Neue Martin-reklamationsgrund???

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

elgrupo
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Neue Martin-reklamationsgrund???

Beitrag von elgrupo »

Hallo, Eure Meinung würde mich interessieren-
bei einer nagelneuen Martin Gitarre, die ich heute bekam, musste ich leider diesen leichten "Lackverlauf" feststellen, oder wie man das auch nennen soll, an 2 Stellen.
Was meint ihr-ist das ein Reklamationsgrund bei einer Gitarre die immerhin 3000€ kostet??? Kommt das öfter bei Martin Gitarren vor?
oder bin ich einfach zu pingelig?
Was würdet ihr machen?
Danke für Eure Meinung, bin echt verunsichert...
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Zuletzt geändert von elgrupo am So Jun 05, 2011 5:58 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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jafko
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Beitrag von jafko »

Das darf bei eine Gitarre dieser Preisklasse nicht sein.
Ich würde sie zurückbringen und umtauschen.

(...oder besser mir mein Geld wiedergeben lassen und mir dafür eine gute Gitarre kaufen..)
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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sowatt
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Beitrag von sowatt »

Wenn es Dich nicht stört, dann bleibt sie bei Dir. Ansonsten reicht dieser
Fehler sicher aus um die Gitarre umzutauschen.
Gruß sowatt
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"Was sagen Sie zu den ganzen Flüchtlingen hier?"
"Moin!"
schinkenkarl
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Beitrag von schinkenkarl »

Darf bei dieser Preisklasse nicht vorkommen.
Ein Preißnachlaß ist auf alle Fälle drin, wenn Du sie denn behalten willst.
Auf den Klang hat das ja keinen Einfluß, aber auf den Wiederverkauf.
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clone
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Beitrag von clone »

Ich vermute es genügt als Umtauschgrund. Allerdings finde ich die Unsauberkeit doch recht minimal. Mir wäre das vermutlich gar nicht aufgefallen. Etwas sehe ich die Gefahr, dass bei einer anderen, neuen auch wieder eine Klitzekleinigkeit ist. Z.B. minimale Leimspuren am Hals- Korpusübergang (habe ich schon bei einigen Santa Cruz gesehen), leichte Unsauberkeiten bei dem Halsbinding. Fiel mir bei Martin & Co auf, oder oder... . Und zum Wiederverkaufswert: Ich denke nicht, dass das bei dir da ein ernsthafter Mangel ist, der den Preis bedeutend schmälert.
Gast

Re: Neue Martin-reklamationsgrund???

Beitrag von Gast »

elgrupo hat geschrieben:bei einer nagelneuen Martin Gitarre, die ich heute bekam,
Hallo,
Lackfehler sind ein Umtauschgrund, in dieser Preisklasse allemal. Sollte der Umtausch schwieriger sein (Versand), dann vorher sich schriftlich alles bestätigen lassen oder Preisnachlass aushandeln.
Hi
Hei
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

jafko hat geschrieben:Das darf bei eine Gitarre dieser Preisklasse nicht sein.
Ich würde sie zurückbringen und umtauschen.
Seh ich auch so. Das kann man auf jeden Fall reklamieren.

Allerdings ist das an einer Stelle wo es eigentlich keine Rolle spielt. Wenn die Gitarre ansonsten passt dann würde ich sie behalten und versuchen über die Reklamation eine Preisminderung zu bekommen.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich denke auch, daß das im rechtlichen Sinn ein Mangel ist. Das würde ich bei jeder Gitarre so einschätzen, die mehr als meinethalben 99,- Euro kostet.
elgrupo
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Beitrag von elgrupo »

Danke für Eure Meinungen!!! Meine Verunsicherung war also doch nicht ohne Grund. Die Gitarre geht am Montag zurück.
DAnkE!
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich sehe auf den Bildern gar nichts Richtiges! Mach doch mal Bilder ohne Biltz und mit Makrofunktion.
Läufer sind für mich längliche Verdickungen im Lack die entstehen wenn der zu dick aufgetragen wurde und so verlaufen ist, dass er sich an einer Stelle gesammelt hat.
Was ich auf deinen Bildern glaube zu erkennen sieht eher flächig und stumpf aus.
Auf meiner Martin waren rückseitig kleine Kratzer, habe die Gitarre letztlich behalten weil ich den Ton der Gitarre gleich mochte. Habe beim Händler aber nach Rücksprache einen Preisnachlass bekommen.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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jafko
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Beitrag von jafko »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Ich sehe auf den Bildern gar nichts Richtiges!
Achte mal aufs Binding.
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

jafko hat geschrieben: Achte mal aufs Binding.
Ja, stimmt...ich habe nämlich vorher auch nix gesehen! Also das würde mir jetzt nichts ausmachen. Bekäme ich einen Nachlaß, wäre es schön und wenn nicht...schließlich wäre es mir selbst warscheinlich gar nicht aufgefallen!

Gruß, Volkmar
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Duesterlady
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Beitrag von Duesterlady »

Hm, vielleicht bin ich da nur etwas naiv, weil ich mich in diesen Preisklassen nicht bewege ... aber solche kleinen "Individualitäten" unterscheiden doch Handarbeit von Maschinenware und machen ein klein wenig den Charakter eines Instrumentes aus. Wäre doch sonderbar wann alles absolut perfekt wie mit dem Lineal gezogen wäre .... zumal das eine absolut rein optische Sache ist. Und dazu noch auf der Rückseite ....

Muß man denn bei allem und jedem fast schon krampfhaft nach einem Reklamationsgrund suchen? Dann würde ich mit Sicherheit bei jeder meiner (jeweils ca. 400 €) Gitarren einen Reklamationsgrund finden. So eine Winzigkeit in der Lackierung oder so gibts doch immer.

Diese minikleinen Farbverläufe sind ein einzigartiges Merkmal Deiner Gitarre, sollte sie jemals abhanden kommen, kannst Du sie damit zweifelsfrei identifizieren ;-)
Liebe Grüße
die Düsterlady

mit
Paulino Bernabe M 10 Zeder aus 2002 (seit 2013)
Harfe Camac Morgane mit 34 Saiten aus 1998 (bei mir seit 2014), Harfe Salvi Juno Mahagoni (Seit 2014) + eine Tochter + 2 Hunde und

Stagg NA 76 James Neligan seit 2011 (zu verkaufen!)
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Manati
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Beitrag von Manati »

Zur Identifizierung braucht er das nicht, die Martins tragen doch alle eine eindeutige Seriennummer.

Und sorry, aber bei Gitarren in der Preisklasse dürfen solche Unsauberkeiten m. E. nicht vorkommen. Ich habe für meine HD-28 ca. 2.200 Euro ausgegeben und erwarte dafür makellose Verarbeitung (die ich auch bekommen habe).

Zur Handarbeit: Das sind Seriengitarren, die keineswegs ausschließlich in Handarbeit hergestellt werden.
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RB
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Beitrag von RB »

Da ist irgendetwas - ob beize oder natürliche Stoffe aus dem Holz - ausgetreten und in den Bereich des Bindung hineingelaufen, so sieht es jedenfalls aus.
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