Plektrum aber welches?
Moderator: RB
Plektrum aber welches?
Ich hätte da einmal eine Frage... .
Aktuell spiele ich auf der SC OM/PW DR Rare pb Saiten (nach ziemlich viel probieren!) und bin mit denen auch recht zufrieden. Mit Finger und Fingernagel klingt das in meinen Ohren gut.
Was mich jetzt allerdings stört ist der Klang mit dem Plektrum gespielt. Da benutze ich Dunlop Nylon Pleks, im Grunde aus Gewohnheit noch aus E-Git. Zeiten.
Einmal bei einem großen Saitenhaus geschaut gibt es da nun wieder irre viele verschiedene Pleks, blöder weise immer als 12er (oder mehr) Pack.
Ich bräuchte also einmal einen Tipp, was sich anzutesten lohnt. So um die 60 mm dick und vom Klang eben eher so Richtung Fingernagel.
Ach so, gibt es da einen Grundsound von Nylon, Celluloid etc.?
Bisher habe ich einfach die A-Git meist mit den Fingern gespielt und auf der Semi-Ak. ging es eher um das Spielgefühl, irre Klangunterschiede habe ich da nicht in Erinnerung.
Aktuell spiele ich auf der SC OM/PW DR Rare pb Saiten (nach ziemlich viel probieren!) und bin mit denen auch recht zufrieden. Mit Finger und Fingernagel klingt das in meinen Ohren gut.
Was mich jetzt allerdings stört ist der Klang mit dem Plektrum gespielt. Da benutze ich Dunlop Nylon Pleks, im Grunde aus Gewohnheit noch aus E-Git. Zeiten.
Einmal bei einem großen Saitenhaus geschaut gibt es da nun wieder irre viele verschiedene Pleks, blöder weise immer als 12er (oder mehr) Pack.
Ich bräuchte also einmal einen Tipp, was sich anzutesten lohnt. So um die 60 mm dick und vom Klang eben eher so Richtung Fingernagel.
Ach so, gibt es da einen Grundsound von Nylon, Celluloid etc.?
Bisher habe ich einfach die A-Git meist mit den Fingern gespielt und auf der Semi-Ak. ging es eher um das Spielgefühl, irre Klangunterschiede habe ich da nicht in Erinnerung.
Je dicker, desto weniger hohe Obertöne. Bis 0,8 mm machen Plektren nach meiner Erfahrung Nebengeräusche (schrapp schrapp), die aber mit zunehmender Stärke bis 1,2 mm zurückgehen. Noch stärkere Plektren scheinen Obertöne eher zu dämpfen, das kann man mit Plektren von 1,5 mm beispielsweise schon deutlich wahrnehmen.
Wenn schon bei der Gitarre gilt: Ausprobieren, dann noch eher bei Plektren. Sie sind normalerweise im Musikgeschäft einzeln zu bekommen und die Zahl an Formen, Farben, Materialien und Stärken sind vielfältig. Probiere mal abgerundet-dreieckige in 0,8, die fand ich einige Zeit ideal standard.
Wenn schon bei der Gitarre gilt: Ausprobieren, dann noch eher bei Plektren. Sie sind normalerweise im Musikgeschäft einzeln zu bekommen und die Zahl an Formen, Farben, Materialien und Stärken sind vielfältig. Probiere mal abgerundet-dreieckige in 0,8, die fand ich einige Zeit ideal standard.
Ja, ist klar. Ich kenne schon diese Boxen. Aber das Musikgeschäft in relativer Nähe zu mir möchte ich aus diversen Gründen nicht mehr nutzen. Der einzig andere relevante Laden ist leider sehr weit weg für mich und zu den Öffnungszeiten (deckt sich etwa mit meinen Arbeistzeiten) kaum zu erreichen. Daher die Frage hier... .RB hat geschrieben:Sie sind normalerweise im Musikgeschäft einzeln zu bekommen
Re: Plektrum aber welches?
Hallo Clone,clone hat geschrieben:Ich hätte da einmal eine Frage...Was mich jetzt allerdings stört ist der Klang mit dem Plektrum gespielt. Da benutze ich Dunlop Nylon Pleks... Ich bräuchte also einmal einen Tipp, was sich anzutesten lohnt. So um die 60 mm dick und vom Klang eben eher so Richtung Fingernagel.
Ach so, gibt es da einen Grundsound von Nylon, Celluloid etc.?
unter Spieltechnik (Steelstring) laufen grad zwei Diskussionen, die ein bisschen auch zu deinem Thema gehören: "Frage an die Plektrumisten" (da geht's zwar erst um was ganz anderes, aber ab Seite 3 kommt dann die Frage nach den Plektrümmern und ihrer Handhabung ins Spiel) und vielleicht auch "Exotische Plektren" ...
