfahrungsberichte kommen noch....
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
rwe
Beiträge: 2334
Registriert: Mi Mai 30, 2007 6:04 pm

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von rwe »

Kwalke hat geschrieben:Sicherlich wäre es schöner, wenn die Stegeinlage selbst perfekt passen würde. Aber der Gitarrenbauer meines Vertrauens ist 150 km entfernt in Bremen. Und den besuche ich ca. alle 2 - 3 Jahre, um alle Gitarren ein bisschen überholen zu lassen.
Karsten Görbig? Wenn er Deine Instrumente sowieso immer am Wickel hat, dann frag ihn doch einfach; möglicherweise kennt er auch die beiden konkreten PU-Typen und hat etwas ziemlich passendes in der Schublade.
Sonst: Modellbauer oder Reste vom Bootsbauer um die Ecke.
Benutzeravatar
Kwalke
Beiträge: 919
Registriert: Mo Mär 10, 2008 12:31 am
Wohnort: Wohnmobil
Kontaktdaten:

Re: Furnier-Stücke für Stegeinlage

Beitrag von Kwalke »

Ja, genau den meine ich. Hatte auch schon dran gedacht, ihn zu fragen, aber momentan scheint die Saitenlage bei meiner Martin OOO-16GT ganz okay zu sein.
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Antworten