Ich habe darüber einiges gelesen und weiß daher, wie man eine Gitarre baut - theoretisch
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
. Meine verschiedenen Quellen sagen, es gebe hartes und weiches Holz auch innerhalb einer Holzsorte. Dem wird im handwerklichen Bau oder im guten manufakturmäßigen Bau berücksichtigt, indem die Decke vor und nach der Beleistung immer noch bearbeitet wird, bis sie beim Anklopfen zur Zufriedenheit des Gitarrenbauers "klingt", oder eher "klopft". Unabhängig von der Fichten- oder Zedernsorte muß das Holz gut aufgesägt sein, also so, daß die Maserungssichten in der Decke möglichst senkrecht stehen. Wenn man ins Schalloch schaut und sich den die Deckenkante betrachtet, ist ein solcher Maserungsverlauf gut:
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Ungünsstig ist es dagegen, wenn die Maserung so
//////////////// oder so \\\\\\\\\\\\\\\\\\\
verläuft.
In Längsrichtung ist ideal, wenn die Maserung nicht gegen die Deckenoberfläche absinkt, also "schräg" durch den Längsschnitt der Decke geht. Das kann man im Grunde an der fertigen Gitarre kaum erkennen, selbst bei unbehandelten Holzplatten soll es schwer auszumachen sein. Auch hat das eher statische Gründe.
Wenn die Maserung im Deckenquerschnitt möglichst senkrecht steht und im Decken-Längsschnitt nicht oder kaum Winke aufweist, sieht man gelegentlich die Markstrahlen, das sind -, die sich wie Wölkchen quer zur Maserung hinziehen. Wenn diese "medullary rays" über die ganze Decke zu sehen sind, kann man ziemlich sicher sein, daß die Decke unter instrumentenbauermäßigen Gesichtspunkten gut aus dem Baum geschnitten ist. Die Markstrahlen sieht man ganz gut hier:
![Bild](http://www.fingerpicker.de/image2/d05bilder/D05bridgedetail.jpg)