Martin hat erst ab 1985 Trussrods eingebaut
Michael
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Moderator: RB
Martin hat erst ab 1985 Trussrods eingebaut
Den T-Träger hatte Martin ab 1934, er wurde dann 1967 durch den (hohlen) Vierkantstab ersetzt.Niels Cremer hat geschrieben: ↑Mi Mai 22, 2024 11:48 amMeine mir Vorgestern Zugelaufene Levin Nylonsaitengitarre hat laut Internetz einen "T-Träger" unter dem Griffbrett eingebettet. Der Hals ist auch schön flach und nach bald 60 Jahren immer noch gerade, scheint auch zu funktionieren ...
LG,
Niels
Danke dir, sehr interessant! Laut der Info die ich online gefunden habe soll der Levin T-rod aus "Duraluminum" bestehen, wohl einer Alumnium-Kupfer Legierung ... kannte ich auch noch nicht!Jorma55 hat geschrieben: ↑Mi Mai 22, 2024 12:53 pmDen T-Träger hatte Martin ab 1934, er wurde dann 1967 durch den (hohlen) Vierkantstab ersetzt.
Der T-Träger galt als deutlich stabiler (aber auch schwerer ) als der Vierkantstab, weshalb etwa Dan Erlwine auf die Idee kam, quasi als Verstärkung der Verstärkung den Hohlraum des Vierkantstabs mit einem Carbonstab auszufüllen.
Der T-Träger hat seine Aufgabe sehr zuverlässig erfüllt. Auch bei Martins aus den 30er und 40er Jahren stellten verzogene Hälse meines Wissens nie ein größeres Problem dar. Zur Freude vieler Traditionalisten kam bzw. kommt der alte T-Träger historisch korrekt bei den 1936er ,37er ,39er und 42er Modellen der Martin authentic Reihe wieder zum Einsatz.
Michael
Das liegt daran, dass der T-Träger in der Hauptbelastungsrichtung des Halses ein hohes Flächenträgheitsmoment besitzt. Im Prinzip eine Analogie zum Doppel-T-Träger.
Eine Ergänzung dazu: T- und Doppel-T-Träger sind gerade deshalb so effektiv, weil viel Querschnittsfläche weit entfernt von der Biegeachse liegt. Bei vergleichbarer Wandstärke und Breite des Profils ist demnach ein Vierkantprofil biegesteifer als ein einfacher T-Träger.Es335 hat geschrieben: ↑Do Mai 23, 2024 6:46 pmDas liegt daran, dass der T-Träger in der Hauptbelastungsrichtung des Halses ein hohes Flächenträgheitsmoment besitzt. Im Prinzip eine Analogie zum Doppel-T-Träger.
Der Hals wird so mit relativ wenig Material in einer Achse sehr wirkungsvoll "versteift".
Übrigens erreicht die Festigkeit von Duraluminium fast die von weichem Stahl!