Also ich bin auch kein fan-boy, aber ich finde dass der gute Ed oft, vor allem von anderen Musikern, zu harsch angegangen wird. Ich finde er ist ein guter song-writer im wahrsten Sinne des Wortes, er schreibt gute Songs die "funktionieren" und offensichtlich gut ankommen, oft kommerziell orientiert und erfolgreich und Radio-tauglich - ich für mein Teil wäre froh das von meinen Songs sagen zu können. Allein dieTatsache dass ein song einfach gehalten ist macht ihn in meinen Augen noch nicht schlecht. Ein anderer Aspekt am "Phänomen" Ed Sheeran (wenn man das so nennen kann) ist für mich auch, dass er unzähligen teens und twens und vllt sogar darüber hinaus die akustische Gitarre wieder näher gebracht hat; ich kann mir gut vorstellen, dass es viele viele junge Menschen gibt die wg. ihm zumindest mal angefangen haben Gitarre zu spielen und Musik zu machen, mehr als bei anderen Stars und Sternchen aus der Pop-Ecke.
Aber zu den Songs: Groove, Tempo und Bassline sind im Strophenteil (teilweise) gleich, die Gesangsmelodie und die Akkorde sind unterschiedlich, der Chorus ist komplett unterschiedlich, davon kann man sich durch schlichtes anhören selbst überzeugen, oder einen der vielen Vergleichsvideos auf YT anschauen/hören. Der Anspruch des Klägers Ed Townsend, dass "melody, rhythm, harmonies, drums, bass line, backing, chorus, tempo, syncopation and looping" identisch sind ist also einfach nicht durchzusetzen da er schlicht nicht zutrifft. Man wundert sich dass er ihm nicht noch vorwirft seinen Vornamen kopiert zu haben.
Wenn hier ein anderes Urteil gefällt worden wäre wär das mMn ein fatales Zeichen für viele, viele three-chord songs gewesen, und nicht nur für die ...
LG,
Niels