Saitenzug

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

InTune
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Saitenzug

Beitrag von InTune »

Hallo zusammen,

ich hätte gerne eure Einschätzungen zu folgender Problemstellung gehört:

Wegen des weicheren Spielgefühls verwende ich hin und wieder ganz gerne die "Plectrum"-Saiten von Thomastik.
Bisher war das der 11er-Satz, der aber schon sehr "schlabbrig" ausfällt.

Ich möchte nun gerne auf den 12er-Satz wechseln, der aber ja - vielleicht merkwürdigerweise - mit einer sehr dicken tiefen E-Saite daherkommt (059).

Wenn ich nun den Saitenzug in kg ausrechne, dann komme ich beim "Plectrum" 12er-Satz auf ca. 76 kg.
Im Vergleich dazu bringt ein 12er-Satz Elixir PB rund 73,5 kg auf die Waage.

Sehr ihr da Probleme wegen des leicht erhöhten Saitenzuges für die Gitarre? Auch wenn der Saitensatz hin und wieder gewechselt wird? Mir wäre es am liebsten, wenn ich keine Veränderungen an der Einstellung der Gitarre vornehmen müsste.

Dank und Gruß
Andreas
wernoohm
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Re: Saitenzug

Beitrag von wernoohm »

059 E-Saite bei einem 12er Satz ist wirklich merkwürdig. Normal wäre 053 bis 054.
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RB
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Re: Saitenzug

Beitrag von RB »

Was für ein Instrument ist es denn ?
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L1
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Re: Saitenzug

Beitrag von L1 »

Wie ich schon in dem andern Thomastik-Thread geschrieben hatte:
Dass die umwickelten Saiten ziemlich (zu) dick sind habe ich schon öfter gehört. Aber ist der Zug deswegen wirklich stärker? Es könnte ja sein, dass der Kerndraht dünner ist und die nötige Masse von einem dickeren Wickeldraht kommt. Die Saiten werden doch oft grad empfohlen weil sie sich besonders angenehm spielen sollen, und weil sie (in Grenzen) auch für leicht gebaute Gitarren geeignet sind.
fingerstylist
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Re: Saitenzug

Beitrag von fingerstylist »

Infeld wirbt mit der geringen Spannung. Hmm, ich komme beim nachrechnen sogar auf 76,3 kg Saitenzug bei den 12er Plectrum.

Schon merkwürdig. Vielleicht muss man das Ganze im "Zusammenspiel" also der Verteilung der Spannung betrachten. Gleichmäßig verteilt sind 76 kg gefühlt ja evtl weicher vom Spielgefühl.

Infeld gibt für die Saiten folgende Spannung an:


P12 10,3 kg
P15 9,3 kg
AC024 14,6 kg
AC033 13,7 kg
AC044 14,4 kg
AC059 14 kg
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InTune
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Re: Saitenzug

Beitrag von InTune »

Verwendete Instrumente wären gängige Steelstrings in Grand Concert- bzw. Small Jumbo-Form.

Ich wundere mich auch über die Dicke der E-Saite, aber die Saiten fühlen sich insgesamt wirklich außerordentlich weich an. Das hat fast was von Nylonsaiten auf einer Klassikgitarre (sehr extrem ausgedrückt). Das ist schon speziell, aber ich finde das gelegentlich sehr angenehm.

Aber sie kommen insgesamt doch auf einen ordentlichen Saitenzug. Und da bin ich mir nicht sicher, ob ich das meinen Instrumenten antun will (v.a. dann im Wechsel mit anderen Marken).

Andreas
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L1
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Re: Saitenzug

Beitrag von L1 »

Ich kann mir grad nicht vorstellen, dass der Saitenzug größer sein soll als bei den üblichen Saiten für Akustikgitarre. Da macht man sich doch auch keine Gedanken, das seinen Gitarren zuzumuten ...
Bei meinen Thomastik Plectrum (11er und 12er) die ich mal eine Weile gespielt habe, war (gefühlt) eher das Gegenteil der Fall, auch starke Bendings gingen damit wunderbar. Ich bin wieder davon abgekommen weil sie mir doch zu WENIG Zug hatten.
Zuletzt geändert von L1 am Di Feb 06, 2024 4:40 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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berndwe
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Re: Saitenzug

Beitrag von berndwe »

InTune hat geschrieben:
Di Feb 06, 2024 10:51 am
Aber sie kommen insgesamt doch auf einen ordentlichen Saitenzug. Und da bin ich mir nicht sicher, ob ich das meinen Instrumenten antun will (v.a. dann im Wechsel mit anderen Marken).
Hi Andreas, ich glaube jetzt nicht dass ein handelsüblicher 12er Satz einer halbwegs ordentlichen Gitarre Schaden zufügen kann. Zieh den Satz doch einfach mal locker auf und stimme dann langsam nach oben. Falls der Hals sich mehr durchbiegt als Du es sehen willst - was ich nicht glaube - brichst Du das Experiment ab.

Ich vermute dass Du schlimmstenfalls den Halsstab etwas nachziehen musst.
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JazzDude
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Re: Saitenzug

Beitrag von JazzDude »

Für Saiten, die sich weich und eher nach Nylon anfühlen, kann ich die Fisoma „Künstlersaite“ empfehlen. (https://www.acoustic-music.de/Fisoma-Kuenstlersaite)
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InTune
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Re: Saitenzug

Beitrag von InTune »

Danke für den Tipp, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
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Karsten Müller
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Re: Saitenzug

Beitrag von Karsten Müller »

Als bekennender Thomastik Fan auf wirklich allen meinen Gitarren, brauchst du dir um den Zug keine Sorgen machen.
Die verschiedenen, nicht normgemäßen Saitenstärken, auch innerhalb eines Satzes, sind wirklich durchdacht und passen ideal innerhalb dieses Klanges, den nur diese Saiten für mich haben und subjektiv.
Ich wechsle von 12 auf 13 und spiele konstant 12 Plectrum o. Spectrum auf meiner 000.
ich empfinde beide weicher als andere Marken, inkl. Elixir.
Bestimmt kein Risiko in irgendeiner Art und Weise.
LG
Karsten
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Re: Saitenzug

Beitrag von InTune »

Hallo Karsten, ich danke dir für deine Erfahrungswerte. Ich glaube, genau das wollte ich hören ...
saitentsauber
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Re: Saitenzug

Beitrag von saitentsauber »

Müsste nicht auch die Mensur bedacht werden?
Es335
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Re: Saitenzug

Beitrag von Es335 »

saitentsauber hat geschrieben:
Mi Feb 07, 2024 2:52 pm
Müsste nicht auch die Mensur bedacht werden?
Die spielt durchaus eine Rolle, weil sie quadratisch in die Taylorsche Formel eingeht.

Einen wirklich sehr umfassenden Musiksaitenrechner gibt es hier!
YNWA
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Re: Saitenzug

Beitrag von YNWA »

Wie darf man sich diese Low Tension Saiten denn klanglich vorstellen bzw. in welchen Genres spielt ihr die?
Ich kann mir aufgrund der Beschreibungen schwer vorstellen, dass die Saiten für irgendwas anderes als barockes Fingerpicking gebraucht werden können, oder machen solche Saiten grundsätzlich in jedem Genre Sinn?
World's okayest guitar player!
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