Kleiner Trick beim Saiten aufziehen

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Ich mach das mit demn zwei fingertrick/knick/und Schlaufe:

Bild
und so:
Bild

Es gibt auch eine Methode mit einer Schlaufe über und einer unter der Saite die aus der Wirbel kommt. Hab aber nie probiert.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ich war gestern bei einem Konzert ( Irish Folk ).

Mir fiel auf, dass einer der Gitarristen ständig am Nachtunen war - also auch wärend der Stücke. Bei Betrachtung der Gitarre kam mir etwas irgendwie :arrow: ungewohnt vor....


:roll:
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Manati
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Beitrag von Manati »

LOL! Da wundert mich nichts mehr ... erinnert mich stark an das letzte Bild auf dieser Seite:

http://www.frets.com/FRETSPages/Musicia ... ging2.html

Wie handhabt ihr es eigentlich beim Saitenwechsel - wechselt ihr die Saiten einzeln oder macht ihr die ganze Gitarre erstmal "nackig" und "kleidet" sie dann komplett neu "ein"? So mache ich es, denn wie sonst soll man das Griffbrett richtig reinigen?

Zwar wird immer wieder behauptet, man solle die Saiten nur einzeln abnehmen und wechseln, weil das für den Hals besser sei, aber das halte ich für Unfug.

Eure Meinung würde mich sehr interessieren.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Klar! Erst mal runter mit dem Zeug, bis sie blank ist, wie der Gitarrenbauer sie schuf. Dann runter mit dem Schmodder der letzten Monate und neue Saiten drauf.

Habe ich immer so gemacht und hat mir nicht geschadet. :wink:
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Einzeln meistens, dann ein oder zwei mal pro Jahr alles runter und sauber machen.

Es schadet nur wenn ein Piezo Tonabnehmer unter dem Steg liegt und mangels an Druck verrutschen kann. Dann kriegt man leicht Overtones.
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klaust
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Beitrag von klaust »

Davanlo hat geschrieben:Einzeln meistens, dann ein oder zwei mal pro Jahr alles runter und sauber machen.
Ditto.
Ich mache aber auch schon mal Halb_und_Halb - d.h. erst die Dicken runter und die erste Hälfte putzen, dann die anderen Hälfte...
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

OldPicker hat geschrieben:Klar! Erst mal runter mit dem Zeug, bis sie blank ist, wie der Gitarrenbauer sie schuf. Dann runter mit dem Schmodder der letzten Monate und neue Saiten drauf.

Habe ich immer so gemacht und hat mir nicht geschadet. :wink:
Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen ! :lol:

Gruß, Volkmar
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Manati
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Beitrag von Manati »

Ich frage mich, woher solche sich hartnäckig haltenden Märchen wie "nur eine Saite auf einmal lösen und ersetzen, sonst leidet der Hals" eigentlich kommen.
Schmodder der letzten Monate
Öhm ... so weit kommt es bei mir eigentlich nie, jede Gitarre hat nach spätestens einem Monat frische Saiten und ein sauberes, leicht geöltes Griffbrett ...
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klaust
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Beitrag von klaust »

Manati hat geschrieben:Ich frage mich, woher solche sich hartnäckig haltenden Märchen wie "nur eine Saite auf einmal lösen und ersetzen, sonst leidet der Hals" eigentlich kommen.
das äußer' mal bei den reinen "Klassikern" - da wirste sozusagen gesteinigt :lol:

Da leidet nicht der Hals, da geht die wertvolle Spannung verloren und kommt erst Wochen später wieder! :wink:
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Manati hat geschrieben:
Schmodder der letzten Monate
Öhm ... so weit kommt es bei mir eigentlich nie, jede Gitarre hat nach spätestens einem Monat frische Saiten und ein sauberes, leicht geöltes Griffbrett ...
Öhm... also, ich wasch mir auch immer die Pfoten vorher :oops:

Aber es bleibt trotzdem immer ein wenig, was man am Ende wegputzen muss. Immerhin: ich habe meine letzte Gitarre nach über 20 Jahren an einen anderen Gitarristen abgegeben - ohne einen wirklichen Mangel und in tadellosem Zustand. Und meine Konzert war nach ebenfalls 20 Jahren optisch in nahezu neuwertigen Zustand. Nicht einmal die oft zitierten "üblichen Gebrauchsspuren" gab es. I.d.R. wird niemand an meine Instrumenten mehr als den Abrieb vom Plektrum finden. Darauf stehe ich, weil ich alle meine Instrumente mag und sie fast täglich nutze und von Grabbelfingerresten säubere.

