Bau eines 5E5A Tweed Pro
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Danke. Heute habe ich gleich weiter gemacht.
Vor dem Bezug der Schallwand müssen natürlich die Schraublöcher/Aufhängungen in die Schallwand gebohrt werden. Dazu wurde sie mit Tweedresten in der späteren Lage festgesteckt:
Schallwand in späterer Position einpassen und feststecken
... dann wurde von vorne durch das obere und untere Frontpanel und durch die Schallwand dünn vor- und mit 3mm nachgebohrt.
... und bohren
Die Schallwand wurde dann bezogen. Nicht vergessen, die Lautsprecherschrauben vorher wieder einzusetzen! Das Bezugs-Material "Grill Cloth Oxblood" ist wohl rein Kunststoff, kein Textil. Dementsprechend störrisch beim Verarbeiten. Das Spannen ging so gar nicht gut. Habe Tipps gelesen, nach denen man das Zeugs mit dem Fön anwärmen sollte, es dann besser handhabbar sei und sich beim "Abkühlen" spannt. Habe es erstmal so probiert, da da Gehäuse ja sowieso lackiert wird, wird die Schallwand auch wieder ausgebaut, dann kann ich da eventuell noch mal ran. Lassen wir das ganze mal etwas ruhen. Auch hier musste man wieder aufpassen, die Schallwand richtig rum zu bespannen
Bespannung anbringen, mit Elektrotacker geht es sehr gut
Schallwand fast fertig bespannt
Dann habe ich die Schallwand eingesetzt und die Halteschrauben durchgesteckt und verschraubt.
Schrauben vorne rein ...
und hinten verschraubt
und so sah das dann aus:
Aktfoto 1 ...
[Fortsetzung nächster post]
Vor dem Bezug der Schallwand müssen natürlich die Schraublöcher/Aufhängungen in die Schallwand gebohrt werden. Dazu wurde sie mit Tweedresten in der späteren Lage festgesteckt:
Schallwand in späterer Position einpassen und feststecken
... dann wurde von vorne durch das obere und untere Frontpanel und durch die Schallwand dünn vor- und mit 3mm nachgebohrt.
... und bohren
Die Schallwand wurde dann bezogen. Nicht vergessen, die Lautsprecherschrauben vorher wieder einzusetzen! Das Bezugs-Material "Grill Cloth Oxblood" ist wohl rein Kunststoff, kein Textil. Dementsprechend störrisch beim Verarbeiten. Das Spannen ging so gar nicht gut. Habe Tipps gelesen, nach denen man das Zeugs mit dem Fön anwärmen sollte, es dann besser handhabbar sei und sich beim "Abkühlen" spannt. Habe es erstmal so probiert, da da Gehäuse ja sowieso lackiert wird, wird die Schallwand auch wieder ausgebaut, dann kann ich da eventuell noch mal ran. Lassen wir das ganze mal etwas ruhen. Auch hier musste man wieder aufpassen, die Schallwand richtig rum zu bespannen
Bespannung anbringen, mit Elektrotacker geht es sehr gut
Schallwand fast fertig bespannt
Dann habe ich die Schallwand eingesetzt und die Halteschrauben durchgesteckt und verschraubt.
Schrauben vorne rein ...
und hinten verschraubt
und so sah das dann aus:
Aktfoto 1 ...
[Fortsetzung nächster post]
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es hilft sowieso nur üben
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Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
... und nun der Puderzucker
Die eigenen Füsse, auf denen er stehen soll!
... schöne Füsse in Hochglanz
Und damit man er sich auch mal abschleppen lassen kann:
... und Griff ahoi
Obenansicht, für die dicken Schrauben, welche später das Chassis tragen, wurden die Löcher frei gemacht und die Schrauben probehalber (kann man in meinem Alter nie genug machen, dieses "probehalber" ) eingesetzt.
... und Griff dran
Das sah jetzt locker aus, birgt aber Tücken, denn man sieht leider jeden Millimeter Versatz, wenn Füsse oder Griff schief angebracht werden. Genaues Arbeiten und Messen sind wichtig, um hier nicht die ganze Vorarbeit durch scheinbare "Kleinigkeiten" zu schmälern.
Und damit ist das Gehäuse ???????????!!!!!!!!
