Busker/MM vis Continental

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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OldBlues
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Busker/MM vis Continental

Beitrag von OldBlues »

Moin Moin...

Es ist schon dolle schwer einen „guten“ Händler für Resos zu finden, aber ich bin dran.

Nun gibt’s da zwei Angebote, die mich z.Z. beschäftigen u. mich zu folgender Frage veranlassen.
Busker (z.B. MM-Lightning) sind laut Atte („von Busker sind die Gitarren ganz passabel“) 'n Kanten besser als die meisten Fernostfabrikate.

Wie ist der qualitative Unterschied zu Continental zu bewerten, ist ja eigentlich ein AMI-Produkt (Korpus=China, Hälse=Ungarn, Zusammenbau u. in München).

Der preisliche Unterschied ist offensichtlich, Busker/MM, 12 Fret, ca. 750 €, Continental CS-N, 14 Fret, ca. 1090 €, beide mit Bronze/Messing-Korpus.

Kann einer aus der Runde da etwas Wissen beisteuern?
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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Ich bin sicherlich noch Anfänger, was Resonatorgitarren angeht. Vor der Anschaffung meiner MM Lightning habe ich mich intensiver im Netz schlau gemacht: Wie bei allen anderen Resonatorgitarren sollen auch bei Continental die Serienstreuungen recht groß sein.
Ich habe vor der Kaufentscheidung verschiedene Marken und Modelle getestet. Letztendlich war die MM für mein Empfinden im Klang und der Bespielbarkeit nicht deutlich schlechter als eine entsprechende Continental, die mich ein mehrfaches gekostet hätte; ich hatte das Glück, eine MM aus 2. Hand kaufen zu können.

Viele Grüße
Norbert
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Jede Gitarre, aber explizit Resos sollte man anspielen un dmitnehmen oder einen guten Leumund für das Instrument haben.
Die Streuung ist immer gross - in Bezug auf die Kleinigkeiten, die aber viel ausmachen.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Sind die blechkorpi (Korpusse?) von Regal und Continental nicht baugleich? ich habe das irgendwann einmal gehört oder gelesen. Wenn ja, würde ich auch mal diese in die Tests miteinbeziehen. Vielleicht ist ja Continental untere Streuung gleich Regal obere Streuung? letztlich wird aber alles eine Frage des individuellen Preis/Soundverhältnisses sein. Da wird nur testen helfen...
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Mal kurzes Break.

Was für ne Streuung? Kennt jemand einen Laden, der mehr als zwei baugleiche Modelle einer Firma hat? Also 2 Continentals der Serie xy?
Wohnt irgendjemand irgenwo, wo er im umkreis von 20 Km mehr als zwei Modelle an Instrumente einer Firma auftreiben kann?

Was ist ein gutes Instrument, was ein schlechtes?
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

das eigentliche Problem ist doch die fehlende "Dichte" an Musikalienhändlern, die´, wenn überhaupt, mehr als zwei Resos zum Anspielen im Laden haben.
Mal die eine o. andere Continental "zur Ansicht" bestellen würd schon geh'n, aber alle paar Wochen ein anderes Modell, das bringts auch nicht wirklich.
Ist halt Provinz...

Ich tendiere eher zur MM-Lightning (gefällt mir optisch besser, kurz anspielen durfte ich mal eine beim Schwobazupf).
Habe auch an Busker gemailt, aber seit Tagen ist Stille im elektronischen Briefkasten. :cry:

Die Musikmesse in Frankfurt steht an u. ich werde da mal reinschau'n, dürfte vllt das Vernünftigste sein (u. wenn's nur informativ ist).
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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Hey Johnny,
Du weißt selbst, wie schwer ich mir das Leben bei meiner Entscheidung gemacht habe, welche Reso ich kaufen soll, wir hatten ja so manche pn gewechselt.
Was ich anfangs mit 'Streuung' ausdrücken wollte, habe ich teilweise als Erfahrungen anderer Resobesitzer im Internet gelesen und die bezogen sich halt auch auf Continental. Unabhängig davon meinte auch Atte, dass z.B. bei den MM's auch nicht unbedingt eine genau wie die andere sein muss. Darum heißt das ja noch lange nicht, dass die eine sehr gut und die andere richtig schlecht ist. Es liegen Nuancen dazwischen. Es war auch nicht meine Absicht, speziell Continental zu verteufeln.
Es ist doch vermutlich beim Antesten einer Reso genau wie bei anderen Gitarren auch.
Ist zwar keine Reso, aber beim Kauf meiner Taylor habe ich selbst die Unterschiede feststellen können, die war 2x beim Händler vorhanden. Für mich waren es im direkten Vergleich letztendlich ein unterschiedliches Spielgefühl und wie Du schon sagtest 'Kleinigkeiten' - in diesem Fall in der Verarbeitung und Klang, die mir die Entscheidung abgenommen haben.
Das meinte ich mit Streuung. Natürlich kann man das auch als Jammern auf hohem Niveau bezeichnen, will ich nicht von der Hand weisen.

