kompensierte Stegeinlage
Moderator: RB
Zumindest ist es wohl so, daß man als findiger Japaner auch bei der nylon-besaiteten Gitarre etwas zum Kompensieren findet (und wenn es auch nur der Ödipuskomplex ist). Quatsch, das war jetzt nur Schrz am Rande. Aber wahrscheinlich gibt es auch bei den Nylonsaiten zumindest geringe Unterschiede der schwingenden Länge. Sowie dieses Phänomen auftritt, haben die Kompensatoren ihre große Stunde.
Wenn man bedenkt: Im Stahlsaiten-Bereich war man jahrzehntelang der Auffassung, die Schräge der Stegeinlage müsse genügen. Dann kamen Takamine, Lowden und verschiedene andere und kompensierten die H-Saite (Takamine und Lowden besonders drastisch durch eine Zweiteiung der Stegeinlage). Dann kam die Verfeinerung in Form angepaßter Oberkanten der Stegeinlage. Warum sollte diese Entwicklung vor den Torres-Gitarren halt machen ?
Wenn man bedenkt: Im Stahlsaiten-Bereich war man jahrzehntelang der Auffassung, die Schräge der Stegeinlage müsse genügen. Dann kamen Takamine, Lowden und verschiedene andere und kompensierten die H-Saite (Takamine und Lowden besonders drastisch durch eine Zweiteiung der Stegeinlage). Dann kam die Verfeinerung in Form angepaßter Oberkanten der Stegeinlage. Warum sollte diese Entwicklung vor den Torres-Gitarren halt machen ?
Sooo einfach ist die Kompensation einer Nylonstring leider auch nicht zuhandhaben, bzw.stellt sich die Frage nach dem Sinn - Nylon hat die lustige Eigenschaft und wird auf Zug dicker... das ist der Grund warum sich Nylonschrauben auf Zug belastet auch nicht lösen.
Jedenfalls verhält sich Nylon eben anders als Stahl, auch anders als Carbon oder gar Darmsaiten...
Und versuch mal 'nen Ton auf 'ner Nylonstring so richtig zu "benden" - da tut sich nicht viel.
Jedenfalls verhält sich Nylon eben anders als Stahl, auch anders als Carbon oder gar Darmsaiten...
Und versuch mal 'nen Ton auf 'ner Nylonstring so richtig zu "benden" - da tut sich nicht viel.
Mich beschäftigt dieses Thema der Stegkompensation sehr, meine ich doch, durh Nachbearbeiten meiner LADY eine bessere Stimmbarkeit erzielt zu haben ...
Bisher kannte ich nur kompensierte Stege, bin aber auf der Seite eines befreundeten Gitarrenbauers auf dieses Bild gestoßen:
http://www.feistauer-gitarren.de/werkstatt.html
Einen derart kompensierten Sattel hab ich vorher nie gesehen. Ist das eine bauartliche Eigenart dieses Gitarrenbauers oder hat noch ein Hersteller sich über die Sattelkompensation nen Kopp gemacht ?
Würde gerne aus eurem Erfahrungsschatz schöpfen, was meint ihr dazu ?
Bisher kannte ich nur kompensierte Stege, bin aber auf der Seite eines befreundeten Gitarrenbauers auf dieses Bild gestoßen:
http://www.feistauer-gitarren.de/werkstatt.html
Einen derart kompensierten Sattel hab ich vorher nie gesehen. Ist das eine bauartliche Eigenart dieses Gitarrenbauers oder hat noch ein Hersteller sich über die Sattelkompensation nen Kopp gemacht ?
Würde gerne aus eurem Erfahrungsschatz schöpfen, was meint ihr dazu ?
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
Ja da gibt es andere, einmal das Buzz-Feiten-Tuning System, das uA mit einerm kompensierten Sattel arbeitet, desgleichen der "Earvana"-Sattel.
Ich war, nachdem ich über Earvana gelesen hatte, neugierig geworden und hatte damals eine verbeulte alte Sigma-Gitarre, die in der untersten Lage Intonationsprobleme hatte. Ich habe den Earvana-Sattel im Rahmen einer Bastel-Stunde nachempfunden und fand, daß die Intonation insgesamt besser geworden war.
Nur scheint sich das alles nicht auf der vollen Breite durchzusetzen. Möglicherweise bringt es nicht genug Nutzen für den Aufwand. Wenn ich meine jetzigen Gitarren betrachte, stelle ich fest, daß alle zumindest so gut stimmen, daß möglicherweise vorhandene Ungenauigkeiten für mich unhörbar sind. Mir ist das genau genug.
Ich war, nachdem ich über Earvana gelesen hatte, neugierig geworden und hatte damals eine verbeulte alte Sigma-Gitarre, die in der untersten Lage Intonationsprobleme hatte. Ich habe den Earvana-Sattel im Rahmen einer Bastel-Stunde nachempfunden und fand, daß die Intonation insgesamt besser geworden war.
Nur scheint sich das alles nicht auf der vollen Breite durchzusetzen. Möglicherweise bringt es nicht genug Nutzen für den Aufwand. Wenn ich meine jetzigen Gitarren betrachte, stelle ich fest, daß alle zumindest so gut stimmen, daß möglicherweise vorhandene Ungenauigkeiten für mich unhörbar sind. Mir ist das genau genug.
Hallo Reinhard,RB hat geschrieben: ...
Ich habe ein passendes, quaderförmiges Stück gehabt, das auch schon die richtige Dicke hatte und damit war der Rest recht einfach.
Hier habe ich das Ganze einmal beschrieben.
gleiches habe ich auch vor, nur stellt sich für mich die Frage:
"Wie bist du auf die Größe des "Anbaus" an der Stegeinlage gekommen?"
Ich meine, du wirst da ja sehr wahrscheinlich nicht auf gut Glück was drangepappert haben, und dann nach dem Prinzip "schauen wir mal was passiert..." vorgegangen sein. Bleibt auch die Nächste Frage:
"Wie weit den nun gefeilt werden muß?" H-Bone schreibt, er würde dass sogar abhängig machen von der Stärke der Saiten und für jede Saite. Unter diesem Aspekte scheint mir das nicht eine "Das mache ich gerade mal so..." Aktion zu sein.

kannst du mir da mal eine "Daumenregel" als Hilfe geben?
