Travis-Picking

Herigo · Beitrag von **Herigo** » Mi Jan 12, 2011 9:30 pm

hi finnes,

folgende regel merken. travis picking kann man auch outside inside picking nennen. das heißt eine gruppe von vier saiten werden aufgeteilt in die äusseren und die inneren. daumen schlägt zunächst die äusserste tiefe saite an, mittelfinger den äussersten diskant. daumen schlägt die innere basssaite an, zeigefinger den inneren diskant.
die erste anschlagsfolge ist abwechselnd in achtel, die zweite ist daumen und mittelfinger gleichzeitig outside, eine achtel pause dann daumen und zeigefinger wie in der ersten anschlagsfolge. das ist die grundform. meist wird mit der zweiten schlagfolge begonnen.

also D - M - D - Z und DM - ./. - D - Z

TRAVIS spiele ich durchgehend so
DM - ./. - D - Z - D - M - D - Z

wie gesagt das ist die grundform so wie ich sie gelernt habe. du kannst natürlich auch saiten überspringen zb. D6M2 - ./. - D4 - Z3 etc.

chetpicker · Beitrag von **chetpicker** » Di Jan 18, 2011 10:13 pm

Für viele Jerry Reed Stücke ist es Vorraussetzung NICHT den Zeigefinger sondern Mittel- und Ringfinger zu benutzen und zwar gleichzeitig und auf der g- und h-Saite.
Will sagen: Es gibt keine verbindliche Regel.

Gruß
Michael

Herigo · Beitrag von **Herigo** » Mi Jan 19, 2011 1:55 am

chetpicker hat geschrieben:Für viele Jerry Reed Stücke ist es Vorraussetzung NICHT den Zeigefinger sondern Mittel- und Ringfinger zu benutzen und zwar gleichzeitig und auf der g- und h-Saite.
Will sagen: Es gibt keine verbindliche Regel.

Gruß
Michael

war mir neu, habs gleich probiert, hat gleich geklappt, scheinbar weil ich eine der tausend unverbindlichen regeln kenne. danke!
con algo hay que empezar, wie der spanier sagt:-)
jetzt muss man das nur noch mischen - impossible?

jafko · Beitrag von **jafko** » Mi Jan 19, 2011 8:00 am

chetpicker hat geschrieben: Es gibt keine verbindliche Regel.

Doch

Aber nur eine! -Allgemeinverbindlich für alle Stilistiken und bedingungslos anzuwenden.

Entscheidend ist, was hinten rauskommt

Das heißt: Wenn ich genau das höre, das ich hören will und ich es mir geiler, optimaler oder sonst irgendie besser nicht vorstellen kann, dann hab ich alles richtig gemacht.

Unterschiedliche Techniken führen in der Regel zu feinen Unterschieden im Klang. Das sollte einleuchten.
Wenn ich also genau das höre, was ich hören will (ohne mich selbst dabei anzulügen) dann ist die Technik in Ordnung.