Resonatoren Setup

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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Bellrider
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Resonatoren Setup

Beitrag von Bellrider »

Hallo, ich bin neu hier, deshalb hole ich etwas aus. Ich war schon immer von Gitarren begeistert, erst wegen Rock and Roll und Johnny Cash, später kam der Blues dazu. Meine Tochter begann nun, sich selbst Gitarre zu lernen und ich wollte mitmachen. Ich wollte schon immer eine "Dobro" und so wurde es eine Gretsch Bobtail, da ich das Preis-Leistungsverhältnis für gut empfand. Nun hab ich aber auch noch die Honey Dipper besorgt und beide gebraucht, jedoch absolut Neuwertig mit Koffer für zusammen 1100.- ergattert. Auf der Bobtail habe ich 13er John Pearse Saiten aufziehen lassen, und empfinde sie zu den vorigen schon besser. Wie gesagt, ich kann nicht spielen, sie gelten mir nur als Ziel. Üben tu ich auf einer klassischen Akustik...ich weiß, verrückt!!! Irgendwann möchte ich mir noch eine Mule verwirklichen und wegen meines regen Info Hunger bin ich auf Charlie Parr gestoßen, für Manche ein Begriff. Er spielt die Mules und ich hatte vor kurzem mit ihm persönlich Schriftkontakt. Ich wollte sein Setup wissen und möchte es Euch nicht vorenthalten...
I usually don’t use an amp with the tricone, I prefer a DI/pre-amp instead (made by tech 21, it has a parametric EQ and is called ’Sans Amp’). If I’m playing the Mavis then I use a Fender Deluxe for an amp. Both guitars have custom pickups wound by Ted Vig from St. Paul Minnesota. I use flat-wound nickel strings, usually starting with 11g on the high end. Other than the EQ on the pedal or amp, I don’t use any other pedals. If you can’t get a Mule over there, you might like National’s RAW series, which are also fantastic guitars.
liebe Grüße aus Österreich von einem Bayern
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Rumble
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von Rumble »

Meine Blechbüchse, die Dobro und die Lapsteel mögen alle auch den Kemper sehr.
Echte Pedale zusätzlich davor funktionieren natürlich nach Bedarf auch.

Stecker rein, passendes Preset/Profile und der Drops ist gelutscht.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
Bellrider
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von Bellrider »

Nun hab ich mit meinem Idol Hans Theessink über Resonatoren gesprochen, hier ein kleiner Auszug:
Ich habe ein ziemliches Arsenal an resonator Gitarren. Einige Nationals Style 0 und tricone, Triolian und Duolian. Auch eine Selmer aus Frankreich.

Ich habe auch einige Dobros (auch eine 12-saitige mit eingebaute Tonabnehmer), einen Gretsch Sho-Bro (Holz) und noch einige andere Holz resonator Gitarren (Regal) und eine handgebaute Gitarre von Gottfried Gfrerer.
Am meisten kommen die National Style 0 und National tricone zum Einsatz.

Zuhause spiele ich sie akustisch und live über eine Fender Princeton Reverb. Keine pedals oder effekte.
Die Gitarren habe Barcus Berry pickups (sehr flach und speziell für dobros konzipiert – werden leider schon lange nicht mehr hergestellt).
Ich verwende Spectrum Bronze 13er Saiten von Thomastik Infeld. 13/17/26/36/45/57
Bellrider
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von Bellrider »

Bei meiner Bobtail ist ein Tuning Drehkopf gebrochen...Kunststoff.
Ich möchte die Einzelmechaniken von Schaller draufgeben, weiß aber nicht, ob die 1:1 passen würden.
https://schaller.info/de/mechaniken/274 ... 0123.41.30
Bitte um Hilfe, wenn möglich, welche der unten aufgeführten Stellachsen ich nehmen könnte.
DANKE!!!
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Johnny
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von Johnny »

Charlie ist groß.

Mule mag großartig sein, leider konnte ich noch keine spielen.
Die Mule'sche Idee, in einen Single Cone Body drei kleine Cones einzubauen gab es wohl zu Nationalzeiten schon als Prototyp.
Neue National Resophonics haben m.E.n. zu viel Halswinkel - zu viel Anpressdruck auf dem Cone.

Also vielleicht finden wir ja hier jemanden in D, der Mule spielt und bereit wäre, mich an seinem Glück teil haben zu lassen....
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L1
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von L1 »

Die Mule hatten mich auch mal interessiert, schon weil sie mir optisch ausgesprochen gut gefallen haben. Ich hatte dann mal Gelegenheit eine Mule (kurz) anszuspielen, so eine mit den drei Cones unter einem Singlecone Coverplate. Vom Klang war ich allerdings etwas enttäuscht. Irgendwie "nicht Fisch, nicht Fleisch" ...
Ist sicher auch Geschmackssache, ich bin nun mal ein Singlecone Spieler, mag auch die normalen Tricones nicht so besonders. Was mir noch aufgefallen ist, und für mich schon allein ein Ausschlusskriterium wäre: Das Ding war unglaublich schwer, deutlich schwerer als meine Nationals.
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Johnny
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von Johnny »

cool. Matt sagt ja auch, dass die meisten der Mule Besitzer keine Resonatornerds sind, sondern von der "normalen" Steelstring kommen.
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L1
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von L1 »

Ich habe auch festgestellt, dass viele Leute, die sagen dass sie "Resonatorgitarre spielen", in Wirklichkeit die Resonatorgitarre nur wie eine ganz normale Steelstring benutzen. Wirklich mit diesen interessanten Instrumenten und ihren speziellen Eigenschaften und Möglichkeiten beschäftigen sich scheinbar nur wenige.
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bluesballads
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Re: Resonatoren Setup

Beitrag von bluesballads »

Johnny hat geschrieben:
Sa Apr 29, 2023 12:43 pm
Charlie ist groß.

Mule mag großartig sein, leider konnte ich noch keine spielen.
Die Mule'sche Idee, in einen Single Cone Body drei kleine Cones einzubauen gab es wohl zu Nationalzeiten schon als Prototyp.
Neue National Resophonics haben m.E.n. zu viel Halswinkel - zu viel Anpressdruck auf dem Cone.

Also vielleicht finden wir ja hier jemanden in D, der Mule spielt und bereit wäre, mich an seinem Glück teil haben zu lassen....
Bezüglich des Prototyps von National: den hat Gottfried Gfrerer vor ein paar Jahren nachgebaut und scheint sehr gut zu klingen...
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