... oder schlimmer noch: Belächeln die, die zum Fachhändler oder zum Gitarrenbauer vor Ort gehen … (wo sie selbst natürlich auch waren und denen die Zeit geraubt haben, um dann wegen ein paar $$$ in den USA zu kaufen.)
Vor etlichen JAhren war ich mal bei einem jener FAchhändler und wollte damals eine Gitarre bestellen; er hätte sie auch wiederum nur bestellt; auf die Frage, wenn etwas an der Gitarre auszusetzen ist oder der sound ganz und gar nicht entspricht, war die Antwort: Egal, bestellt ist bestellt, und das heißt ist gekauft! - Seitdem gilt die Regel: Kaufen wo man hören und sehen kann; wo das aber nicht geht - und das trifft bei vielen höher-preisigen Gitarren schließlich zu, vor allem in der PRovinz -, dort wo es seriös erscheint und am [zweit-] günstigsten ist.
Grundsätzlich stimme ich Dir schon zu, damals aber war mein Fazit: Selbst zu Lowden zu fahren; allerdings hatte ich doppelt Glück: Erstens war ich damals ohnehin in Nordirland unterwegs; zweitens fand ich LEute, die mir geholfen hatten, seine Werkstatt in Bangor exakt zu beschreiben, um ihn überhaupt dort zu finden (in einer Zeit ohne Google-maps, etc).
Meine L 32 P (mit aktivem pickuip) habe ich dann günstiger bekommen, als hierzulande das günstigste Modell (ohne Alles, aber mit Schablone zum Aussägen des Schalllochs, etc.) überhaupt gekostet hatte.
Die Welt ist heute einfach größer geworden; und das Internet ersetzt die ersehnte Anarchie, Nicht-Gesetzlichkeit, von gestern; sind wir froh darüber, denn nur so wird der "Markt" be-freit.
Jan-Peter
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
Nach Besuch beim sehr hilfsbereiten Gitarrenbauer bin ich nun beruhigt. Er bestätigte mir, die Gitarre sei schön dünn lackiert und alles sei OK. Holz arbeite nuneinmal, aber das müsse nicht zwangsläufig zu Rissen führen.