Weil ich immer so neugierig bin, habe ich inzwischen schon hunderte von Plektren ausprobiert. Und da kann ich schon mal eins sagen: Die Stärke der Plektren und auch die Flexibilität (hängt ja meist, wenn auch nicht immer zusammen) haben einen sehr viel größeren Einfluss auf den Klang als das Material. Dünne/flexible Plektren (und 0.6 zähle ich noch dazu) geben einen viel schärferen, spitzeren Ton (weit weg vom Fingernagelsound) als etwas dickere. Außerdem erzeugen sie oft (nicht immer) einen ziemlich starken Eigenton, der mich persönlich sehr stört.
Grundsätzlich rate ich also schon mal zu stärkeren und weniger flexiblen Plektren (so an die 1.0 mm). Wenn wir da sind, gibt es durchaus Unterschiede im Sound, je nach Material (von einem generellen "Nylon-Sound" oder einem anderen Material-Sound würde ich aber nicht reden wollen) - ebenso spielt es ein Rolle, wie gut die Spitze poliert ist (ich arbeite meist noch nach). Wie groß man die Klangunterschiede findet, na ja, darüber ließe sich bestimmt streiten. Und erst recht darüber, ob der vielleicht etwas bessere, etwas andere Sound es rechtfertigt, für ein einiziges Plektrum bis zu 20 Euro auszugeben ...
Konkret: Ich kann nicht aufhören auzuprobieren und immer wenn ich lese, dass eine neue Sorte Plektren irgendwas Besonderes bieten soll, dann muss ich das kaufen und ausprobieren. Heute Morgen habe ich nun eine Probepackung der neuen Galli-Plektren aus Delrin bekommen:
http://www.tone-toys.com/de/Galli_Delrin.html
Die dünne Variante, siehe oben; aber die etwas kräftigeren, vor allem die 1.0 und 1.14 haben mich wirklich beeindruckt - toller, natürlicher Sound, wie ich finde (ebenso gut oder besser als sehr viel teurere Plektren, die ich schon beim Wickel hatte) und außerdem haben sie eine etwas seidige Oberfläche, die sich angenehm anfasst (und vielleicht auch das sonst oft drohende Verrutschen/Verlieren etwas reduziert) ... Das Problem ist bloß, dass die Jungs von Tone-Toys verständlicherweise nicht begeistert sind, wenn man nur was für 1,90 bestellt. Aber vielleicht gibt's die Plektren auch anderswo oder du findest noch was zum Bestellen ...
Wolfgang
PS: Bei ToneToys gibt's übrigens auch Testsets (ich selber war aber nicht so begeistert davon):
http://www.tone-toys.com/de/Testsets.html
Hallo clone,
ich kann dir die Dunlop Ultex 0.73 wärmstens empfehlen. Die kriegst du glaub ich sogar bei American Guitars in charlottenburg.
Die klingen noch schön obertonreich und mit genug Baßanteil beim Flatpicking. Dünner ist dann entsprechend filigraner. Dickere PLektren sind dann fetter und für noch stärkeren Anschlag gut geeignet.
Ich spiele gerade mal wieder mit selbstgefeilten Ebonit Plektren, aber da sind die Dunlop nicht so weit weg davon.
Gruß
Ulf
ich kann dir die Dunlop Ultex 0.73 wärmstens empfehlen. Die kriegst du glaub ich sogar bei American Guitars in charlottenburg.
Die klingen noch schön obertonreich und mit genug Baßanteil beim Flatpicking. Dünner ist dann entsprechend filigraner. Dickere PLektren sind dann fetter und für noch stärkeren Anschlag gut geeignet.
Ich spiele gerade mal wieder mit selbstgefeilten Ebonit Plektren, aber da sind die Dunlop nicht so weit weg davon.
Gruß
Ulf
Stanford RD-5V
Alhambra J-4
Go Grande Walnut Reisegitarre
Alhambra J-4
Go Grande Walnut Reisegitarre
Die Tortex nehme ich auch seit über zwei Jahrzehnten, allerdings in rund und 1,14 dick.
hi clone,
erstmal gratulation zu deiner SC, sicherlich ein feines teil (spiele selbst die D/PW R und bin begeistert von den vielen sounds welche ihr mit den unterschiedlichen plecs zu entlocken sind).
da ich mich in verschiedenen styls übe, kenne ich deinen anspruch nur allzu gut.
im SC-form habe ich mir kürzlich von member Bill (Artisan) u.a. die
„Clayton Ultem Gold Picks“ (Dreieck) empfehlen lassen..
http://www.tone-toys.com/de/Ultem_Picks.html
..und ein „test-set“ bestellt – bin begeistert!