... leider noch nicht g a n z fertig
Es fehlen noch die Befestigungslöcher für die Schrauben der Backpanels. Da die Panels schon bespannt sind, musste ich die ja bereits vor dem Bezug vorbereiteten Löcher erst noch mal suchen Dann wurden die Panels eingesetzt und durch sie in die Leisten gebohrt.
... Löcher suchen, "... da müssen die doch irgendwo sein ?!"
... Löcher noch mal aufbohren
... und im Gehäuse nochmal in die Befestigungsleisten bohren
... und hier ist er nun mit seinem (ganz) kleinen Bruder:
... JAAAAA!!!
Die eigenen Füsse, auf denen er stehen soll!
... schöne Füsse in Hochglanz
Und damit man er sich auch mal abschleppen lassen kann:
... und Griff ahoi
Obenansicht, für die dicken Schrauben, welche später das Chassis tragen, wurden die Löcher frei gemacht und die Schrauben probehalber (kann man in meinem Alter nie genug machen, dieses "probehalber" ) eingesetzt.
... und Griff dran
Das sah jetzt locker aus, birgt aber Tücken, denn man sieht leider jeden Millimeter Versatz, wenn Füsse oder Griff schief angebracht werden. Genaues Arbeiten und Messen sind wichtig, um hier nicht die ganze Vorarbeit durch scheinbare "Kleinigkeiten" zu schmälern.
Und damit ist das Gehäuse ???????????!!!!!!!!
... leider noch nicht g a n z fertig
Es fehlen noch die Befestigungslöcher für die Schrauben der Backpanels. Da die Panels schon bespannt sind, musste ich die ja bereits vor dem Bezug vorbereiteten Löcher erst noch mal suchen Dann wurden die Panels eingesetzt und durch sie in die Leisten gebohrt.
... Löcher suchen, "... da müssen die doch irgendwo sein ?!"
... Löcher noch mal aufbohren
... und im Gehäuse nochmal in die Befestigungsleisten bohren
... und hier ist er nun mit seinem (ganz) kleinen Bruder:
... JAAAAA!!!
Zuletzt geändert von jpick am So Dez 25, 2016 5:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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es hilft sowieso nur üben
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- Niels Cremer
- Beiträge: 8563
- Registriert: Mo Sep 26, 2011 8:32 pm
- Wohnort: Greater Munich
- Kontaktdaten:
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Bist du sicher dass du nicht deine/n Beruf/ung verfehlt hast?!? Perfekt!!
Frohe Bastel-Weihnacht & LG,
Niels
Frohe Bastel-Weihnacht & LG,
Niels
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 8910
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Klasse!
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Danke Niels (und Wolfgang), aber du kennst meinen tatsächlichen Beruf und weißt dass ich ihn nicht verfehlt habe Ich denke auch, dass die Zeit, die ich allein für das Gehäuse benötigt habe, wirtschaftlich nicht so ganz konkurrenzfähig wäre
Fast fertig. Fast! Muss ja noch lackiert werden! Ist auch besser so, denn dadurch werden auch noch einige sehr, wenige kleine Schnittecken und Kanten unsichtbar. Obwohl ich mit dem Bezug schon hochzufrieden bin. Das hat wirklich gut geklappt. Habe ein Brett bezogen, um verschiedenen Lackierungsvarianten vorher zu testen ("probehalber", Ihr wisst schon). Mit dem Lackieren könnte man sich jetzt nämlich die ganz schöne Arbeit noch ziemlich sicher völlig versauen. Da muss ich dann nach dem Fest Lack einkaufen gehen.
