Singlecone Triolian Gfrerer
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Singlecone Triolian Gfrerer
Ich überlege, ob ich meine Gfrerer Holztriolian abgebe. Da sich Preis und grundsätzliches Angebot bei so einem Instrument nicht nach üblichen Kriterien festlegen lassen, poste ich das mal hier in diesem Unterforum.
Grundsätzliche Daten sind:
Baujahr 2006, Umbau des Halses 2009
Mensur 64 cm
Sattelbreite 4,7 cm
Griffbrett Ebenholz, ohne Radius
Decke und Boden Birkensperrholz 6mm, Zargen 4mm, Bracing am Boden wie bei den ersten Holzkorpussen von National.
Die Gitarre lässt sich wunderbar spielen, sowohl gegriffen, wie auch geslidet - ein besseres Griffbrett für die Kombination aus normalem Spiel und Slide kenne ich nicht.
Der Ton ist der einer klassischen Resonatorgitarre mit Biscuitbridge, allerdings wärmer und voller, mit feinen Höhen und präzisen Bässen. Über Mikro abgenommen kann man bei leichtem Schwenk zum unteren F-Loch hin "dem Publikum einen Scheitel ziehen" (Wortlaut Gottfried Gfrerer).
Bei Interesse bitte per PN melden.
Grundsätzliche Daten sind:
Baujahr 2006, Umbau des Halses 2009
Mensur 64 cm
Sattelbreite 4,7 cm
Griffbrett Ebenholz, ohne Radius
Decke und Boden Birkensperrholz 6mm, Zargen 4mm, Bracing am Boden wie bei den ersten Holzkorpussen von National.
Die Gitarre lässt sich wunderbar spielen, sowohl gegriffen, wie auch geslidet - ein besseres Griffbrett für die Kombination aus normalem Spiel und Slide kenne ich nicht.
Der Ton ist der einer klassischen Resonatorgitarre mit Biscuitbridge, allerdings wärmer und voller, mit feinen Höhen und präzisen Bässen. Über Mikro abgenommen kann man bei leichtem Schwenk zum unteren F-Loch hin "dem Publikum einen Scheitel ziehen" (Wortlaut Gottfried Gfrerer).
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Zuletzt geändert von bluesballads am Mi Mai 06, 2020 3:25 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Echt?bluesballads hat geschrieben: ↑Mi Mai 06, 2020 11:29 amIch überlege, ob ich meine Gfrerer Holztriolian abgebe.
Griffbrett Mahagonie, ohne Radius
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Ah, Sch... Ebenholz, klar! DANKE!
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Dann brauchste ja bald 'nen neuen Avatar ...
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Jepp: da findet sich zwar schon was, aber ob so edel und cool...
Und damit ginge vor allem auch mein resonatorisches Alter Ego.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Du hast schon den Nerv getroffen: ist wie resonatorisches Fremdgehen...und falls es dazu kommen sollte: leicht fiele es nicht.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Sicher eine geile Gitarre, wenn Gottfried sie gebaut hat... Viel Erfolg beim Verkauf!
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Ja, eine präziseren Gitarrenbauer kann ich mir diesbezüglich nicht vorstellen. In jede seiner Gitarren geht so immens viel Detailtreue, Feinabstimmung und letztlich Arbeitszeit, dass der Lackierer beim Betrachten dieser Gitarre gesagt haben soll, dass man so etwas eigentlich nicht unter 7.000 Euro verkaufen dürfte...
Im Gegensatz zu anderen Gitarrenbauern ist das nicht sein Beruf, sondern seine Leidenschaft. Er baut ja meist für sich und für befreundete Musiker. In meinem Fall hatte er beim Bau eine Korpus übrig gehabt, den ich aufgrund der von der El Trovador übernommenen F-Löcher schöner fand als die rudimentären F-Löcher der originalen Triolians. Die F-Löcher sind bei der Mikrofonabnahme quasi der Equalizer: durch minimales Verschieben der Spielposition kann man mehr oder weniger Bass sowie mehr Conesound abmischen. Wie bei den NRPs auch, nur mit größerer Wirkung. Durch die penible Verarbeitung, erlesene Materialien und die Orientierung an unverbastelten originalen Nationals kommt neben dem ausgewogenen Klang ein immenser Schalldruck aus den F-Löchern!
