
gestern war ich beim Heurigen, und der Wein war herrlich. Es war einfach zu heiß zum daheimsitzen, in meinem Wohnzimmer hatte es 30 Grad, ich konnte nichtmal Gitarreüben, weil ich an ihr klebenblieb.
Wie auch immer: Ich habe in der herrlichen Weinlaube ordentlich einen getankt, und habe Freunde mit nach Hause genommen. Wollte denen dann was vorspielen, und, na ja, das war eine ziemliche Katastrophe. Ich konnte keinen Rhythmus halten und kriegte beinahe keinen einzigen sauberen Akkord hin.

Passiert ist mir das schon einmal, da hatte ich bei mir zuhause ein Grillfest veranstaltet, und meine liebe Holde hat eine ziemlich starke Bowle gemacht, die ich leider viel zu schnell gekippt hatte. Am Anfang gings noch mit dem Spielen, dann entglitt es mir immer mehr, und ich habe es nichtmal gemerkt.... Mann, das war peinlich.
Vielleicht spreche ich da ein Tabuthema an, aber lasst mich mal die Frage stellen: Ist der Alk der Feind des Gitarrespielers? Ist "lustigsein" nicht mit einem sauberen Spielen vereinbar?
Wie gehts da euch dabei? Schaut ihr an so einem "lustigen" Abend, an dem ihr auch Gitarre spielt, extra drauf, nicht zuviel zu erwischen, oder könnt ihr auch in voll besoffenem Zustand noch spielen? Wieviele Gläser Bier oder Wein gönnt ihr euch, bevor ihr sagt: "halt, ab jetzt Blubberwasser, damits nicht peinlich klingt" - ?

Lasst mal eurer Philosophie freien Lauf....
und es bedankt sich schon mal im voraus
der verkaterte Pappenheimer.
