Kleinst-PA für Straßenmusik Jahrgang 1949

[DiSt]

Da wir dieses Jahr zwei Straßenmusiktermine hatten bzw. haben werden, bei denen externer Strombezug unsicher bzw. unmöglich ist, habe ich ein altes Röhrenradio (Jg 1949), dessen Innenleben unrettbar vermodert und kaputt war, zum Street Amp und Blickfänger umgebaut. Eine Thomann Mono-Endstufe (https://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40 ... nmodul.htm) und ein schicker 8-Zoll-Breitbandlautsprecher (https://www.soundimports.eu/en/dayton-a ... 220-8.html) sorgen für den Sound; ein Arduino steuert das "magische Auge" und ein Raspberry Pi Zero steuert eine 16*16 NeoPixel LED Matrix, die hinter dem herrlich vorgestrigen Skalenglas montiert ist. Ein Skript in der Sprache "Processing" sorgt für pseudozufällige bewegliche Farbmuster. Um das Ganze völlig in wirtschaftlichen Unfug zu verwandeln, kommt noch ein kleines aber feines 4-Kanal-"Mischpult" (eher ein Bodentreter) dazu: Elite Audio Stompmix 4 (https://www.thomann.de/de/elite_acousti ... _mixer.htm). Der wird aus der Stromversorgung des Radios mit 12V DC versorgt. Apropos Stromversorgung: Dafür sorgt eine Bluetti Portable Powerstation mit 230V AC Ausgang.
Vergangenen Samstag war Premiere in Blaubeuren. Hat alles hervorragend geklappt. Mehrere (vorwiegend grauhaarige) Herren schlichen um das Radio herum, um den verborgenen Marshall Halfstack zu entdecken Nein, im Ernst, hat gut geklungen und war laut genug, den Hintergrundpegel des Blumen- und Gartenmarkts im Klostergarten zu übertönen. Beschwerden gab es keine.

[bookwood]

Klasse! Gibt es vielleicht ein Tonsnippy?

[L1]

Klasse!
So was ähnliches habe ich in meiner Jugend auch mal gemacht. Ein großes altes Röhrenradio "kastriert", so dass nur der funktionierende Verstärkerteil über blieb, und das ganze dann über eine Eigenbaubox gespielt, Quelle-Gitarre übrigens. Hat Spaß gemacht, und (in unseren Ohren damals) echt gut geklungen

[berndwe]

Das hat Stil.

[DiSt]

Klasse! Gibt es vielleicht ein Tonsnippy?

Bisher leider nicht. Muss ich beim nächsten Mal versuchen dranzudenken.

[Niels Cremer]

Du scheinst den Elektr(on)ik-Trick raus zu haben, klasse!

LG,
Niels

[landmesser]

Gute Idee!

[tbrenner]

Sehr knuffig - würde ich gern mal hören !

Grüssle,

tbrenner

[DiSt]

Sehr knuffig - würde ich gern mal hören !

Kannst hören: Sa 8.7. nachmittags beim Straßenmusikfestival Herrenberg (geht glaub ich ca. 15 Uhr los).

[wuchris]

Gefällt mir!
Finde solche Lösungen einfach cool.

[Rumble]

Das hat was.

[Es335]

Bei mir stand früher so ein großes, altes „Dampfradio“ im funktionierenden Originalzustand als Übungsamp im Regal. Einen Eingang für externe Quellen gab es damals schon, nur sah der Stecker etwas anders aus und impedanz-Fehlanpassungen waren noch Nebensächlichkeiten, solange es nur laut genug war!

[fingerstricker]

Ahoi,
ich bin ja zur Zeit nur noch selten hier unterwegs, aber hey, da muss ich mich nun doch mal einloggen und ein schnelles PRIMA absetzen.

Als bekennender Bastelwastel ist das genau meine Baustelle.

[L1]

Bei mir stand früher so ein großes, altes „Dampfradio“ im funktionierenden Originalzustand als Übungsamp im Regal. Einen Eingang für externe Quellen gab es damals schon, nur sah der Stecker etwas anders aus und impedanz-Fehlanpassungen waren noch Nebensächlichkeiten, solange es nur laut genug war!

Das habe ich auch gemacht, so Anfang der 1960er - mein erster Versuch mit Verstärkung. Allerdings war es zunächst zu leise. Ein elektronikbastelnder Klassenkamerad hat mir einen kleinen Vorverstärker, ein kleine schwarzes Kästchen gebaut. Was zu kräftiger Lautstärke - beim Radio, aber vor allem bei meinem Vater - führte und der Sache ein schnelles Ende machte ...

[Gitarrenspieler]

Tollen Amp den du da gebaut hast.
Habe selbst auch noch ein funktionierendes Röhren-Radio von 1959. Hatte das hier vor 3 Wochen anlässlich meines 70 Geb. laufen. Musik raus aus der Klinkenbuchse des MP3-Spielers den ich beim Laufen nutze, rein in die TA-Buchse (3.5 Klinke auf Bananenstecker, Kabel dafür ist schnell gelötet.) des Radios. Musik gab es aus den letzten 70 Jahren. Kam gut an bei den vorwiegend älteren Damen und Herren.