Ausstattung Hobby-Werkstatt

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RB
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von RB »

Man muss Lager am Lager lagern.
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tomis
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von tomis »

n' taucher der nich taucht, taucht nix
du solltest einen unserer 7 weisen ablösen 8)
mit Blues und Gruß
Thomas
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Gitarrenmacher
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Gitarrenmacher »

tomis hat geschrieben:
Mi Aug 26, 2020 12:00 pm
Mein festosauger hatte neulich nach 4j lagerschaden.
Zum Glück konnte ich reinkrabbeln und das lager wechseln.
Früher hat sowas länger gehalten :aua:
Mein CLT26 ist nach ca. 10 Betriebsstunden spektakulär in Rauch aufgegangen.
Wurde Freitag abgeholt und war den Mittwoch drauf wieder da.
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RB
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von RB »

@Niels, zwei Erfahrungen zum Bohren kann ich noch beisteuern. Abgesehen davon, daß die Bosch-Bohrmaschine hinsichtlich Spiel und Rundlauf eine ziemliche Katastrophe ist, kann man damit immerhin bohren.

1. Maschinenschraubstock
Was ich ungefähr gleich wichtig finde, wie die "drill press" ist ein anständiger Maschinenschraubstock mit ohne Spiel und einigem Gewicht. Nachdem ich die Baumarkt-Krücke, die ich hier hatte, aus moralischen, politischen und religiösen Gründen nicht mehr benutzen wollte, habe ich - immer noch im low-budget-Bereich einen Maschinenschraubstock für um die 120 Euro erworben. Man kann für Maschinenschraubstöcke auch das zehnfache ausgeben, aber der neue reicht erst einmal und erleichtert genaues Arbeiten ungemein. Es war der hier:

Bild

Das Bild täuscht etwas, das Ding ist etwa 30 cm lang und wiegt 11 kG.

2. Löcher dicht an dicht nebeneinander bohren
Dabei ist mir bei kleinen Maßen, 2, 3, 3,2 4 5 mm nicht selten passiert, daß der Bohrer auswandern und sich in das bereits vorhandene Bohrloch neben dem neuen entschwinden wollte. Dazu trägt neben der Flexibilität dünnerer Bohrspitzen auch das besagte Spiel der Maschine bei. Inzwischen fülle ich die bereits gebohrten Löcher mit passenden Dübeln oder Stangenmaterial aus Messing oder Aluminium. Das wirkt den Wanderungsbestrebungen entgegen.

Im Web habe ich den ausführlichen Bericht eines Mannes gelesen, der die Maschine zerlegt und als Ursache das obere Lager ermittelt hat, das hatte viel Spiel. Der Typ hat das gegen zwei passende Nadellager ausgetauscht und das Spiel war in extremstem Maße reduziert. Man fragt sich, warum die das nicht gleich von Haus aus vernünftig bauen, so viel teurer würde die Maschine nicht werden.
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Niels Cremer
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Niels Cremer »

Danke dir Reinhard, das mit dem Spiel der Maschine selbst als auch die “Wanderlust” der Bohrer bei dicht nebeneinander-liegenden Bohrungen hab ich auch schon oft festgestellt, der Tip mit dem vorübergehenden Verdübeln der Bohrlöcher ist ein guter, den werde ich sicher bald mal ausprobieren, danke! Auch so ein Maschinenschraubstock ist bestimmt eine feine Sache, ich hatte mal welche gesehen die in mehreren Ebenen verstellbar waren und mittles Rändlschrauben fein-justierbar waren, weiß nicht mehr wie die heißen, aber sowas schwebt mir vor und werde ich mir wohl iwann mal zulegen.

So schön es wäre die Bohrmaschine etwas akkurater zu machen “mit ohne” Spiel, so werde ich aber doch erstmal davon absehen sie aufzuschrauben und iwelche Lager auszuwechseln, wie ich mich kenne sind dann nach dem Zusammenbau ein paar Teile “übrig” ... :wink:

Danke & LG,
Niels

Edit: Kreuztische heißen diese Teile wohl, u.a. auch zum Fräsen von Werkstücken mit der Standbohrmaschine ...
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RB
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von RB »

Kreuztische, so ist es. Der bringt aber bei einer Bohrmaschine nur bedingt etwas, weil du dann zwar in x- und y- Richtung fräsen könntest, in z dagegen nicht, weil das normalerweise durch Anheben und Absenkung des Fräskopfes geschieht. Die Bohrmaschine würde ich sowieso nicht als Fräse missbrauchen wollen. Ich glaube, dass fräsen anders gelagert sein müssten, damit sie mit den Scherkräften am Fräskopf klarkommen.
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tomis
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von tomis »

dafür gibt es diese praktischen geräte namens OBERFRÄSE
mit Blues und Gruß
Thomas
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Niels Cremer
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Niels Cremer »

Stimmt ja alles, hab ja auch eine Bosch Oberfräse, aber ich muss sagen die ist mir für feinere Arbeiten einfach zu groß und schwer ...