... Opferbrett zum Lacktest
Kleines Zwischenfazit:
Erstmal vielen Dank für Eure netten, aufmunternden und hilfreichen Kommentare! Sah ja vielleicht alles locker aus, war aber doch viel Arbeit und wie bei allen neuen Projekten war vor allem beim Bau dieses Spezialgehäuses mit schrägen Wänden, eingelassenen Panels in 86 Grad Neigung, Fingerverzinkung, Tweed-Bezug usw. doch der eine oder andere Lernprozess dabei. Habe ja immer versucht, auch die fails zu dokumentieren Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, reicht aber jetzt auch erstmal mit Holz! Die Werkstatt muss auch erstmal gründlich gereinigt werden. Für das nächste Projekt, den kleinen Champ, habe ich ja das Gehäuse bereits fertig gekauft (aber wenigstens nicht vorsätzlich "neu", sondern eher zufällig "günstig gebraucht")
Ach ja, die kümmerliche:
Countdown-Agenda
- Lackierungen ausprobieren
- Tweed lackieren
- Typschild und LOGO anfertigen lassen (siehe oben ) und anbringen
- Lautsprecher einbauen und Verbindungskabel anlöten
- Chassis einbauen
- alles, was ich übersehen habe
Fast fertig. Fast! Muss ja noch lackiert werden! Ist auch besser so, denn dadurch werden auch noch einige sehr, wenige kleine Schnittecken und Kanten unsichtbar. Obwohl ich mit dem Bezug schon hochzufrieden bin. Das hat wirklich gut geklappt. Habe ein Brett bezogen, um verschiedenen Lackierungsvarianten vorher zu testen ("probehalber", Ihr wisst schon). Mit dem Lackieren könnte man sich jetzt nämlich die ganz schöne Arbeit noch ziemlich sicher völlig versauen. Da muss ich dann nach dem Fest Lack einkaufen gehen.
... Opferbrett zum Lacktest
Kleines Zwischenfazit:
Erstmal vielen Dank für Eure netten, aufmunternden und hilfreichen Kommentare! Sah ja vielleicht alles locker aus, war aber doch viel Arbeit und wie bei allen neuen Projekten war vor allem beim Bau dieses Spezialgehäuses mit schrägen Wänden, eingelassenen Panels in 86 Grad Neigung, Fingerverzinkung, Tweed-Bezug usw. doch der eine oder andere Lernprozess dabei. Habe ja immer versucht, auch die fails zu dokumentieren Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, reicht aber jetzt auch erstmal mit Holz! Die Werkstatt muss auch erstmal gründlich gereinigt werden. Für das nächste Projekt, den kleinen Champ, habe ich ja das Gehäuse bereits fertig gekauft (aber wenigstens nicht vorsätzlich "neu", sondern eher zufällig "günstig gebraucht")
Ach ja, die kümmerliche:
Countdown-Agenda
- Lackierungen ausprobieren
- Tweed lackieren
- Typschild und LOGO anfertigen lassen (siehe oben ) und anbringen
- Lautsprecher einbauen und Verbindungskabel anlöten
- Chassis einbauen
- alles, was ich übersehen habe
Zuletzt geändert von jpick am So Dez 25, 2016 8:08 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Grandios, einfach grandios.
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Warum muss lackiert werden?
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
... "muss" nicht, Bernd, aber der Bezug (der doch etwas saugfähig ist) wird besser geschützt (z. B. gegen Bierflecken) und vor allem bekommt er lackiert dieses magische goldgelbe Aussehen (klingt einfach besser ). Oder dieses dunkle Vintage-Finish (heavy aged) ... kann man ja auf dem Bild oben gut vergleichen lackiert-unlackiert.berndwe hat geschrieben:Warum muss lackiert werden?
Denke auch, "Schwachstellen" im Bezug, z. B. die Klebekanten und Schnittecken werden quasi "versiegelt", da kann dann erstmal nichts mehr auffransen.
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Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Wäre es nicht einfacher und sauberer, alle bzw. einige Teile vor dem Zusammenbau, der Griffmontage, etc. zu lackieren ? Klebst Du das jetzt alles ab oder lackierst Du immer nur so nah wie möglich bis an die "Grenzstellen" ?
Ansonsten: saubere, liebe- und hingebungsvolle Arbeit ! Respekt !
Gruss
Joki
Ansonsten: saubere, liebe- und hingebungsvolle Arbeit ! Respekt !
Gruss
Joki
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Auf jeden Fall!!Joki hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und sauberer, alle bzw. einige Teile vor dem Zusammenbau, der Griffmontage, etc. zu lackieren ?
Hi Joki, ich werde soweit wieder alles abbauen vor dem Lackieren. Ist ja nicht viel Aufwand: Griff, Füsse, Schallwand. Die Befestigungsarbeiten (wie Löcher vorbohren etc.) wollte ich vorher abschließen.
Hatte auch erst überlegt, gebe aber gerne zu: habe auch deshalb erstmal fertig montiert, um das "fertige" Produkt zu Weihnachten schon einmal in wohlfeilen Augenschein nehmen und präsentieren zu können
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es hilft sowieso nur üben
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Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Ah ok, ich verstehe !
Gruss
Joki
Gruss
Joki
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Ein Superprojekt, Stefan. Und eine mega-geile Berichterstattung!