– war genau das was ich suchte und ich nutze auch die verschiedenen stärken – je nach style.
..besuchst du am 6.4. (19:00 Uhr) im american guitar shop den maestro?
gruß
steff*
erstmal gratulation zu deiner SC, sicherlich ein feines teil (spiele selbst die D/PW R und bin begeistert von den vielen sounds welche ihr mit den unterschiedlichen plecs zu entlocken sind).
da ich mich in verschiedenen styls übe, kenne ich deinen anspruch nur allzu gut.
im SC-form habe ich mir kürzlich von member Bill (Artisan) u.a. die
„Clayton Ultem Gold Picks“ (Dreieck) empfehlen lassen..
http://www.tone-toys.com/de/Ultem_Picks.html
..und ein „test-set“ bestellt – bin begeistert!
– war genau das was ich suchte und ich nutze auch die verschiedenen stärken – je nach style.
..besuchst du am 6.4. (19:00 Uhr) im american guitar shop den maestro?
gruß
steff*
- it´s better to be mad than sad -
- Holger Hendel
- Beiträge: 11993
- Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
- Wohnort: Soltau, Niedersachsen
- Kontaktdaten:
Nach vielen Ausflügen kam ich bislang immer zu den ollen Dunlop Nylons zurück, für mich das ultimative, zeitlose Plek...keinen Blassen, ob´s DIr irgendwas bringt, da ich das ausschließlich als "Plek für´s Hybridpicking" zu sagen vermag...however. hier habe ich mal was dazu aufgenommen vor einigen Monaten. Ich spiele 046er, 060er und 100er Stärken, je nachdem, was der Song gerade abverlangt. Folk on
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Das beste Plektrum
Das Plektrumspiel gelingt am besten,
mit abgestorbnen Körperresten.
Hart und griffig,
krumm und pfiffig.
und obendrein
unschlagbar billig.
Das Ende aller eurer Flehen:
Nehmt die Nägel von den Zehen.
Geeignet sind indes nun bloßen
Allein die Dinger von den Großen.
Ist der Entschluss gefasst – sodann,
kalten Bluts das Werk getan.
Etwas Schweres muss da ran
Sonst könnte es ja Jedermann.
Es gilt für´s Gitarristenleben:
Meister wird man nur durchs Üben!
Mit reichlich Mut und Tapferkeit
Ist 3 mal jährlich Erntezeit.
Wem 6 im Jahre nicht genügen,
wer sich nicht mag in Schmerzen fügen;
Der braucht gleichwohl nicht zu verzagen
der muss halt die Verwandtschaft fragen.
Und so vergisst man schnell beim Picken
das fies gemeine Zehenzwicken.
Daniel
Das Plektrumspiel gelingt am besten,
mit abgestorbnen Körperresten.
Hart und griffig,
krumm und pfiffig.
und obendrein
unschlagbar billig.
Das Ende aller eurer Flehen:
Nehmt die Nägel von den Zehen.
Geeignet sind indes nun bloßen
Allein die Dinger von den Großen.
Ist der Entschluss gefasst – sodann,
kalten Bluts das Werk getan.
Etwas Schweres muss da ran
Sonst könnte es ja Jedermann.
Es gilt für´s Gitarristenleben:
Meister wird man nur durchs Üben!
Mit reichlich Mut und Tapferkeit
Ist 3 mal jährlich Erntezeit.
Wem 6 im Jahre nicht genügen,
wer sich nicht mag in Schmerzen fügen;
Der braucht gleichwohl nicht zu verzagen
der muss halt die Verwandtschaft fragen.
Und so vergisst man schnell beim Picken
das fies gemeine Zehenzwicken.
Daniel
"Ach das dumme Gleichgewicht, wenn mans braucht, dann hat mans nicht" (Zitat aus Alarm im Kasperletheater)
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können" (Francis Picabia)
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können" (Francis Picabia)
- Christian Graßmann
- Beiträge: 73
- Registriert: Sa Dez 13, 2008 12:14 am
- Wohnort: Obertraubling, Raum Regensburg
hallo freunde,Holger Danske hat geschrieben:Nach vielen Ausflügen kam ich bislang immer zu den ollen Dunlop Nylons zurück
ich spiele auch nur noch mit nylons von dunlop, habe vor einigen
wochen die zwischenstärken (bunt) entdeckt und bestellt, aber
es geht nichts über das graue 0.60er.
muss dazusagen, dass ich hauptsächlich strumme.
viele grüße
johannes