Baritongitarre
Moderator: RB
Baritongitarre
Mich beschäftigt seit einiger Zeit der Gedanke an eine Baritongitarre.
Nun, zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich so ein Instrument noch nie bewusst gesehen und gehört habe.
Hin und wieder ist meine Gitarre ein wenig zu hoch für die Singstimme, wenn ich Wert auf einen bestimmten Griff der Grundtonart lege ( z.B. ein gespieltes "E" oder "G" ). Ich muss dann den Capo benutzen und andere Griffe nehmen, was mich aber irgendwie nicht glücklich machte und die Begleitung auch irgendwie "eher suboptimal" rüberkommt. Wenn ich z.B. ein Lied in "D" singen möchte, eine mögliche Begleitung aber in "E-Lage" für mich am besten klingt... tja...
Nun lese ich, dass eine Bariton in "A-D-G-C-E-A" gestimmt werden kann. Das wäre ja regelrecht orchestral, wenn man dann im Verbund mit einer "normal" gestimmten Gitarre spielt.
Meine Frage: Wie sieht so eine Gitarre denn eigentlich aus, kriege ich so etwas als Zwölfbund mit Fensterkopf? Welche Saiten nimmt man, reichen da .014er? Ich stelle mir dabei einen vollen und weichen Klang vor, fast schon so in Richtung Don Kosaken, wenn Ihr wisst, was ich damit meine.
Wer von Euch hat eine Bariton und kann etwas dazu sagen oder vielleicht sogar mal einen Schnibbel zur Verfügung stellen?
Und wie heißt das Pendant dazu, wenn man es etwas höher möchte? Oktavgitarre? Da ich, wenn mit John zusammen spiele, oftmals im 5. oder sogar 7. Bund den Kapo ansetze, lohnt ja allein für diese Fälle eine solche... Aber auch davon habe ich null Ahnung.
Wer kennt da was von?
Viele Grüße aus Bremen,
Dieter
* * *
Wie, nur eine Gitarre? Wie geht das denn?
Nun, zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich so ein Instrument noch nie bewusst gesehen und gehört habe.
Hin und wieder ist meine Gitarre ein wenig zu hoch für die Singstimme, wenn ich Wert auf einen bestimmten Griff der Grundtonart lege ( z.B. ein gespieltes "E" oder "G" ). Ich muss dann den Capo benutzen und andere Griffe nehmen, was mich aber irgendwie nicht glücklich machte und die Begleitung auch irgendwie "eher suboptimal" rüberkommt. Wenn ich z.B. ein Lied in "D" singen möchte, eine mögliche Begleitung aber in "E-Lage" für mich am besten klingt... tja...
Nun lese ich, dass eine Bariton in "A-D-G-C-E-A" gestimmt werden kann. Das wäre ja regelrecht orchestral, wenn man dann im Verbund mit einer "normal" gestimmten Gitarre spielt.
Meine Frage: Wie sieht so eine Gitarre denn eigentlich aus, kriege ich so etwas als Zwölfbund mit Fensterkopf? Welche Saiten nimmt man, reichen da .014er? Ich stelle mir dabei einen vollen und weichen Klang vor, fast schon so in Richtung Don Kosaken, wenn Ihr wisst, was ich damit meine.
Wer von Euch hat eine Bariton und kann etwas dazu sagen oder vielleicht sogar mal einen Schnibbel zur Verfügung stellen?
Und wie heißt das Pendant dazu, wenn man es etwas höher möchte? Oktavgitarre? Da ich, wenn mit John zusammen spiele, oftmals im 5. oder sogar 7. Bund den Kapo ansetze, lohnt ja allein für diese Fälle eine solche... Aber auch davon habe ich null Ahnung.
Wer kennt da was von?
Viele Grüße aus Bremen,
Dieter
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Wie, nur eine Gitarre? Wie geht das denn?
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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(Woody Guthrie)
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Moin Dieter.
leider kann ich aus eigener Erfahrung wenig beisteuern, aber seitdem ich den Herrn McKee letztes Jahr mal live auf der Bühne mit so einem Teil gehört habe geht mir das auch nicht aus dem Sinn.
Hör mal: http://www.youtube.com/watch?v=lSnWhsmlGec
In Deutschland baut z.B. Stevens so Teile:
http://www.guitars.de/Index_SCG.html
Optionen wie Fensterkopf sind da sicher möglich. Ich schätze die werden die eh nur nach Bedarf fertigen.
Groetjes,
Wolf
leider kann ich aus eigener Erfahrung wenig beisteuern, aber seitdem ich den Herrn McKee letztes Jahr mal live auf der Bühne mit so einem Teil gehört habe geht mir das auch nicht aus dem Sinn.
Hör mal: http://www.youtube.com/watch?v=lSnWhsmlGec
In Deutschland baut z.B. Stevens so Teile:
http://www.guitars.de/Index_SCG.html
Optionen wie Fensterkopf sind da sicher möglich. Ich schätze die werden die eh nur nach Bedarf fertigen.
Groetjes,
Wolf
- hoggabogges
- Beiträge: 1686
- Registriert: Fr Mär 04, 2005 2:57 pm
- Wohnort: Kornwestheim
Ich hab eine von Knut Welsch (die wohnt hier in der Nähe) und eine Lakewood (letztes Jahr auf der Messe) gespielt.
