Hallo Dex,
ich habe niemanden beleidigt und wenn es Dich nur langsam nervt, dann ist es nur halb so schlimm. Jedenfalls hatte ich dadurch Deine Aufmerksamkeit. Ich schreibe so penetrant, weil es mir mit meiner ebenso erging wie Dir: Leersaite gestimmt, gegriffene Töne deutlich (bis zu 25 Cent) zu hoch.
Deine Gitarre ist ein Instrument von der Stange, standardisiert um zu funktionieren.
Die Schrägstellung des Steges sorgt an sich schon für eine grobe, generelle Kompensation der griffbedingten Tonerhöhung. Diese Schrägstellung des Steges haben die Stromgitarren nicht. Dafür kann man die Saiten "individuell" oktavrein einstellen.
Diese Kompensation verlängert die Mensur der e-Saite um ca. 2mm und die der E-Saite um ca. 5mm. Da Deine Gitarre keine ungewöhnlich hohe Saitenlage hat (so schriebst Du), sollte sie eigentlich mit der Standardkompensation gut funktionieren. Beim Betrachten der von Dir eingestellten Fotos komme ich zu der Schätzung, dass Du die Mensur der tiefen E-Saite um vielleicht 2-3mm verlängert hast? Das sind beinahe 50% Zuschlag. Auf den anderen Saiten kann ich das kaum erkennen.
Mir erscheint Deine Maßnahme nach wie vor zu extrem, um allein die griffbedingte Tonhöhenverschiebung auszugleichen. Vielleicht behebst Du mit Deiner Stegeinlage ein ganz anderes Problem, was Du bisher nicht erkannt hast. Bei mir war es eben der Sattel.
Ich habe mich die ganze Zeit davor gedrückt, das was ich meine, genau zu beschreiben und mit Fotos zu verdeutlichen. Wie auch immer, das habe ich
HIER getan. Wenn es Dich interessiert, lies halt mal. Mehr und genaueres habe ich zu dem Thema nicht zu sagen.
Gute Nacht
Daniel
"Ach das dumme Gleichgewicht, wenn mans braucht, dann hat mans nicht" (Zitat aus Alarm im Kasperletheater)
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