Wenn ich die Funktionsweise des Denkknochens richtig verstanden habe ist v.a. die Wiederholung ("Anzahl der Wiederholungen") motorischer Abläufe wichtig um diese zu einem späteren Zeitpunkt quasi abrufen zu können. Dabei ist es sekundär ob ich dabei aus dem Fenster gucke, auf meine Hand gucke, youtube gucke. Vielmehr ist entscheidend, inwieweit es mir gelingt meine Aufmerksamkeit zu fokussieren. Wenn ich einen wilden Kneipengig spiele und an der der Bühne gegenüberliegenden Wand ein flatscreen hängt auf dem ein Sportsender läuft...niemand käme auf die Idee, dass der Gitarrist der Band darum bitten würde den Fernseher auszuschalten.

Ganapes differenziert auch nicht, das nervt mich auch hart an. "Üben" kann alles bedeuten...wenn ich den Fingersatz einer Tonleiter erstmalig erarbeite würde ich yt auch kurz pausieren, klar. Doch sobald mir der Fingersatz vertraut ist schmettere ich das Ding in 3er und 4er-Gruppen, Quarten und Quinten rauf und runter, es wird zunehmend sauberer klingen, geläufiger werden. Dabei stört mich eine nebenbei laufende Doku doch nicht. Heidanai.
Don´t know. Ich finde derartige Tipps völlig daneben, sie gehen an der tatsächlichen Übesituation / den zeitlichen Möglichkeiten vieler self-taught Gitarristen vorbei. Wenn ich gleich meine Quartenzirkel-Tonleiterübung spiele werde ich noch mal darüber nachdenken...