Viele Grüsse
Norbert
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Blues53 hat geschrieben:Was ich anfangs mit 'Streuung' ausdrücken wollte, habe ich teilweise als Erfahrungen anderer Resobesitzer im Internet gelesen und die bezogen sich halt auch auf Continental. Unabhängig davon meinte auch Atte, dass z.B. bei den MM's auch nicht unbedingt eine genau wie die andere sein muss. Darum heißt das ja noch lange nicht, dass die eine sehr gut und die andere richtig schlecht ist. Es liegen Nuancen dazwischen. Es war auch nicht meine Absicht, speziell Continental zu verteufeln.
Es ist doch vermutlich beim Antesten einer Reso genau wie bei anderen Gitarren auch.
Hab's schon richtig verstanden, ich kenne auch Attes Aussage dazu u. ich werde keiner Marke negatives unterstellen.

Fakt ist aber, dass die Resos seeeehr dünn gesät sind... um hier ein informatives, abschließendes Anspielen gestalten zu können, ohne Germanien in allen Richtungen zu kreuzen. :cry:
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Beitrag von Blues53 »

Hallo OldBlues,
ein Tip: ich hatte die Tage per Mail bei Busker angefragt, es hat sich darauf sehr umgehend ein robin@buskerguitars.co.uk bei mir gemeldet. Er war sehr freundlich und hilfsbereit. Vielleicht ein gute Alternative um jemand direkt anzusprechen.

LG Norbert

Nachtrag: sehe gerade, der steht ja auch unter Kontakte auf deren Seite.
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landmesser
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Beitrag von landmesser »

Hi Johnny,

auf www.resonator-festival.de

gab es in früheren Jahren eine Ausstellung. Da waren zeitweise mal dreissig - 40 Stück zeitgleich ;-)

Ansonsten wüßte ich auch nicht, wo suchen ....

Viele Grüße
landmesser

Johnny hat geschrieben:Mal kurzes Break.

Was für ne Streuung? Kennt jemand einen Laden, der mehr als zwei baugleiche Modelle einer Firma hat? Also 2 Continentals der Serie xy?
Wohnt irgendjemand irgenwo, wo er im umkreis von 20 Km mehr als zwei Modelle an Instrumente einer Firma auftreiben kann?

Was ist ein gutes Instrument, was ein schlechtes?
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Johnny hat geschrieben:Was ist ein gutes Instrument, was ein schlechtes?
Das was einem gefällt :D Nee, Du hast schon recht, bei der üblichen Auswahl ist das wohl echt schwierig, wobei es manchmal gut ist, wenn man nicht die oberste Oberklasse live hört. Da wird es bei mir dann im allgemeinen eher teuer :(
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Brokenstring hat geschrieben:
Johnny hat geschrieben:Was ist ein gutes Instrument, was ein schlechtes?
Das was einem gefällt :D Nee, Du hast schon recht, bei der üblichen Auswahl ist das wohl echt schwierig, wobei es manchmal gut ist, wenn man nicht die oberste Oberklasse live hört. Da wird es bei mir dann im allgemeinen eher teuer :(
Jede alte National Style O klingt anders. Jede.
kannst du sagen,w as eine beschiessene und was einen gute ist, wenn ich dir auf einer was vorspiele?
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

kannst du sagen,w as eine beschiessene und was einen gute ist, wenn ich dir auf einer was vorspiele?
sach das mal den Küngelhändlern, die, mit (so gut wie) null Ahnung u. ebensolchen Angebot, Dir was verkaufen wollen...

Bleibt ja garnichts anderes über als per Blindflug zu kaufen.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

OldBlues hat geschrieben:
kannst du sagen,w as eine beschiessene und was einen gute ist, wenn ich dir auf einer was vorspiele?
sach das mal den Küngelhändlern, die, mit (so gut wie) null Ahnung u. ebensolchen Angebot, Dir was verkaufen wollen...

Bleibt ja garnichts anderes über als per Blindflug zu kaufen.
Merkst du was?

Ich sag nur Mushroom Operation und keine Vergleichsmöglichkeiten.
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Pick Mac
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Beitrag von Pick Mac »

Schaut mal in die Workshop Rubrik. Der Peter hat seine Workshops für dieses Jahr angekündigt. Und wie ich ihn kenne, wird er wieder ein paar mal öfter zum Auto laufen müssen, um alle Gitarren in den Raum zu bringen. Und die Workshopteilnehmer werden auch wieder selbst reichlich Zeug dabei haben. Viel besser kann man nicht an Eindrücke aus erster Hand kommen. Gilt natürlich auch für Slides und Steels und Picks und Zeug und überhaupt.

Damit hat man zwar immer noch keinen spezialisierten Resoladen, aber Eindrücke, Kontakte, Motivation und "ganz nebenbei" eine Menge gelernt.
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
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