Ich kenne aber auch Leute, die nach nicht einmal sechs Monaten ihr teures Instrument mit der Begründung "ist ja nur ein Handwerkszeug" zumindest optisch nahezu zugrunde gerichtet haben. Da habe ich aber ganz gewiss etwas anderes in Punkto "Pflege des Handwerkzeugs" gelernt... :wink:

Cherio und Euch eine schöne Woche wünscht
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Manati
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Beitrag von Manati »

klaust hat geschrieben: das äußer' mal bei den reinen "Klassikern" - da wirste sozusagen gesteinigt :lol:

Da leidet nicht der Hals, da geht die wertvolle Spannung verloren und kommt erst Wochen später wieder! :wink:
Ach so - davon verstehe ich leider fast nichts. Mit Konzertgitarren habe ich sehr wenig Erfahrung. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass eine Nylonsaitengitarre nach dem Neubesaiten oft fürchterlich lange braucht, bis sie sich endlich stabil stimmen lässt. Ich dachte immer, dass das vor allem am Saitenmaterial liegt.

@OldPicker: Nun ja, ich wasche mir nicht zehnmal am Tag oder häufiger die Hände ...

Aber ich achte schon darauf, nie mit wirklich schmutzigen, fettigen oder klebrigen Fingern zu spielen, schon weil das Spielgefühl sonst deutlich leidet. Trotzdem ist nach dem Reinigen immer das Tuch ein wenig dreckig - selbst dann, wenn ich schon nach 14 Tagen die Saiten wechsle.

Die üblichen kleinen, harmlosen "Dings" und "Dongs" haben meine Instrumente aber alle. Wenn ich Gitarren in der Preisklasse spielen würde, von der hier immer wieder die Rede ist, wäre das vielleicht anders, weil ich damit sicher noch vorsichtiger umgehen würde...
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klaust
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Beitrag von klaust »

Manati hat geschrieben:..., dass eine Nylonsaitengitarre nach dem Neubesaiten oft fürchterlich lange braucht, bis sie sich endlich stabil stimmen lässt. Ich dachte immer, dass das vor allem am Saitenmaterial liegt.
klar liegt das am Material...
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Manati
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Beitrag von Manati »

Also nicht daran, ob/dass man alle Saiten auf einmal abnimmt?
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klaust
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Beitrag von klaust »

Manati hat geschrieben:Also nicht daran, ob/dass man alle Saiten auf einmal abnimmt?
Wenn man alle Saiten auf einmal abnimmt, geht die wertvolle, mühsam aufgebaute Spannung :wink: aus der Decke/dem Instrument, die dann erst nach unakzeptabel, unerträglich langer Zeit langsam wieder aufgebaut wird - in dieser Art wurde ich mal aufgeklärt :wink:

Ich meine, die Spannung ist eher wieder da, als das die Saiten stimmstabil sind, aber reine Klassiker sind da extrem sensibel.... :wink: :lol:
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Klaus,

das ist ja lustig - dann würde ich mal, um die Spannung etwas auszudehnen auf den Plastikpaddeln mal ordentliche 13'er Akustiksaiten aufziehen und das Gerät ordentlich hochstimmen *ggg*

Die Spannung auf der Decke dürfte dann so hoch sein, dass man direkt nach dem Abnehmen der 13'er gut eine Woche Zeit hat, die Plastikfädelchen neu aufzuziehen, ohne dass die Spannung im Instrument unter den Ursprung geht *lach*

...ich höre das Geräusch schon in meinen Ohren *twängfatz*... - und gelegentlich ein komplett neuer Steg soll ja auch nicht schaden *träller*

Grüßle Dietmar

PS: Nein, ich habe keine Drogen genommen...
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
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