Ich glaube, das Hauptmissverständnis lag darin begründet, dass "wird er sogar in den hohen Lagen anfangen" für mich bedeutet, dass der erste Ton, den der Nachwuchs überhaupt spielt, irgendwo um den 9.Bund liegt, also der komplette Einstieg in die Welt der Gitarrenmusik in körpernahen Regionen stattfindet.
Wenn aber weiterhin die leere g-Saite im Daumenschlag als Anfang erlaubt ist, ohne einen Strafzettel von der Qualifikationspolizei verpasst zu bekommen, und parallel dazu ein paar "Fingerbusters up the Neck" geübt werden, dann ist die methodische Welt für mich wieder in Ordnung.
Eine weniger Verwirrung stiftende Formulierung wäre vielleicht gewesen "wird er von Anfang an die hohen Lagen für Fingerübungen mit einbeziehen".
Wobei man dann wieder darüber streiten könnte, ob ein Lehrer, der im Unterricht eines 7-jährigen bewusst andere Prioritäten setzt als ein gezieltes Training der Greifhandfinger, als wenig qualifiziert einzustufen ist.
Aber die Würmerdose lass ich mal lieber zu.

Die Frage nach aktuellen Entwicklungen ist dabei für mich eher zweitrangig.
Man muss ja nicht jedem Modetrend hinterherturnen.
Ich bin dann mal weg und vergieße die ein oder andere Träne in körpernahen Regionen