LG,
Niels
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tomis
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von tomis »

Zum beispiel ?
mit Blues und Gruß
Thomas
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Niels Cremer
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Niels Cremer »

Zum Beispiel Kanten von Hand runden, geht alles, hab ich ja zB beim letzten Bass-Projekt gemacht, aber ist mir zu unhandlich und unübersichtlich ... ich hab die Oberfräse deshalb auch mittlerweile in einen Frästisch (eigentlich nur eine Platte) den ich in die entsprechende Aussparung meiner Werkbank einsetzen kann in der ursprünglich meine (ur-) alte erste Kreissäge saß und in die auch meine selbstgebaute Tisch-Stichsäge passt, so kann man schon sehr viel kontrollierter arbeiten, die ganzen Kanten der Einzelteile meines Lesepultes hab ich damit wunderbar bearbeiten können. So sieht’s aus, die Führung mit Absaugung kann am Tisch festgeklemmt werden, funktioniert gut:
8C956497-24A1-49FA-82C3-6D98A349BCFF.jpeg
8C956497-24A1-49FA-82C3-6D98A349BCFF.jpeg (121.06 KiB) 4231 mal betrachtet
LG,
Niels

Edit: keine Ahnung warum das Bild beim upload gedreht wurde, krieg’s nicht anders hin, sorry!
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tomis
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von tomis »

prima
so mache ich es auch
nur habe ich mir eine vertikale höhenverstellung aus holz von matthias wandel nachgebaut.
funktioniert gut
und ich habe mir einen fräsmotor von kress eingebaut
dafür braucht es einen 42mm topfbohrer

den anschlag brauche ich fast nie
wandels homepage ist auf jeden fall einen besuch wert
mit Blues und Gruß
Thomas
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Gitarrenmacher
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Gitarrenmacher »

Niels Cremer hat geschrieben:
So Aug 30, 2020 12:54 pm
Stimmt ja alles, hab ja auch eine Bosch Oberfräse, aber ich muss sagen die ist mir für feinere Arbeiten einfach zu groß und schwer ...

LG,
Niels
tomis hat geschrieben:
So Aug 30, 2020 3:33 pm
Zum beispiel ?
Zum Beispiel:
Bild
Bild
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Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Niels Cremer
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Niels Cremer »

Ja, genau solche jobs ... Einen Dremel (Kopie) hab ich auch, der "Fräsfuß" war mir aber bisher zu teuer, hab was ähnliches (so eine Art umgedrehten Trichter), damit würde ich aber sowas filligranes auch nicht machen, zu kippelig.

@Tomis: Matthias Wandel schau ich mir mal an, kannte ich bisher nicht - danke!

LG,
Niels
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uwi
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von uwi »

Niels Cremer hat geschrieben:
So Aug 30, 2020 12:54 pm
Stimmt ja alles, hab ja auch eine Bosch Oberfräse, aber ich muss sagen die ist mir für feinere Arbeiten einfach zu groß und schwer ...

LG,
Niels
...dachre ich auch, bis ich mir die hier zugelegt habe: https://www.toolnation.de/makita-rt0700 ... acpak.html

Sehr, sehr, sehr praktisch.
Danke
Uwi

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Niels Cremer
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Re: Ausstattung Hobby-Werkstatt

Beitrag von Niels Cremer »

Ja, diese Einhand-Kantenfräsen füllen sozusagen die Lücke zwischen der großen Bosch (und Ähnlichen) und den Dremel-artigen Multifunktionswerkzeugen, kann mir vorstellen dass man damit sehr gut arbeiten kann. Ich meine mich zu erinnern dass Christian (Gitarrenmacher) mir eine von Bosch dieser Größenordnung empfohlen hatte damals, aber die gab's nicht mehr und dann wurde die große günstig angeboten ... irgendwann kommt vllt auch noch so eine in den "Fuhrpark", mal sehen.

LG,
Niels
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