Die Welsch ist ne 14bündige mit Fensterkopf...optisch vom Feinsten. Tonlich, naja, was soll man sagen...Bariton eben. Haut dich aus den Socken.Zum Spielen war sie etwas ungewohnt, da die Bundabstände grösser sind, der Hals länger. Hab mich etwas schwer getan damit.
Die Lakewood hing da rum am Messestand. Hab sie nach Anfrage vom Haken genommen und ...wow...spielte sich viel leichter also die Welsch. Tonlich kannst du auf der Messe natürlich keine absolute Aussage machen, aber sie war laut, ausgewogen, gut.
Die Welsch ist ne 14bündige mit Fensterkopf...optisch vom Feinsten. Tonlich, naja, was soll man sagen...Bariton eben. Haut dich aus den Socken.Zum Spielen war sie etwas ungewohnt, da die Bundabstände grösser sind, der Hals länger. Hab mich etwas schwer getan damit.
Die Lakewood hing da rum am Messestand. Hab sie nach Anfrage vom Haken genommen und ...wow...spielte sich viel leichter also die Welsch. Tonlich kannst du auf der Messe natürlich keine absolute Aussage machen, aber sie war laut, ausgewogen, gut.
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Habe verschiedene Baritones ausprobiert:
Knut Welsch (s. Hoggabogges) - gebaut für dicke Saiten & sehr tiefe Stimmungen möglich - klanglich und von der Verarbeitung her der Hammer!
Lakewood: 680er Mensur. 2 habe ich ausprobiert - fast normales Spielgefühl, dicke Saiten (D'Addario EXP 23) aber wegen der relativ kurzen Mensur nicht sehr tief stimmbar. Nach meinem dafürhalten hatten die beiden getesteten Instrumente zu wenig Druck und zu wenig Präsenz.
Stevens: 720er- Mensur; Halsansatz am 15ten Bund. Entweder nur 1 Ton tiefer gestimmt und dafür normale 12er oder 13er Saiten oder aber dicke Saiten und eine Quint runtergestimmt. Insgesamt drei Instrumente mit 13er Saiten habe ich gespielt, alle hatten einen sehr schönem Pianosound.
Joe Striebel: 720er Mensur, Makassar / Fichte. Halsansatz am 15ten Bund. "Dicke Saiten" waren drauf und klanglich war die Gitarre beeindruckend gut.
Ich habe vor, eine Baritongitarre bei Heiner Dreizehnter zu bestellen. 720er Mensur, Hals-Korpus-Übergang am 16ten Bund. Möchte normale 12er Saiten verwenden und alles (also auch die open tunings) lediglich nur einen Ton tiefer stimmen. So habe ich bei Bedarf mit Kapo 2ter Bund eine normale Gitarre mit normaler Mensur und trotzdem 14 Bünde bis zum Hals/Korpus-Übergang.
Knut Welsch (s. Hoggabogges) - gebaut für dicke Saiten & sehr tiefe Stimmungen möglich - klanglich und von der Verarbeitung her der Hammer!
Lakewood: 680er Mensur. 2 habe ich ausprobiert - fast normales Spielgefühl, dicke Saiten (D'Addario EXP 23) aber wegen der relativ kurzen Mensur nicht sehr tief stimmbar. Nach meinem dafürhalten hatten die beiden getesteten Instrumente zu wenig Druck und zu wenig Präsenz.
Stevens: 720er- Mensur; Halsansatz am 15ten Bund. Entweder nur 1 Ton tiefer gestimmt und dafür normale 12er oder 13er Saiten oder aber dicke Saiten und eine Quint runtergestimmt. Insgesamt drei Instrumente mit 13er Saiten habe ich gespielt, alle hatten einen sehr schönem Pianosound.
Joe Striebel: 720er Mensur, Makassar / Fichte. Halsansatz am 15ten Bund. "Dicke Saiten" waren drauf und klanglich war die Gitarre beeindruckend gut.
Ich habe vor, eine Baritongitarre bei Heiner Dreizehnter zu bestellen. 720er Mensur, Hals-Korpus-Übergang am 16ten Bund. Möchte normale 12er Saiten verwenden und alles (also auch die open tunings) lediglich nur einen Ton tiefer stimmen. So habe ich bei Bedarf mit Kapo 2ter Bund eine normale Gitarre mit normaler Mensur und trotzdem 14 Bünde bis zum Hals/Korpus-Übergang.
Initiator der "OASE" (offene Bühne), Mitgestalter der Schorndorfer Gitarrentage. Passionierter Gitarrenbauer. Insta: valguitars
Ja, ich weiß. Dort könnte ich mir auch den Bau einer Terz- oder Quintgitarre vorstellen.Joachim hat geschrieben:Dieter,
die Deerbridge "Balou" wird mal eine Bariton werden, Korpusform Big Daddy mit langer Mensur. Ich könnte Dir also einen kompetenten Gitarrenbauer nennen
Natürlich erst, wenn The Jolly Picker fertig ist.
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Na los - gehen wir ins Asyl nach Hersbruck...Joachim hat geschrieben:.. hör bloss auf, wenn meine Frau diese Zeilen liest, bin ich fällig
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- agustinamigo
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Hallo oldpicker! Ich habe eine Lakewood Bariton Gitarre und benutze 14er Saiten. Im Lakewood Forum habe ich mehr Infos zum setup und Klangbeispiele gepostet:
http://www.lakewood.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=80
Gruss, Agustin
http://www.lakewood.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=80
Gruss, Agustin
Agustin Amigo
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