Dazu kommt der originale Saitenabspannwinkel.
An all das halten sich NRP nicht so penibel, deshalb bin ich von deren Instrumenten nie ganz überzeugt.
Im Gegensatz zu anderen Gitarrenbauern ist das nicht sein Beruf, sondern seine Leidenschaft. Er baut ja meist für sich und für befreundete Musiker. In meinem Fall hatte er beim Bau eine Korpus übrig gehabt, den ich aufgrund der von der El Trovador übernommenen F-Löcher schöner fand als die rudimentären F-Löcher der originalen Triolians. Die F-Löcher sind bei der Mikrofonabnahme quasi der Equalizer: durch minimales Verschieben der Spielposition kann man mehr oder weniger Bass sowie mehr Conesound abmischen. Wie bei den NRPs auch, nur mit größerer Wirkung. Durch die penible Verarbeitung, erlesene Materialien und die Orientierung an unverbastelten originalen Nationals kommt neben dem ausgewogenen Klang ein immenser Schalldruck aus den F-Löchern!
Dazu kommt der originale Saitenabspannwinkel.
An all das halten sich NRP nicht so penibel, deshalb bin ich von deren Instrumenten nie ganz überzeugt.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Scheint ein tolles Instrument zu sein!
7000 €, wenn auch anscheinend vor längerer Zeit. das klingt aber erst mal abschreckend.
Interessant wäre deine tatsächliche Preisvorstellung.
7000 €, wenn auch anscheinend vor längerer Zeit. das klingt aber erst mal abschreckend.
Interessant wäre deine tatsächliche Preisvorstellung.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Das hätte wohl auch nur ein Mark Knopfler oder ähnliche Klientel bezahlt.
Der Lackierer - der auch schon für Gibson lackiert hat - hat das aus seiner Werteinschätzung heraus gesagt, das war wenn dann mehr ein leichter Vorwurf, denn ich hatte sie für 3.600 Euro erworben. Für mich kamen dann noch einmal 500 Euro hinzu, da mir das Griffbrett zu viel Radius hatte, der Stahlstab so versteckt war, dass der Headstock zwar wie bei den Endzwanziger Holztriolians keine Abdeckplatte hatte, man aber für jede Halsregulierung den gesamten Hals herausnehmen musste, und das erste Griffbrett relativ schmucklos war (war ja ursprünglich eine Gitarre für Gottfried selbst), auf meiner Gfrerer wünschte ich mir Diamond Inlays...
Wie im ersten Beitrag angedeutet, ist mir bei der Gfrerer gar nicht so richtig nach Verkauf - ich spiel sie nur einfach viel, viel zu wenig, habe für mich zu viel an diversen Gitarren (und Surfboards, und und und) und bin kein Sammler - von daher müsste ich bei Interesse konkret in mich gehen, aber natürlich ist der Maßstab dann der von mir gezahlte Preis, nicht der ideele oder mögliche Wert.
Der Lackierer - der auch schon für Gibson lackiert hat - hat das aus seiner Werteinschätzung heraus gesagt, das war wenn dann mehr ein leichter Vorwurf, denn ich hatte sie für 3.600 Euro erworben. Für mich kamen dann noch einmal 500 Euro hinzu, da mir das Griffbrett zu viel Radius hatte, der Stahlstab so versteckt war, dass der Headstock zwar wie bei den Endzwanziger Holztriolians keine Abdeckplatte hatte, man aber für jede Halsregulierung den gesamten Hals herausnehmen musste, und das erste Griffbrett relativ schmucklos war (war ja ursprünglich eine Gitarre für Gottfried selbst), auf meiner Gfrerer wünschte ich mir Diamond Inlays...