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Danke, Ralf ...
Habe jetzt Nitrolack in matt, seidenmatt und glänzend aufgetrieben. Der Schellack ist auch heute gekommen.
Schellack ...
Habe gleich mal mit Probelackierungen angefangen. Ist noch nicht so viel zu sehen nach zwei Lagen, aber der Schellack in "Blonde" färbt naturgemäß am besten Richtung gelb. Den matten Lack kann man schon vergessen, der ist sowas von matt ...
v. re. n. li.: Mattlack, seidenmatt, Schellack, Glanzlack
Vermutlich läuft es tatsächlich auf den Vorschlag "Schellack am Ende mit Klarlack versiegelt" hinaus.
Hier noch der Entwurf des Boards für den nächsten Amp, den 5F1. Habe ich schon mal anhand von Internetvorlagen angefertigt. Der Winter ist noch lang ...
Ausdruck Boardentwurf 5F
Habe jetzt Nitrolack in matt, seidenmatt und glänzend aufgetrieben. Der Schellack ist auch heute gekommen.
Schellack ...
Habe gleich mal mit Probelackierungen angefangen. Ist noch nicht so viel zu sehen nach zwei Lagen, aber der Schellack in "Blonde" färbt naturgemäß am besten Richtung gelb. Den matten Lack kann man schon vergessen, der ist sowas von matt ...
v. re. n. li.: Mattlack, seidenmatt, Schellack, Glanzlack
Vermutlich läuft es tatsächlich auf den Vorschlag "Schellack am Ende mit Klarlack versiegelt" hinaus.
Hier noch der Entwurf des Boards für den nächsten Amp, den 5F1. Habe ich schon mal anhand von Internetvorlagen angefertigt. Der Winter ist noch lang ...
Ausdruck Boardentwurf 5F
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es hilft sowieso nur üben
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Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
Schöner Vergleich! In welche Richtung "gelb" soll es denn gehen, gemäßigt oder eher sowas? Alternativ könnte man auch mit getöntem Klarlack den Farbton noch etwas beeiflussen.
Re: Bau eines 5E5A Tweed Pro
... na, das sind ja echte vintage Teile auf dem Bild Am besten den Amp ein paar Jahre nur im verräucherten Proberaum stehen lassen.gruhf hat geschrieben:Schöner Vergleich! In welche Richtung "gelb" soll es denn gehen, gemäßigt oder eher sowas? Alternativ könnte man auch mit getöntem Klarlack den Farbton noch etwas beeiflussen.
Also, ich sag mal so: ein sattes Gelb ist OK, nachdunkeln wird das im Laufe der Zeit ja sowieso. Außerdem habe ich im Netz mehrfach gelesen/gesehen, dass der Anstrich mit Schellack in hoher Konzentration bzw. in dunkler Tönung auf dem Tweed schnell fleckig wird, wenn man nicht aufpasst. Die von Martin empfohlene Politur ist - wie ich feststelle - eher eine eher weniger konzentrierte Lösung und dazu noch in "Blond". Sie lässt sich mit Pinsel super verarbeiten und fleckt gar nicht, auch bei sattem Auftrag und anschließendem Verstreichen. Trocknet superschnell ab. Der Nachteil: man muss natürlich eine ganze Menge Aufträge machen, denke so Minimum 5-6 mal.
Die Hardware habe ich wieder abgebaut und die Schallwand entfernt. Da werde ich mich auf jeden Fall noch mal um die Bespannungs"härte" kümmern. Die sollte wohl doch leicht erwärmt verspannt werden, um sich dann beim Abkühlen zu straffen.
Habe eben bereits den zweiten Anstrich hinter mir und muss sagen, bin doch etwas angeduselt von den Dämpfen der alkoholischen Lösung. Lüften ist momentan so ein Problem in der Werkstatt (in der Garage Dachgeschossausbau, kein Heizungsanschluss), zwar ist die Luft schön trocken, aber Minus 3 Grad Außentemperatur sind nicht ideal zum Lackieren. Es läuft ein Ölradiator, aber natürlich nicht im Dauerbetrieb. Auf den Fotos kommt die Farbe bei dem Licht übrigens schlecht raus. Es ist alles aber schon ein klein wenig "dunkelgelber" geworden. Mal sehen, wie sich die Farbe weiter so entwickelt.
lackieren ...
zweiter Anstrich ...
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