Wie im ersten Beitrag angedeutet, ist mir bei der Gfrerer gar nicht so richtig nach Verkauf - ich spiel sie nur einfach viel, viel zu wenig, habe für mich zu viel an diversen Gitarren (und Surfboards, und und und) und bin kein Sammler - von daher müsste ich bei Interesse konkret in mich gehen, aber natürlich ist der Maßstab dann der von mir gezahlte Preis, nicht der ideele oder mögliche Wert.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Darf ich fragen, wer den Halsumbau gemacht hat, Gfrerer selbst?
Gruß
Stephan
Gruß
Stephan
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Hallo Stephan!
Natürlich, jemand anderen hätte ich da gar nicht ran gelassen! Und dabei hat er sich bezüglich Genauigkeit, Schönheit und Bespielbarkeit wieder einmal selbst übertroffen. Und klanglich hat es die Gitarre auch noch verbessert, da der Übergang Korpus-Hals sich etwas gesetzt hatte, und er das Setup ja nun endgültig optimieren konnte.
Das dauerte dann wirklich eine ganze Zeit, hat sich aber extrem gelohnt.
Natürlich, jemand anderen hätte ich da gar nicht ran gelassen! Und dabei hat er sich bezüglich Genauigkeit, Schönheit und Bespielbarkeit wieder einmal selbst übertroffen. Und klanglich hat es die Gitarre auch noch verbessert, da der Übergang Korpus-Hals sich etwas gesetzt hatte, und er das Setup ja nun endgültig optimieren konnte.
Das dauerte dann wirklich eine ganze Zeit, hat sich aber extrem gelohnt.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Seit einer Woche habe ich klanglich den Maßstab für solche Resonatorgitarren hier: eine National Triolian von 1929, 3-teiliger Korpus, verzinkt vor dem Lackieren, eben eine der ersten Triolians aus Metall.
Und wenn man die klanglich - und optisch - mit der Gfrerer vergleicht, muss man denken, dass es sich um 2 Schwestern handelt...
Verkauf nicht möglich.
Und wenn man die klanglich - und optisch - mit der Gfrerer vergleicht, muss man denken, dass es sich um 2 Schwestern handelt...
Verkauf nicht möglich.
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Gude,bluesballads hat geschrieben: ↑Mi Mai 13, 2020 7:34 pmSeit einer Woche habe ich klanglich den Maßstab für solche Resonatorgitarren hier: eine National Triolian von 1929, 3-teiliger Korpus, verzinkt vor dem Lackieren, eben eine der ersten Triolians aus Metall.
Und wenn man die klanglich - und optisch - mit der Gfrerer vergleicht, muss man denken, dass es sich um 2 Schwestern handelt...
Verkauf nicht möglich.
kannst du das mal erklären?
Eine three-piece Tricone verzinkt?
Die waren nicht verzinkt. Das ist Schwarzstahl hartverlötet. Und dann außen Farbe draufgesprüht. Period.
Im schlimmsten Fall hast du den Sprühschatten im Korpus noch gesehen.
Und da sollte hoffentlich ein klanglichen ein Unterschied zu einer wooden Triolian sein.
Genauso wie du den Unterschied zwischen einer Stahl Triolian und deiner Duolian hören solltest.
Was magst du für die Gfrerer haben?
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Playin' with the National League
Havin a good time with Joe's Size Two
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Re: Singlecone Triolian Gfrerer
Zur National: das ist eine Triolian, Single Cone, keine Tricone...
Zur Gfrerer: die ist seit einem Jahr nicht mehr in meinem Besitz, das waren zu viele Gitarren für 1,5 Zimmer...
Zur Gfrerer: die ist seit einem Jahr nicht mehr in meinem Besitz, das waren zu viele Gitarren für 1,5 Zimmer...
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